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Autor Thema: Topas (Topas) (1969)  (Gelesen 1802 mal) Durchschnittliche Bewertung: 3
Dan Tanna Spenser
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« am: 13. August 2013, 20:45:14 »

Quelle: wikipedia

Topas erzählt eine Spionagegeschichte aus dem Kalten Krieg, die 1962, kurz vor der Kubakrise, spielt. Neben den Diplomaten und Strippenziehern in den USA, Frankreich und der Sowjetunion sind Individuen involviert: Diplomat André Devereaux, seine Frau Nicole, beider Tochter Michèle und deren Mann François, Andrés kubanische Geliebte Juanita, deren Verehrer Rico Parra und Juanitas Haushälterehepaar Mendoza. An den verworrenen Fäden tanzen auch Nicoles Geliebter Granville und dessen Helfer, NATO-Mann Jarré. Als Strippenzieher etabliert sich NATO-Mann Michael Nordstrom, der Verantwortung nach unten delegiert. Die komplexe Geschichte, die auf einem Roman von Leon Uris basiert, teilt sich in drei Kapitel. Während Uris alle drei Handlungsebenen miteinander verwebt, erzählt Hitchcock die Geschichte linear.

Kopenhagen und Washington
Der KGB-Beamte Boris Kuzenov läuft mit Frau Olga und Tochter Tamara in Kopenhagen in einer spektakulären Aktion zu den Amerikanern über. Nachdem er im Verhör die schon vorher bestehende Vermutung bestätigt, dass auf der Insel Kuba sowjetische Militärtechniker im Einsatz sind, müssen der amerikanische Agent Mike Nordstrom und sein französischer Freund André Devereaux herausfinden, ob sich auf Kuba tatsächlich sowjetische Atomraketen befinden. Zur Bedeutung des Decknamens „Topas“ befragt, gibt sich Kuzenov zunächst unwissend. Nordstrom droht Kuzenov, ihn und seine Familie der nächsten russischen Botschaft auszuliefern.

Devereaux und seine Frau Nicole begleiten ihre Tochter Michèle und Schwiegersohn François Picard bei deren Flitterwochen nach New York. Michèle und ihr Mann besuchen Sitzungen der UN, wo François die Delegierten aller beteiligten Nationen skizziert. Nordstrom erwartet die Familie im Hotel und drängt André zu einem Einsatz in einem Hotel in Harlem, um bei der kubanischen UNO-Delegation Erkenntnisse über das sowjetische Militärengagement auf Kuba zu gewinnen. André setzt den aus Martinique stammenden Philipe Dubois auf den von François skizzierten Luis Uribe an, den Sekretär des Kubaners Rico Parra. Dubois kann mit Uribes Hilfe Dokumente an André übergeben. Dubois entkommt, André stolpert über ihn, greift die Bilder - und Uribe stirbt. Die Akte Parra erfordert weitere Recherchen auf Kuba.

Kuba
Devereaux reist gegen den Willen seiner eifersüchtigen Frau nach Kuba, um Beweise zur Stationierung von Raketen auf der Insel zu beschaffen. Die von Rico Parra umworbene Juanita de Córdoba ist Andrés Geliebte. Sie schickt das Haushälterpaar Mendoza nach Viriel, um die Raketentransporte zu fotografieren. Als André bei einer Kundgebung Fidel Castros im Publikum steht, wird er von Parras Gefolgsmann Hernandez erkannt. André sei in New York über dessen Beine gestolpert, als ihm Dubois den Mikrofilm überreicht hatte. Parra wird misstrauisch: Die Mendozas werden gefasst, doch Kuriere bringen André den Mikrofilm. Unter Folter gesteht Carlotta Mendoza, dass Juanita sie gesandt hat. Juanita wird von Rico Parra, der ihr die Folter ersparen will, in einer Umarmung erschossen. André erfährt erst beim Abflug vom Tod Juanitas.

Paris
Nach Washington zurückgekehrt, erhält Deveraux die Möglichkeit einer persönlichen Unterredung mit Kuzenov. Der eröffnet ihm, was hinter dem Decknamen „Topas“ steht: Hohe Beamte der Sûreté Nationale arbeiten als Doppelagenten für den KGB. Devereaux folgt seiner Familie nach Paris, wo Tochter Michèle vergeblich versucht, die inzwischen getrennten Eltern zu versöhnen. Michèle bringt ihn zu seinem alten Résistance-Kameraden Jacques Granville, weil dort Nicole bei einer Party weilt. Michèle erwähnt, dass Jacques neben dem prachtvollen Anwesen in Paris noch Landsitze in der Schweiz und an der Côte d'Azur habe. Nicole sagt ihrer Tochter, sie könne nichts für André tun und flieht. Jacques erwähnt, dass er in Nicole verliebt war, sie aber André geheiratetet habe.

