Die Schattenmacher" zeichnet den Erschaffungsprozess der ersten beiden amerikanischen Atombomben von den ersten Entwicklungsschritten bis zur Testzündung in der Wüste New Mexicos vor dem Hintergrund der wissenschaftlichen Probleme aber auch der enorm belastenden menschlichen und psychologischen Rahmenbedingungen detailgenau nach.
Die Stimmung des Wettlaufs um die erste einsatzfähige Atombombe der Welt wird "sepia-zeitgeist-mäßig" schön fotografiert bildlich eingefangen und erinnert in Ansätzen an ebenso vergleichsweise gut gelungene Zeitstudien wie z.B. "Der Stoff, aus dem die Helden sind".
Neben Paul Newman, der in gewohnter Präsenz seine Rolle verkörpert, kann vor allem Dwight Schulz als Robert J. Oppenheimer überzeugen. So finden sich in dem Film dankbarerweise auch bereits die ersten aufkeimenden Ansätze der "Nachkriegsproblematik" um die Person Oppenheimers. Ironischerweise wurde nämlich ausgerechnet Oppenheimer, DAS Gehirn hinter der amerikanischen Nuklearentwicklung nach dem Krieg Anfang der 50er Jahre in der McCarthy-Ära als Kommunist beschuldigt.
Aber auch in den Nebenrollen ist diese "Geschichtsstunde" glänzend besetzt. So finden sich neben John Cusack und Laura Dern ebenfalls Bonnie Bedelia und Natasha Richardson.