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Autor Thema: Terence Hill - Biographie  (Gelesen 1079 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Dan Tanna Spenser
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« am: 28. Juni 2013, 14:28:55 »

Quelle: wikipedia

Terence Hill (* 29. März 1939 in Venedig; bürgerlich Mario Girotti) ist ein italienischer Schauspieler, Filmproduzent, Drehbuchautor und Regisseur italienisch-deutscher Abstammung. Zusammen mit Bud Spencer bildete er jahrelang ein erfolgreiches Film-Duo in zahlreichen Filmen, darunter Western-Parodien und Italowestern.

Kindheit und Filmdebüt

Terence Hill wurde am 29. März 1939 als Mario Girotti in Venedig geboren. Der Vater Girolamo Girotti stammt aus Gubbio in der italienischen Region Umbrien und seine Mutter ist die aus Dresden stammende Hildegard Thieme. Das Ehepaar hat mit Oduardo und Piero noch zwei weitere Söhne. 1943 zog die Familie nach Lommatzsch bei Dresden, wo sein Vater als Chemiker für die Schering AG arbeitete. In dieser Stadt verbrachte er bis 1945 den restlichen Teil seiner Vorschulzeit. Zwei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges reiste die Familie aus Deutschland nach Amelia in die italienische Heimat des Vaters, wo Hill auch einige Semester studierte.

1995 besuchte er nach der deutschen Wiedervereinigung erstmals seit fünfzig Jahren wieder die Stätten seiner Kindheit in Lommatzsch. Hills Großmutter lebte in der Nähe von Ortenburg/Niederbayern. Bis zu seinem sechsten Lebensjahr sprach Hill ausschließlich deutsch und bezeichnet Deutsch als seine Muttersprache. Noch heute spricht er die Sprache fließend.

Seinen ersten Filmauftritt absolvierte Hill 1951 mit zwölf Jahren in Vacanze col gangster und ging mit 15 Jahren für drei Jahre zur Schauspielschule.

1964 kehrte er nach Deutschland zurück und war in einigen Heimatfilmen und Westernfilmen zu sehen, unter anderem in den Karl-May-Verfilmungen.

Bis in die späten 1980er-Jahre trat er regelmäßig als Filmschauspieler auf und ist seit den 1990er-Jahren vorwiegend im Fernsehen tätig.

Sport

Zu seinen Hobbys zählte u. a. das Schwimmen. Er gewann mit seiner Mannschaft Lazio, zu der auch sein späterer Schauspielpartner Bud Spencer zählte, eine Bronzemedaille bei den italienischen Jugendmeisterschaften. Später gewann er auch noch eine Silbermedaille im Rudern mit seinem Verein Tevere Roma. Terence Hill wurde im Alter von zwölf Jahren beim Schwimmen vom Regisseur Dino Risi entdeckt, der ihn in Vacanze col gangster (Holiday for Gangsters, 1951) einsetzte. Hill drehte weiter in kleineren Filmen, um sich sein Studium und sein Motorrad-Hobby leisten zu können. Nach drei Jahren eines Studiums der Literatur an der Universität Rom beschloss Hill, sich ganz auf das Schauspielern zu verlegen.

Schauspielkarriere

Nach verschiedenen Monumentalfilmen, unter anderem in Luchino Viscontis Der Leopard (an der Seite von Claudia Cardinale, Burt Lancaster und Alain Delon), wurde der blauäugige Hill dann, noch als Mario Girotti, für die deutschen Karl-May-Filme verpflichtet. In Winnetou II durfte er als Lt. Robert Merril Winnetous Liebe Ribanna heiraten. Drei weitere Karl-May-Filme folgten. Nachdem er dann 1966 auch in Die Nibelungen mitspielte, fand ab 1967 ein Genrewechsel zum Italowestern statt. Seine Ähnlichkeit mit dem populären Django-Darsteller Franco Nero verschaffte ihm 1968 die Hauptrolle in einem Django-Film.

Während der Dreharbeiten zu „Gott vergibt… Django nie!“ (Dio perdona... Io no!) (1967) in Almería, Spanien heiratete Girotti zwei Monate nach dem ersten Kennenlernen die bayerischstämmige Amerikanerin Lori Zwicklbauer, die die Dialogtrainerin für diesen Film war. Gleichzeitig sollte er seinen Namen für diesen Film ändern: „Ich bekam eine Liste mit 20 Namen und 24 Stunden Zeit, einen davon auszuwählen. Ich entschied mich für Terence Hill, weil mir der Name gefiel und er dieselben Initialen wie der Name meiner Mutter hat“, nämlich Hildegard Thieme; um sich den aufkommenden Feminismus zunutze zu machen, wurde behauptet, er habe ungewöhnlicherweise den Namen seiner Frau angenommen, was nicht der Fall war (ihr Name lautet bis heute Zwicklbauer-Hill).

