Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe zu Film Noirs ist der historische Kostüm-Drama Film Noir Crime-Thriller "DAS SCHWARZE BUCH" ("REIGN OF TERROR"), deutscher Alternativtitel "Guillotine" aus dem Jahre 1949 von Anthony Mann mit Richard Basehart, Robert Cummings, Norman Lloyd, Richard Hart, Arlene Dahl, Arnold Moss, Charles McGraw und Beulah Bondi. Robespierre (Richard Basehart), eine einflussreiche Figur der Französischen Revolution und der darauffolgenden Schreckensherrschaft, sucht verzweifelt nach seinem schwarzen Buch, einer Todesliste derer, die er für die Guillotine vorgesehen hatte – ein Schlüssel, der ihm schließlich zum Aufstieg zum Diktator des Landes verhelfen sollte. Er hofft, dass seine Agenten es wiederfinden, doch sollte es in die falschen Hände geraten, würde dies seinen politischen Ruin und seinen Tod bedeuten...
Die Stars:Richard Basehart spielte den französischen kommenden Diktaror Maximillian Robespierre,. Robert Cummings spielte den Freiheitskämpfer Charles D'Aubigny, Arlene Dahl spielte seine Love Interest Madelon, Richard Hart spielte D'Aubignys Unterstützer Francois Barras, Arnold Moss spielte den hinterhältigen Fouchè, Norman Lloyd spielte Tallien, Jess Barker spielte Basehart's rechte Hand Saint Just und Beulah Bondi spielte dei beherzte Großmutter Blanchard.
Synchronisation:Richard Basehart wurde von Reinhard Glemnitz gesprochen, Robert Cummings von Michael Brennicke, Norman Lloyd von Fred Maire und Arnold Moss von Christian Marshall.
DVD & BluRay:Ich besitze den bislang einzigsten DVD Release von Plaion Pictures (damals noch Koch Media) aus dem Jahre 2013.
Interessantes:Im August 1948 unterzeichnete Wanger einen Vertrag mit Cummings für die Hauptrolle in dem Film. Um ihn zu gewinnen, wurde der Film zu einer Koproduktion mit Cummings' eigener Firma United Californian. Arlene Dahl wurde von MGM ausgeliehen. Produzent Walter Wanger, Regisseur Anthony Mann, Kameramann John Alton und Produktionsdesigner William Cameron Menzies nutzten ihr gebündeltes Können, um ein Low-Budget-Epos mit Broadway-Stars zu realisieren, dessen Dreharbeiten nur 40.000 Dollar kosteten. Mann und Alton drehten den Film in achtundzwanzig Tagen. im Sommer 1948. Es war die erste Zusammenarbeit zwischen Mann und Philip Yordan. Yordan sagte, das Originaldrehbuch von Aeneas MacKenzie bestünde „nur aus Reden, Robespierre und dergleichen“. Er sagte zu Mann: „Man kann dem Drehbuch nicht folgen, wenn man sich nicht mit der Französischen Revolution auskennt.“ Daraufhin schlug er vor, die Geschichte zu vereinfachen und sie auf Cummings' Suche nach einem Buch mit den Namen von Revolutionsgegnern zu reduzieren, bevor Robespierre es in die Hände bekommen konnte Die Dreharbeiten begannen am 23. August 1948 und endeten Anfang Oktober 1948. Mann erklärte, dass es nur William Menzies' Können zu verdanken sei, dass man mit dem begrenzten Budget überhaupt einen bestimmten Stil, eine bestimmte Atmosphäre oder eine bestimmte Epoche erreichen konnte. Gedreht wurde in Kulissen, die von Johanna von Orleans (1948) übrig geblieben waren. Der Titel wurde in „The Black Book“ geändert. So wurde es auf TCM ausgestrahlt.
Zum Film selbst:Man schreibt das Jahr 1794 - der Sturm auf die Bastille war vor knapp 5 Jahren erfolgt und nun greift der von sich behauptene Mann des Volkes Maximillian Robespierre danach, der neue Führer Frankreichs zu werden - als Diktator...und alles im Deckmantel dazu, seinem Volk zu dienen. Der ehemalige französische Führer hatte sich nach Österreich ins Sxil abgesetzt und nun hoffte man, dass er zurückschlagen würde um die Machtergreifung Robespierre zu verhindern. Doch er fühlte sich verbraucht und zu bekannt. Glaubt, dass er sofort, wenn er sich wieder in Frankreich blicken läßt, ermordet wird. Madelon suchte ihn auf um ihn zu überzeugen, doch zu kommen - doch er verwiess sie an den Freiheitskämpfer Charles D'Aubigny, den er für den richtigen Mann hielkt, Robespierres Machtübernahme zu verhindern.
Robespierre herrschte mit unvorstellbarer Grausamkeit über Frankreich, liess jeden, der ihm nicht wohlgesonnt war, an der Guillutine sterben, selbst sein ehemaliger engster Vertrauter Danton liess er köpfen, nachdem er sich von ihm verraten fühlte.
D'Aubigny reiste nach Paris und ermordete Duvall, den Robespierre in seinen engeren tab aufnehmen will, ihn selbst vorher noch nicht gesehen zu haben. D'Aubigny will sich als Duvall sein Vertrauen und ein Platz an seiner Seite erschleichen, um ihn zu inlfiltrieren. Als Madelon erschien glaubte sich tatsächlich, Duvall vorsich zu haben, bis er sie aufklärte

