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Autor Thema: 22 - Ein Quantum Trost (Quantum of Solace) [UK/USA, 2008]  (Gelesen 7056 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Dan Tanna Spenser
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« am: 20. Juli 2013, 00:51:39 »

aka: Casino Royale II

Der Film startet mit einer actionreichen Verfolgungsjagd mit Bonds Aston Martin am Gardasee, während Bond versucht, Verfolgern der Terrororganisation Quantum zu entkommen. Dabei hat er Mr. White, ein führendes Mitglied von Quantum und bekannt aus Casino Royale, in seinem Kofferraum. Um ihn durch M, die Chefin des MI6, verhören zu lassen, bringt Bond ihn nach Siena, wo zur gleichen Zeit der Palio, ein Pferderennen, stattfindet.

In einem Kellerraum von Sienas Altstadt führen M und Bond eine Unterhaltung, bei der sie ihm ein Foto von Vespers (Bondgirl aus Casino Royale, die beiden wollten heiraten, Vesper verrät ihn, nimmt sich am Ende das Leben) Freund zeigt, dessen Tod vorgetäuscht wurde, damit der MI6 nicht mehr nach ihm sucht. M stellt die Vermutung auf, dass Bond vorhat, ihn zu jagen, um Vespers Tod zu rächen. Zusammen verhören sie White, der sich nur über die beiden lustig macht und erwähnt, dass seine Organisation ihre Leute überall hat. Daraufhin zieht Ms Leibwächter seine Waffe, schießt sowohl auf Bond als auch auf M und flüchtet anschließend. Bond verfolgt ihn durch die Zuschauermenge des unmittelbar bevorstehenden Pferderennens und tötet ihn letztendlich. Als Bond wieder zum Ort des Verhörs zurückkehrt, ist White geflohen.

M überlebt und trifft Bond anschließend in der Wohnung ihres ehemaligen Leibwächters in London, in der sie Hinweise auf die Organisation sucht, für die er gearbeitet hat. Der MI6 findet durch Rückverfolgung von registriertem Geld ein Mitglied von Quantum, das in einem Hotel in Haiti eingecheckt hat, und besitzt damit eine Spur, die Bond verfolgen kann.

Bond reist nach Haiti, bricht dort in das Hotelzimmer ein, wird von dem Mann angegriffen und tötet ihn nach einem kurzen, aber heftigen Kampf, ohne ihn zu verhören. An der Rezeption gibt er sich als der Hotelgast aus und kommt so in den Besitz eines Koffers, der für das Quantummitglied abgegeben wurde. Als Bond das Hotel verlässt und auf die Straße geht, hält ein Auto, dessen Fahrerin Camille ihn dazu auffordert, in das Auto einzusteigen, da sie ihn für einen Informanten hält. Bond entscheidet sich dafür, mitzuspielen, und steigt ins Auto. Kurze Zeit später werden die beiden von einem Mann auf einem Motorrad verfolgt. Bond öffnet den Koffer, in dem sich eine Waffe und ein Bild von Camille befinden. Als Camille klar wird, dass der Besitzer des Koffers ein Auftragskiller ist, versucht sie Bond zu erschießen, da sie ihn für den Killer hält. Es gelingt ihm, den Tötungsversuch abzuwehren, und er steigt aus dem Auto, während sie davonfährt. Bond nimmt sich gewaltsam das Motorrad des Verfolgers und verfolgt nun Camille bis zu einem Bootshafen.