Auch seine außergewöhnlich stahlblauen Augen halfen Terence Hill bei seiner Schauspielkarriere. Oft wurde sogar vermutet, er habe Kontaktlinsen getragen (und seine Augen seien braun), was er in seinen Interviews oft verneint hat.

1959 war Hill in Hannibal erstmals an der Seite seines langjährigen Schauspielpartners Bud Spencer zu sehen. 1967 folgte der nächste gemeinsame Film beider namens Gott vergibt … wir beide nie. Giuseppe Colizzi, der Regisseur des Films, setzte das Duo auch in Vier für ein Ave Maria (1968) und Hügel der blutigen Stiefel (1969) ein. Diese ersten Filme mit Spencer und Hill waren noch harte, zeittypische Italo-Western mit wenig Humor. Schnell stellte sich jedoch heraus, dass die beiden Darsteller als Komödiantenduo sehr effektiv waren. Der drahtige, trickreiche Hill und der korpulente, bärbeißige Spencer ergänzten sich hier in optischer wie charakterlicher Hinsicht perfekt. Nachdem das Duo in lustigen Filmen populär geworden war, wurden ihre frühen Italo-Western teils mit neuen, komödiantischen Synchronisationen wieder im Kino verwertet.

Mit dem parodistischen Western Die rechte und die linke Hand des Teufels konnten die beiden Schauspieler unter der Regie von Enzo Barboni (alias E. B. Clucher) 1970 einen großen Erfolg verbuchen, der im Jahr darauf durch Vier Fäuste für ein Halleluja noch übertroffen wurde. Der sensationelle Erfolg dieser Westernparodie (Regie: ebenfalls Enzo Barboni), die allein in Deutschland 12 Millionen Zuschauer anzog, etablierte Spencer und Hill als erfolgreichstes Komikerduo der 1970er Jahre. Während dieser Dekade traten die beiden Darsteller zusammen in neun Filmen auf, die alle nach dem gleichen Erfolgsrezept hergestellt wurden. Die beiden Stars waren als gutmütige, doch schlagkräftige Abenteurertypen zu sehen, die sich durch flapsige Sprüche hervor taten. Die obligatorischen Prügelszenen waren unblutig und parodistisch überzeichnet. In Filmen wie Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle (1972), Zwei sind nicht zu bremsen (1978), Das Krokodil und sein Nilpferd (1979) oder Zwei bärenstarke Typen (1983) konnten Spencer und Hill regelmäßig große Erfolge verbuchen. Erst Mitte der 1980er Jahre hatte sich das Erfolgsrezept verbraucht. Nach einer zehnjährigen Pause waren die beiden Darsteller 1994 in „Die Troublemaker“ wieder gemeinsam auf der Leinwand zu sehen, konnten aber nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen. Im März 2008 bestätigte Hills langjähriger Filmpartner Bud Spencer, dass ein weiterer gemeinsamer Film in Planung ist. Im April 2011 dementierte Spencer dann aber, dass es einen weiteren Film mit Terence Hill geben werde: „Nie wieder. Wir bewegen uns wie alte Männer.“

Seine wohl bekannteste Rolle spielte Terence Hill als Nobody in Mein Name ist Nobody (Il Mio nome è Nessuno, 1973) neben Hollywood-Altstar Henry Fonda. Zwei Jahre später erschien der Film Nobody ist der Größte (Un Genio, due compari, un pollo). Dieser wird in Deutschland als Fortsetzung zu Mein Name ist Nobody vermarktet, ist allerdings ein völlig eigenständiger Film. 1977 spielte Terence in der Komödie Mr. Billion und dem Kriegsfilm March or Die an der Seite von Gene Hackman und Catherine Deneuve.

Auch hinter der Kamera war Terence Hill aktiv. So führte er Regie in einigen seiner Filme wie Keiner haut wie Don Camillo (Don Camillo, 1983) oder auch Die Troublemaker (Botte di Natale, 1994), dem letzten gemeinsamen Film mit Bud Spencer. Für Renegade schrieb er das Drehbuch.

Kinder

Sein leiblicher Sohn Jess Hill wurde 1969 geboren, als zweites Kind folgte sein 1973 geborener Adoptivsohn Ross Hill, der 1990 bei einem Autounfall ums Leben kam.