Madelon sollte D'Aubigny hilfreich...als eine Art Mata Hari zur Seite stehen.
Fouchè, ein Vertrauter Robespierre, der aber seine eigenen Pläne verfolgt, hatte die Aufgabe Duvall zu Robespierre zu bringen. D'Aubigny erfuhr von einem ominösen schwarzen Buch, welches viele Namen, Daten und Fakten enthielt, die Robespierres machtübernahme verhindern würde, sollte es publik werden. Er machte diese Aufzeichnungen zu seiner eigenen Erinnerung. Nun gab er an, das man ihm jenes Buch gestohlen hätte und forderte seine Leute auf, es schnellstens wiederzubeschaffen. Duvall genoss schnell Robespierres Vertrauen, vor allem weil Duvall als "der Henker von Straßbourgh" sich einen Namen gemacht hatte. Doch Saint Just, Robespierres engster Vertrauter hatte Zweifel daran, dass Duvall wirklich derjenige ist, den er vorgab zu sein, da er in seinen Augen nicht das erfüllte, wie Duvall ihm beschrieben wurden war und fühlte ihn deshalb mit Infos auf den Zahn...die D'Aubigny aber mit Bravour meisterte.
Fouchè suchte D'Aubigny, der ebenfalls auf der Suche nach dem Buch war. D'Aubigny stimmte einen Pakt zu - nach dem Motto: Der Feind meines Feindes ist mein Freund - und suchten zusammen in den Gemächern Robespierres nach dem Buch und D'Aubigny fand es schliesslich., Fouchè griff D'Aubigny an, woltle das Buch, doch D'Aubigny knockte ihn aus und floh mit dem Buch.
D'Aubigny machte sich nun auf die Suche nach Francois Barras, einen weiteren Politiker, der im Sinne des vorigen Führers handelt und selbst an die Macht will, wenn man Robespierre daran hindert. Nachdem D'Aubigny Barras fand und ihn zu einem geheimen Versteck bringen wollte, wurden sie von Saint Just überrascht und für alle sah es nun so aus, dass D'Aubigny ihn in eine Falle gelockt hatte. Besonders Madelon, die gerade anfing, Gefallen an D'Aubigny zu finden, war schwer enttäuscht und sie und andere Mitstreiter sahen ihn nun als Verräter an. Barras wurde eingesperrt, wartet auf seine Hinrichtung, sobald Robespierre an der Macht ist. Um zu beweisen, das er kein Verräter ist, will D'Aubigny Barras aus dme Knast befreien. Er suchte Barras im Knast auf für ein Gespräch. Selbst Barras dachte erst, dass D'Aubigny ihn verraten habe. Als er ihn von seinem Plan, ihn zu befreiuen erzählte, änderte er seine schlechte Meinung. Saint Just weiß, dass die Ehefrau von Duvall kommt und Saint Just glaubt immer noch, dass Duvall nicht Duvall ist und seine eigene Ehefrau soll ihn zu Fall bringen. Als die Frau erschien - erkannte sie jedoch D'Aubigny als ihren Ehgemann Duvall

Saint Just war perplex... er ahnte nicht, das diese Frau nicht Duvalles Ehefrau war, sondern Madelon, die sich als sie ausgab, um D'Aubigny zu retten

Als beide gerade weggehen wollten, erschien die echte Gattin Duvalles und es gelang ihnen im letzten Moment, zu fliehen. Doch schnell flog es auf, nachdem die Echtheit der wahren Gattin Duvalles geklärt war. Saint Just glaubte ihr sofort...alleine deswegen, dass er nun überzeugt war, recht gehabt zu haben

D'Aubigny und Madelon mußten nun fliehen, konnten Barras noch befreien, D'Aubigny und Madelon flüchtetenmit der Armee von Robespierre, angeführt von Saint Just im Nacken. Es gelang ihnen zu Blanchards aufvden Bauernhof zu fliehen. Die Blanchards hatten die freiheitskämpfer unterstützt und mit ihrem Leben bezahlt, nachdem sie D'Aubigny nicht verraten wollten. Auf dem Bauernhof lebte nun die Großmutter mit ihren drei Enkeln. Dort machten D'Aubigny und Madelon Rast, doch diese Rast dauerte nicht lange, bis Saint Just und seine Leute kamen. Hals-über-Kopf mußten sie sich verstecken, dabei vergaß D'Aubigny das schwarze Buch auf dem Bett. Als Saint Just von der Großmutter forderte, den Aufenthaltsort von D'Aubigny und Madelon zu verraten gab sie an, diese nicht zu kennen. Saint Juste legte sich auf den Bett zur Ruhe...wollte abwarten. Die Großmuter erkannte nun panisch das Buch, es gelang ihr im loetzten Moment es unter Saint Justs Kopfkissen zu verstecken, wo es beinahe von ihm gefundne wurde, als er das Kissen arrangierte