André trifft sich im Restaurant „Chez Pierre" mit französischen Sicherheitsbeamten und setzt Henri Jarré unter Druck, weil dieser behauptet, der Überläufer sei nur ein Doppelgänger Kuzenovs. Gleich darauf erscheint Jarré bei Jacques Granville. Dieser rät ihm, ruhig zu bleiben. Devereaux werde sterben und „Topas" weiter arbeiten können. Als Jarré geht, sieht ihn Nicole Devereaux, die Jacques Granville besucht. Er ist ihr Geliebter.

André setzt François, welcher als Journalisten arbeitet, auf den Spionagering „Topas“ an. François bittet Jarré um ein Interview, in dessen Verlauf er ihn unter Druck setzt. Jarré willigt schließlich ein, sich mit Deveraux zu treffen. François telefoniert daraufhin mit André. Währenddessen lässt Jarré zwei Männer in seine Wohnung. Das Telefongespräch zwischen André und François wird plötzlich unterbrochen, woraufhin André und Michèle in die Wohnung des Spions Jarré eilen. Dieser liegt tot im Hof auf einem Autodach und François ist verschwunden. In der Wohnung finden sie eine von François angefertigte Skizze Jarrés, welche sie mitnehmen.

André und Michèle fahren zurück in Michèles Wohnung, um von hier aus nach François zu suchen. Auch Nicole hält sich hier auf. Plötzlich kehrt François mit einer Schusswunde am Arm nach Hause zurück. Während er von den Anwesenden verarztet wird, nennt er eine Telefonnummer, die zum Chef von „Topas“ führt. Nicole sieht die Skizze von Jarré und gesteht daraufhin ihre Affäre mit Jacques, welcher der Chef der Organisation „Topas“ ist.

Hitchcock drehte dann drei Schlussversionen: ein Duell zwischen Devereaux und Granville, eine Begegnung der beiden am Flughafen (André nach New York, Granville nach Moskau) und den Selbstmord Granvilles.

Wissenswertes
Insgesamt sind in der Handlung, die in fünf verschiedenen Städten spielt, zehn weitgehend gleichgewichtige Hauptpersonen involviert, von denen keine die sonst für die Filmgattung typischen heldenhaften Charakterzüge zeigt. In den Hauptrollen um den Anti-Helden Frederick Stafford spielen die Französinnen Dany Robin, Claude Jade, deren Landsmänner Michel Piccoli, Philippe Noiret und Michel Subor, der Kanadier John Vernon und die Deutsche Karin Dor.

Hitchcock und Drehbuchautor Samuel A. Taylor arbeiteten noch während des Drehs am Drehbuch, nachdem die erste Fassung durch den Romanautor Leon Uris als unbrauchbar verworfen wurde.

Es wurden zwei unterschiedliche Schlusssequenzen gedreht, die beide nicht verwendet wurden. In der ersten will sich der französische Agent André Devereaux nach einer Sitzung mit Frau, Tochter und Schwiegersohn mit seinem alten Freund und jetzt bekannt gewordenen Verräter Jacques Granville in einem Fußballstadion duellieren. Während François als Sekundant fungiert, bangen Nicole und Michèle vor dem Stade Charléty. Granville wird dabei jedoch von einem sowjetischen Attentäter aus dem Hinterhalt erschossen. Diese von Hitchcock bevorzugte Szene fiel jedoch nach den Testvorführungen („previews“), in der das Ende des Films am meisten bemängelt wurde, der Schere zum Opfer, genauso wie die zweite Variante: Hier steigen beide jeweils in ein anderes Flugzeug ein, das eine startet Richtung Washington (mit André Devereaux an Bord), das andere Richtung Moskau (mit Granville an Bord). Diese Version wurde ursprünglich auch in England aufgeführt und seit 2005 auch in Deutschland mehrfach vom Fernsehen ausgestrahlt.

In den USA war es zur Zeit des Kalten Krieges aus politischen Gründen nicht opportun, dass der „böse“ russische Agent Granville unter dem Schutz der diplomatischen Immunität unbehelligt in die Sowjetunion abreist. Das „offizielle“ Filmende für den amerikanischen Markt wurde daher nachträglich verändert und beinhaltet, dem amerikanischen Geschmack entsprechend, den Selbstmord Jacques Granvilles. Diese Szene ist aber nicht gedreht worden, vielmehr manipulierten die Studios das vorhandene Filmmaterial. Sie verwendeten eine frühere Szene, in der der gehbehinderte Henry Jarré in das Haus von Jacques Granville geht. Man sieht dann schemenhaft eine Gestalt im Haus verschwinden, die man als Zuschauer für Granville hält. Diese Einstellung bleibt als Standbild, und ein Schuss ertönt.