Camille trifft im Hafengebäude auf Dominic Greene, Quantummitglied und Camilles Liebhaber, den sie wegen des für sie vorgesehenen Auftragsmörders zur Rede stellt. Greene weiß zu diesem Zeitpunkt nicht, dass Camille eine bolivianische Agentin und im Grunde nur darauf aus ist, ihre Familie zu rächen, die von General Medrano getötet wurde. Greene versucht, den General als Staatsoberhaupt von Bolivien einzusetzen. Als Gegenleistung verlangt Greene ein scheinbar wertloses Stück Wüste. Camille soll dem General als „süße Abrundung“ des Geschäfts überlassen werden, was ihren Racheplänen nur entgegenkommt, da sie so die Möglichkeit sieht, mit dem General allein zu sein. Bond, der die Szenerie beobachtet hat und annimmt, Camille sei in Gefahr, verfolgt den General mit einem Motorboot, rammt dieses und flüchtet mit der sich zunächst dagegen wehrenden Camille. Nach einer wilden Verfolgungsjagd zu Wasser übergibt er, wieder an Land, die inzwischen bewusstlose Camille einem Hotelpagen und lässt Greene vom MI6 überprüfen. Dieser sitzt inzwischen in einem Flugzeug nach Bregenz mit Gregg Beam, dem Leiter der Südamerika-Abteilung der CIA, sowie dessen Mitarbeiter Felix Leiter. Beam will Greene unterstützen, da er sich dafür Ölvorräte für die USA ausrechnet.

Bond ortet Greene in Bregenz und belauscht während einer Tosca-Aufführung der Bregenzer Festspiele ein verstecktes Treffen und kann mehrere Komplizen und Verbündete Quantums enttarnen, unter denen sich auch Mr. White befindet, der allerdings von Bond nicht entdeckt wird. Bond lässt den Leibwächter des Sondergesandten des Premierministers, in der Annahme er arbeite für Quantum, von einem Dach fallen, was wiederum M in Erklärungsnot bringt. Sie ruft ihn zurück nach London. Da er ihren Anweisungen nicht nachkommt, sperrt sie seine Konten, Kreditkarten und Pässe. Dadurch bleibt Bond nichts anderes übrig, als Hilfe bei René Mathis zu suchen, der ihn in Casino Royale verraten zu haben schien. Mathis erkennt, dass Bond noch viel an Vesper und besonders an ihren Tod denkt und behauptet, sie sei nur für ihn gestorben.

Bond kann Mathis überreden, zusammen mit ihm nach Bolivien zu reisen, wo sie von Miss Fields empfangen werden, einer Mitarbeiterin des britischen Konsulats, die ihn zurück nach England schicken soll. Bond lässt seinen Charme spielen und verführt Fields, um sie auf seine Seite zu holen. Auf einer Benefizveranstaltung von Greene Planet, der Scheinfirma von Dominic Greene, welche vorgibt, zur Rettung der Umwelt beizutragen, trifft Bond Greene und Camille wieder. Er verlässt die Party mit Camille, die ihm Greenes Projekt zeigen soll, doch die beiden werden kurze Zeit später von zwei Motorradpolizisten angehalten. Die Polizisten fordern Bond dazu auf, den Kofferraum seines Wagens zu öffnen, in dem sich der schwerverletzte Mathis befindet. Die Polizisten erschießen Mathis und werden daraufhin von Bond erschossen.

Bond und Camille machen sich wieder auf den Weg und fliegen mit einer uralten DC-3 über die Wüste, in der sich Greenes Projekt befinden soll. Sie werden allerdings von einem anderen Flugzeug verfolgt und abgeschossen. Sie landen unverletzt in einer Höhle, in der Bond von Camille erfährt, was Medrano ihrer Familie angetan hat. Durch Zufall entdecken sie einen der unterirdischen Wasservorräte, die Greene in der Wüste besitzt. So wird Greenes Plan offensichtlich: Er hat durch Staudämme eine Dürre herbeigeführt und will nun die großen unterirdischen Wasservorräte im Auftrag seiner Organisation teuer an die Regierung verkaufen.

Bond und Camille kehren in das Hotel zurück, in dem Bond und Fields zuvor eingecheckt haben. M und einige MI6-Agenten erwarten Bond schon. Dieser sieht die tote, in Öl ertränkte Fields und soll suspendiert werden. Er weigert sich aufzugeben, entwaffnet die Agenten, die ihn aufhalten sollen, und flieht mit der vor dem Hotel wartenden Camille.

Bond nimmt Kontakt zu Felix Leiter auf, der ihm verrät, dass Greene und Medrano planen, sich in einem Hotel in der Wüste zu treffen, um ihre Pläne zu besiegeln. Gleichzeitig warnt Leiter Bond, dass die CIA ihn aufhalten will, da sie ebenfalls an dem von Greene geplanten Machtwechsel in Bolivien interessiert ist.