Deutsche Synchronstimme

Terence Hill wurde bereits von einigen Synchronsprechern ins Deutsche übersetzt, bevor Thomas Danneberg seine Standardstimme wurde. Diese Synchronbearbeitung von Rainer Brandt prägte Hills Rollen maßgeblich. So spielt Hill stets einen mit Kalauern um sich werfenden, gut aufgelegten Typen. Meist einen lustigen Spruch auf den Lippen kommentiert er die Szene. Rainer Brandt erweiterte bewusst die im Original oft spärlichen Dialoge, indem er Einstellungen, in denen man keine Lippenbewegungen ausmachen kann, mit Text versah. Dies verschaffte dem Duo Bud Spencer und Terence Hill im deutschsprachigen Raum große Bekanntheit.


Filmografie

    1951: Vacanze col gangster
    1952: L'età dell'amore
    1953: Männer ohne Tränen (La voce del silenzio)
    1953: Il viale della speranza
    1953: Römischer Reigen (Villa Borghese)
    1954: El Alamein (Divisione Folgore)
    1955: Wandel des Herzens (La vena d'oro)
    1955: Die Verirrten (Gli Sbandati)
    1956: Mamma sconosciuta
    1956: I vagabondi delle stelle
    1957: Guaglione
    1957: Lazzarella
    1957: Die große blaue Straße (La grande strada azzurra)
    1958: Anna von Brooklyn (Anna di Brooklyn)
    1958: Das Bildnis des Dorian Gray (Il novelliere: Il ritratto di Dorian Gray) (Fernsehfilm)
    1958: Kreuz und Schwert (La spada e la croce)
    1959: Juke box, urli d'amore
    1959: Cerasella
    1959: Il padrone delle ferriere
    1959: Spavaldi e innamorati
    1959: Hannibal (Annibale)
    1959: Primo amore
    1960: Kasernengeflüster (Un militare e mezzo)
    1960: Giuseppe venduto dai fratelli
    1960: Karthago in Flammen (Cartagine in fiamme)
    1961: Pecado de amor
    1961: Aladins Abenteuer (Le Meraviglie di Aladino)
    1962: Il giorno più corto
    1962: Pirat der sieben Meere (Il dominatore dei sette mari)
    1963: Der Leopard (Il gattopardo)
    1964: Unter Geiern
    1964: Winnetou 2. Teil
    1965: Duell vor Sonnenuntergang
    1965: Schüsse im 3/4 Takt
    1965: Ruf der Wälder
    1965: Old Surehand 1. Teil
    1965: Der Ölprinz
    1966: Die Nibelungen Teil 1: Siegfried
    1967: Die Nibelungen Teil 2: Kriemhilds Rache
    1967: Blaue Bohnen für ein Halleluja ( Little Rita nel West)
    1967: Etappenschweine (La feldmarescialla – Rita fugge... lui corre... egli scappa)
    1967: Io no protesto, io amo
    1967: Gott vergibt… Django nie! (Dio perdona… Io no!)
    1968: Vier für ein Ave Maria (I Quattro dell'Ave Maria)
    1968: Django und die Bande der Gehenkten (Preparati la bara!)
    1969: Hügel der blutigen Stiefel (La Collina degli stivali)
    1969: Der blauäugige Bandit (Barbagia (La società del malessere))
    1970: Die rechte und die linke Hand des Teufels (Lo chiamavano Trinità)
    1971: Freibeuter der Meere (Il corsaro nero)
    1971: Der Teufel kennt kein Halleluja (La collera del vento)
    1971: Allein gegen das Gesetz (Il vero e il falso)
    1972: Vier Fäuste für ein Halleluja (…continuavano a chiamarlo Trinità)
    1972: Verflucht, verdammt und Halleluja (E poi lo chiamarono il magnifico)
    1972: Zwei Himmelhunde auf dem Weg zur Hölle (Più forte, ragazzi!)
    1973: Mein Name ist Nobody (Il mio nome è Nessuno)
    1974: Zwei wie Pech und Schwefel (Altrimenti ci arrabbiamo)
    1974: Zwei Missionare (Porgi l'altra guancia)
    1975: Nobody ist der Größte (Un genio, due compari, un pollo)
    1976: Zwei außer Rand und Band (I Due superpiedi quasi piatti)
    1977: Un sorriso, uno schiaffo, un bacio in bocca
    1977: Mister Billion (Mister Billion)
    1977: Marschier oder stirb (March or die)
    1978: Zwei sind nicht zu bremsen (Pari e dispari)
    1979: Das Krokodil und sein Nilpferd (Io sto con gli ippopotami)
    1979: Org
    1980: Der Supercop (Poliziotti superpiù)
    1981: Zwei Asse trumpfen auf (Chi trova un amico, trova un tesoro)
    1983: Zwei bärenstarke Typen (Nati con la camicia)
    1983: Keiner haut wie Don Camillo (Don Camillo)
    1984: Vier Fäuste gegen Rio (Non c'è due senza quattro)
    1985: Die Miami Cops (Miami supercops – I poliziotti dell'ottava strada)
    1987: Renegade (Renegade, un osso troppo duro)
    1990–1993: Lucky Luke – Pilotfilm und acht Folgen
    1994: Die Troublemaker (Botte di Natale)
    1997: Virtual Weapon (Potenza virtuale)
    1999–2011: Don Matteo (Fernsehserie, Acht Staffeln)
    2000: Ich bin kein Schauspieler (Doku über Klaus Kinski)
    2002: A Passion for the West (Doku über Westernfilme)
    2004: Tre giorni d'anarchia
    2005: Nobody Is Perfect (Doku über Terence Hill im Film Nobody)
    2005: Der Mann der mit den Adlern träumte (L'uomo che sognava con le aquile) (Fernsehfilm)
    2008: Der Mann der in der Dunkelheit ritt (L'uomo che cavalcava nel buio) (Fernsehfilm)
    2009: Doc West – Nobody ist zurück (Doc West) (Fernsehfilm)
    2009: Doc West – Nobody schlägt zurück (Triggerman) (Fernsehfilm)
    2010–2012: Un passo dal cielo (Fernsehserie, Zwei Staffeln)
    2013: Un passo dal cielo – Io ti salverò (Der Film)