Während er schlief, wollte sie das Buch holen, doch eine Wache hinderte sie daran. D'Aubigny schaffte es, die Kinder als Ablenkung einzusetzen, Saint Just erwachte, Madelon schnappte sich das Buch unterm Kopfkissen und rannte unbemerkt raus

Saint Juste will nun die Kinder nach D'Aubigny befragen...und die Großmutter hatte Anghst, dass sie D'Aubigny unwissenstlich verraten, was sie auch fast getan hätten...wäre Saint Just nicht so dumm gewesen, die Lieblingskatze der Kinder brutal zu treten, wo sie es sich nun im letzten Moemtn anders überlegten, und vorgaben, nicht zu wissen, wo D'Aubigny ist

Als D'Aubigny und Madelon flüchteten, lenkte D'Aubigny von Madelon ab, bot sich als Jagdziel an, soe das Madelon fliehen konnte... das klappte aber nicht, da Saint Just das Spiel durchschaute und Madelon gefangen nahm. Zurück im Palast liess er Madelone foltern - sie sollte D'Aubigny verraten, schwieg aber. Da kam Fouchè mit einem teuflischen Plan. Er nahm sich einer von Madelons Ohrringe um D'Aubigny damit herzulocken. Fouchè suchte offen nach D'Aubigny, wurde überwältigt und zu D'Aubigny gebarcht so er ihm anbbot, sich und das Buch gegen madelon einzutauschen. Madlon ...oder die Zukunft eines ganzen Landes - schwere Entscheidung für D'Aubigny, der Madelon liebte. D'Aubigny tat nun etwas völlig unerwartetes - er machte das schwarze Buch während einer Rede von Robespierre publik, das Volk konnte sehen, was im Buch stand und schnell erkannte das Volk, dass Robespierre alles andere als ein Wohltäter war und die Meute wurde immer wütender, so dass Robespierre seine Rede unterbrechen und in sein Palast fliehen mußte

Doch die Meute brach das Schloiß auf. Robespierre versuchte nun das Volk zu berfuhigen, es zu überzeuigen, dass ihr Wohl ihm am herzen lag. Fouchè schoß auf Robespierre und verletzte ihn schwer. D'Aubigny kam und wollte wissen, wo man Madelon hingebracht hatte, doch Robespierre war wegen seiner Verletzung nicht mehr des Sprechens fähig und so machte er sich nun selbst auf die Suche, während das aufgebrachte Volk Robespierre zur Guzillutine führte und ihm den Kopf abschlug und dasnn ein rauschendes Fest feierten.
Im letzten Moment gelang es D'Aubigny, Madelon zu finden, die in einem Geheimversteck von Saint Just gefangengehalten wurde. Beide kämpften gegeneinander und D'Aubigny tötete Saint Just und befreite Madelon
Als letzte Szene sah man, wie Fouchè mit einem aufstrebenen Politier sich unterhielt, der sich als Napoleon Bonaparte vorstellte...und Fouchè meinte "Napoleon...das ist ein Name, den man sich merken kann...."
Fazit:Vielleicht der ungewöhnliche Film Noir...alleine von der Thematik her aber trotz diverser Unkenrufe tatsächlich ein echter Film Noir. Großartige gespielt von Montgomery, Basehart und Dahl - auch Arnmold Moss gefiel mir sehr in der Rolle des verschlagenen Fouchè. Sicher kein leichter Film...da es sich um einen Film mit historischem Hintergrund un einem weitgehend "Based on a true Story" Film handelte, wo eben der generelle Spielraum eines Regisseurs und Drehbuchschreibers eher begrenzt ist. Ein bestimmtes Vorwissen über jene Zeit und Robespierres Gewaltherrschaft ist da sicher vom Vorteil, um in den Film einzutauchen. Auch ein Film nicht ganz ohne Witz - z.B. als Saint Just quasi auf dem schwarzen Buch schlief, welches er die ganze Zeit suchte oder eben am Ende als Napoleon sich vorstellte...war schon wirklich köstlich zu sehen

Ungewohnt für mich Michael Brennicke als Robert Montgomerys deutsche Stimme zu hören, zumal Brennicke erstlinig bekannt ist als deutsche Stammstimme von Chevy Chase, der ja fast nur Komödien drehte. Mir gefiel der Film...er war spannend und mitreissend obwohl die Geschichte um Robespierre ja eigentlich bekannt war und somit schon ein kleiner Spoiler des Films war. Schauspielerisch wie gesagt eindrucksvoll gespielt. Hervohebend sei natürlich auch einmal mehr John Alton für seine excellente Kameraführung zu erwähnen.