Camille sieht erneut die Chance, sich an Medrano zu rächen, und begleitet Bond in die Wüste. Bond eröffnet ihr, dass er über ihre wahre Identität als bolivianische Agentin im Bilde ist. Die beiden dringen in das Hotel ein, als Greene gerade die Verträge unterzeichnen lässt. Medrano zieht sich danach in seine Suite zurück und versucht gerade eine Kellnerin zu vergewaltigen, als Camille hereinkommt. Gleichzeitig beginnt Bond eine Schießerei mit den Wachleuten. Dadurch explodieren mehrere Wasserstofftanks, und es kommt zu einem Feuer. Während Bond eine Auseinandersetzung mit Greene hat, fängt Medranos Hotelzimmer auch Feuer, und Camille gelingt es, nach einem Handgemenge Medrano zu erschießen. Sie ist durch das Feuer, in dem schon damals ihre Familie vor ihren Augen gestorben ist, allerdings so verstört, dass sie nicht allein fliehen kann. Bond kann ihr noch rechtzeitig aus dem Hotel helfen.

Nachdem Bond Greene verhört hat, setzt er ihn mit einer Dose Motoröl als einzigem „Getränk“ in der Wüste aus.

In der Schlussszene in Russland trifft Bond auf den verräterischen Freund Vespers, der bereits eine Beziehung mit einer weiteren, diesmal kanadischen Geheimagentin führt. Er warnt diese und überlässt ihren Freund dem Secret Service. M hebt seine Suspendierung auf, woraufhin er so reagiert, als sei er nie suspendiert worden. Außerdem erfährt man, dass die CIA Gregg Beam abgesetzt und stattdessen Felix Leiter zum Leiter der Südamerika-Abteilung befördert hat. M berichtet, dass Greene in der Wüste gefunden wurde – mit Kopfschüssen und mit Motorenöl in seinem Magen.

Der Film endet damit, dass Bond Vespers Halskette hinter sich in den Schnee wirft, was darauf schließen lässt, dass die Geschichte „Vesper“ endgültig ihr Ende gefunden hat. Die Zukunft der Organisation Quantum bleibt offen.


    Daniel Craig: James Bond
    Mathieu Amalric: Dominic Greene
    Olga Kurylenko: Camille
    Judi Dench: M
    Gemma Arterton: Strawberry Fields
    Giancarlo Giannini: René Mathis
    Jeffrey Wright: Felix Leiter
    Jesper Christensen: Mr. White
    Anatole Taubman: Elvis
    David Harbour: Gregg Beam
    Tim Pigott-Smith: Außenminister
    Joaquín Cosío: General Medrano
    Fernando Guillén Cuervo: Polizeichef
    Stana Katić: Corrine
    Neil Jackson: Mr. Slate




« Letzte Änderung: 31. Januar 2015, 10:40:31 von SilverLion » Gespeichert

schimmi
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« Antworten #1 am: 20. Juli 2013, 14:48:53 »

Hier gefällt mir,dass der Film quasi die direkte Fortsetzung zu Casino Royal ist.Das Geheimnis um Vesper Lynd wird gelöst und Bond kehrt halbwegs zur Normalität zurück.Auch hier mag ich,dass M an der Aktion aktiv beteiligt ist,als sie Bond selbst holen will!

Dench und Craig haben eine gute Chemie! Freuen
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 20. Juli 2013, 20:11:24 »

In meinen Augen der schlechteste Bond-Film überhaupt. Obs daran liegt, dass dieses der einzigste Film ist, der nicht mal schemenhaft an einen Fleming-Roman angelehnt ist?

Völlig lächerlich besetzt fand ich die Rolle des Bösewichts...sorry, aber dieses kleine Bubigesicht von Mathieu Amalric ging garnicht und ist in meinen Augen der mit großem Abstand schlechteste Bond-Bösewicht der Bond-Geschichte.