Regisseur

    1983: Keiner haut wie Don Camillo (Don Camillo)
    1991: Lucky Luke (Der Kinofilm)
    1992: Lucky Luke: Ein Trunk von ganz besonderer Güte (Lucky Luke – Una notte di mezza estate a Daisy Town)
    1992: Lucky Luke: Wo bitte bleibt das Gegengift? (Lucky Luke – Magia indiana)
    1992: Lucky Luke: Ein Zar kommt meistens im April (Lucky Luke – Pesce d'aprile)
    1994: Die Troublemaker (Botte di Natale)
    2008: Doc West
    2009: Triggerman

Drehbuchautor

    1987: Renegade (Renegade, un Osso troppo duro )

Filmproduzent

    1979: Org
    1983: Keiner haut wie Don Camillo (Don Camillo)

Auszeichnungen

    1972: Bravo Otto in Bronze
    1973: Bravo Otto in Bronze
    1974: Bravo Otto in Gold
    1975: Bambi
    1975: Bravo Otto in Gold
    1976: Bravo Otto in Silber
    1977: Bravo Otto in Bronze
    1980: Bravo Otto in Silber

Widmungen

Das Freibad der Stadt Lommatzsch in Sachsen wurde am 16. Mai 1998 unter Verleihung des Namens "Terence Hill Freibad Lommatzsch" nach Sanierung wieder zur Nutzung übergeben. Den Namen widmete man dem Ehrenbürger der Stadt Lommatzsch, da durch dessen Spende die Riesenrutsche des Bades finanziert werden konnte. Terence Hill lebte von 1943 bis 1947 in Lommatzsch.

2011 widmete die Band CONTROTEMPO dem Duo den Song "Come Bud Spencer e Terence Hill". Im Musikvideo haben Terence Hill und Bud Spencer einen Gastauftritt.

Literatur

    Christian Heger: Die rechte und die linke Hand der Parodie. Bud Spencer, Terence Hill und ihre Filme. Schüren Verlag, Marburg 2009, ISBN 978-3-89472-664-5.
    Tobias Hohmann: Terence Hill – Bud Spencer Chronicles. Zwei Himmelhunde mit vier Fäusten. MPW Medien-, Publikations- und Werbegesellschaft Knorr Martens, Hille 2010, ISBN 978-3-931608-98-9.
    Thomas Jeier: Bud Spencer & Terence Hill. Heyne Verlag, München 1980, ISBN 3-453-01183-X.
    Stern: Ausgabe 25/2011, Interview mit Bud Spencer
« Letzte Änderung: 01. Februar 2015, 21:55:37 von SilverLion » Gespeichert

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