Für den Film wurden Drehorte in Kopenhagen, Amsterdam, Paris, Wiesbaden, New York, Washington D.C., Salinas (Kalifornien) und Tonbühnen bei Universal verwendet. Dort wurden eine kubanische Straße, ein Hotel in Harlem mit komplettem Straßenzug und Teile des Flughafens La Guardia nachgebaut.

Kritiken

Der Film wurde kein großer Erfolg bei Publikum und Kritik. Nach Meinung verschiedener Filmkritiker war das Aufgebot an internationalen Stars zu gering und machte den Film daher nicht attraktiv genug für das US-amerikanische Publikum. So funktionierten Michel Piccoli, Philippe Noiret und die junge Claude Jade eher für den europäischen Markt.

    Die New York Times äußerte sich 1969 als eine der wenigen positiv über den Film. Vincent Canby lobte die wundervoll komponierten Sequenzen, die Ironie und die kleinen Absurditäten. Er lobt Hitchcock als eigentlichen Star des Films und schätzte Topas höher als Hitchcocks Spionagethriller Der Auslandskorrespondent, Saboteure und Der zerrissene Vorhang. Schließlich lobt Canby, dass Topas frei sei von zeitgenössischen Kinoklischees und auf Agentenschnickschnack à la James Bond verzichte. Topas sei nicht nur unterhaltsam, er sei eine Vorsichtsfabel („cautionary fable“) eines der moralischsten Zyniker der damaligen Zeit. [1]

    Der Evangelische Film-Beobachter (Kritik Nr. 26/1970, S. 29) urteilt: Obwohl den billigen Serienfilmen der Gattung deutlich durch sauberes Können überlegen, bleibt Hitchcocks neuester Film nach dem etwas umstrittenen Bestseller von Leon Uris im Gesamteindruck erheblich unter manchem seiner früheren Werke.

Cameo-Auftritt

Hitchcock absolvierte seinen obligatorischen Cameo-Auftritt (siehe auch die Liste aller Hitchcockschen Cameo-Auftritte) in der 27. Filmminute in der Szene am Flughafen New York-LaGuardia. Während der Ankunft von Claude Jade und Michel Subor in New York sieht man ihn aus einem Rollstuhl aufstehen.

Frederick Stafford: André Devereaux
Dany Robin: Nicole Devereaux
Karin Dor: Juanita Cordoba
John Vernon: Rico Parra
Claude Jade: Michèle Picard
Michel Subor: François Picard
Michel Piccoli: Jacques Granville
Philippe Noiret: Henri Jarré
John Forsythe: Michael Nordstrom
Roscoe Lee Browne: Philippe Dubois

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Jesse
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« Antworten #1 am: 14. August 2013, 07:32:28 »

Auch wenn Topas nicht gerade als Highlight von Hitchcock gilt, so mag ich den Film trotzdem, da ich eine Schwäche für "Spionagegeschichten aus dem kalten Krieg" habe.  zwinkern
Deshalb gibt's von mir 4 Sterne...
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Seth
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« Antworten #2 am: 30. Dezember 2019, 17:54:32 »

War ganz ok für einmal anschauen. Aber es gibt für mich bessere Hitchcocks. Die Atmosphäre im Spionagegeschäft fängt der Film ganz gut ein, aber er hat mitunter auch einige Längen.

Die Verstrickungen waren interessant und es waren neben einigen vorhersehbaren Wendungen auch ein paar überraschende dabei.

 Guter Film/Serie
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 30. Dezember 2019, 20:10:51 »

Schau an...da kommt ja jemand mit Hitch langsam stärher in die Gänge Grinsen zwinkern
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Seth
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« Antworten #4 am: 30. Dezember 2019, 21:26:46 »

Schau an...da kommt ja jemand mit Hitch langsam stärher in die Gänge Grinsen zwinkern

Das hat eher damit zu tun, wie die Filme mal wieder im TV gezeigt werden, ich dran denke sie aufzunehmen und dann Zeit hab, sie anzuschauen  Grinsen

wobei ich zur Zeit mal bisschen Luft habe aufzuholen, was ich teils seit November aufgenommen hab^^
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #5 am: 30. Dezember 2019, 22:21:01 »

Ah, verstehe Happy
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