Einzigst gefallen haben mir die beiden Bond Girls Olga Kurylenko ( Lechz / sabber) und Gemma Arterthon Happy

2 Sterne
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holly
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« Antworten #3 am: 22. Juli 2013, 17:50:26 »

hab versucht diesen film im tv zu schauen-hab nach 45 min abgestellt.das hat nichts mehr mit bond zu tun.craig sieht unattraktiv aus wie üblich-dazu schreckliche musik und kamera-30 schnitte in 7 sekunden!!so wird die action sinnlos und der erfolg kommt trotzdem-eine neue generation die nur noch computerspiele,videoclips oder außerste brutalität versteht wird diesen film mögen-aber nicht meiner einer der mit filmen der sixties/seventies aufgewachsen ist-im vergleich zu diesen bond film strahlt der erste rambo first blood fast meditative ruhe aus!!
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Micha
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« Antworten #4 am: 22. Juli 2013, 18:39:49 »

Ist auch einmal eine Sicht der Dinge!  totlachen (Meine den Rambobezug!)
« Letzte Änderung: 22. Juli 2013, 18:42:04 von Micha » Gespeichert

Jesse
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« Antworten #5 am: 23. Juli 2013, 09:59:24 »

Ich habe den Film bisher 2x gesehen. Einmal im Kino mit einem befreundetem Pärchen, die ständig dazwischen gequatscht haben. Da hat mir der Film überhaupt nicht gefallen. ich werde verrückt
Das andere mal erst vor kurzem zu Hause. Da gefiel mir der Film (abgesehen von der hektischen Schnittfolge) ganz gut.  Happy

Es reicht zumindest für meine 3-Sterne-Mindestbewertung bei Bondfilmen!  Grinsen
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #6 am: 23. Juli 2013, 12:34:49 »

Sicherlich neben "Licence to Kill" der untypischste Bond-Film. Natürlich ist es auch mal eine Perspektive, Bond aus seinen üblichen Verhaltensmustern ausbrechen zu lassen....vllt. wäre dieser Film besser gewesen, wenn sie den Bösewicht nicht aus der Sesamstrasse rausgebeamt hätten. Da hätten die ja gleich Steve Urkel incl. seiner deutschen Stimme nehmen können Grinsen
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wbohm
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#DontKillSeanBean




« Antworten #7 am: 02. August 2013, 13:00:09 »

In meinen Augen der schlechteste Bond-Film überhaupt. Obs daran liegt, dass dieses der einzigste Film ist, der nicht mal schemenhaft an einen Fleming-Roman angelehnt ist?

Und auch der kürzeste, oder?  Der geht ja mal gerade knapp über 1h:40min.

Zitat
Völlig lächerlich besetzt fand ich die Rolle des Bösewichts...sorry, aber dieses kleine Bubigesicht von Mathieu Amalric ging garnicht und ist in meinen Augen der mit großem Abstand schlechteste Bond-Bösewicht der Bond-Geschichte.

Da stimme ich dir zu. Noch vor Jeroen Krabbé ist er für mich der schwächste Bond Gegner. Und dann auch noch die Büchse Motorenöl trinken um nicht zu verdursten Grinsen

Zitat
Einzigst gefallen haben mir die beiden Bond Girls Olga Kurylenko ( Lechz / sabber) und Gemma Arterthon Happy

Auch hier volle Zustimmung. Erst habe ich damals gedacht, als ich den Namen Olga Kurylenko las "Ach, bestimmt wieder so eines dieser langbeinigen russischen/polnischen/ukrainischen  Modells, die mal mit dem Produzenten.... Hinterlistig   aber dann war ich angenehm überrascht.

Gemma Arterton gefiel mir zuletzt ja als Hexenjägerin wieder sehr gut. Und hier hat sie auch noch einen tollen Filmnamen: Strawberry Fields...forever. Sicher kein Zufall, dass man hier an einen alten Beatles Klassiker erinnert.

Zitat
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Keine Zustimmung Grinsen. 4 Sterne


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« Antworten #8 am: 02. August 2013, 13:06:28 »


Und auch der kürzeste, oder?  Der geht ja mal gerade knapp über 1h:40min.



Korrekt. Der kürzeste Bond-Film bislang...hatte damit den "Rekord" von "Dr. No" von 1962 gebrochen, der ja auch "nur" knapp 108 Minuten ging. zwinkern
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Jesse
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« Antworten #9 am: 17. August 2015, 08:18:04 »

Im Zuge meines Bond-Projektes habe ich den Film am 29.07. nun zum 3 Mal gesehen und er gefällt mir immer besser, so dass ich mein Wertung jetzt auf  Sehr guter Film/Serie Sterne erhöht habe. Happy

Es war das erste Mal, dass ich den Film alleine geschaut habe. Ob es daran gelegen hat? Keine Ahnung Bei diesem Bond-Film scheint es keine Liebe auf den 1. Blick zu geben... Grinsen Grinsen
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« Antworten #10 am: 05. September 2017, 22:44:43 »

Nach dem recht guten „Casino Royale“ erfüllt dieser Streifen die in ihn gesetzten Hoffnungen leider gar nicht. Der Plot ist sehr dürftig, und zahlreiche Szenen laufen viel zu schnell ab. Es entsteht der Eindruck, man befindet sich eher in einem Computerspiel als in einem Film. Besonders in der Szene mit Whites Verhör hatte ich beim ersten Mal große Mühe, zu erfassen, wer wen erschossen hat und hinter wem Bond eigentlich her ist. Die Ereignisse überschlagen sich und laufen ab, als hätte man die „Vorspul-Taste“ betätigt, was den Film sehr hektisch erscheinen lässt. Irgendwie schade, da gerade dieser Steifen teilweise in meiner Heimatstadt gedreht wurde, wo ich selbst bei den Dreharbeiten einmal als Zaungast anwesend war.

Einer meiner engsten Freunde hatte übrigens eine recht „große“ Statistenrolle und war für mehrere Sekunden alleine im Bild. Er sucht seine Kleider, die sich Bond gekrallt hat. Ich ließ es mir nicht nehmen, ihn in einem Screenshot zu verewigen. Könnte fast Daniel Craigs Double sein, oder nicht?

Besonders schmunzeln musste ich auch über den fiktiven Flughafen Bregenz.

Als Hommage auf die vergoldete Shirley Eaton in Goldfinger sieht man hier eine in Öl getauchte Gemma Arterton. Sie liegt in gleicher Pose auf dem Bett, wie einst Erstere.

Plot:

Der Film ist mit seinen rund 100 Minuten Länge für einen Bond ungewöhnlich kurz, angesichts der mageren und nicht besonders phantasievollen Story jedoch immer noch lang genug.


Bösewichter:

Mathieu Almaric liefert einen wenig eindrucksvollen Schurken ab, den man schnell
wieder vergisst. Auch Joaquin Cosio als Medrano ist nur 08/15.


Bondgirls:

Gemma Arterton ist sehr farblos, und auch Olga Kurylenkos Ausstrahlung liefert nicht mehr als reinen Durchschnitt.


Titelsong:

„Another Way to Die“ von Alicia Keys und Jack White lassen keine wirkliche Bond-Stimmung aufkommen.


Schauplätze:

Gedreht wurde in Großbritannien, Österreich, Italien, Venezuela, Panama, Mexiko, Chile. Die Einbeziehung der Bregenzer Festspiele war für mich sehr reizvoll, da dies in der Nähe meiner Heimatstadt ist, wo auch einige Szenen gedreht wurden. Allerdings finde ich die Schauplätze in diesem Film im Großen und Ganzen für einen Bondfilm nicht allzu eindrucksvoll.


Fazit:

Dieser Film trägt leider dazu bei, den Bond-Mythos zu entzaubern. Geboten wird lediglich irgendein moderner Actionfilm mit maßlosen Übertreibungen, welche die hauchdünne Story kompensieren sollten. Der geliebte Bond-Charme bleibt dabei völlig auf der Strecke. Schade, da Bond meiner Meinung nach ja immer etwas Besonderes war und auch bleiben sollte. Für mich einer der schwächsten Filme des Genres, der für ein 007-Abenteuer in jeder Hinsicht schwächelt. 2 von 5. Serie/Film kann man sich mal ansehen
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