Heutiger Rewatch Film aus meiner Filmreihe mit Alain Delon ist der Actioner "DER PANTHER" ("PAROLE DE FLIC") aus dem Jahre 1985, zusammen mit Jacques Perrin, Jean Francois Stevenin, Eva Darlan und Fiona Gelin. Der ehemalige Polizist Daniel Pratt (Alain Delon) lebt zurückgezogen auf einer afrikanischen Insel. Als seine Tochter ermordet wird, kehrt er nach Frankreich zurück, um die Mörder selbst zu suchen und zu richten. Dabei gerät er zwischen die Fronten, da die französische Polizei versucht ihn aufzuhalten und ihn überwachen lässt. Pratt trickst die Polizei allerdings immer wieder aus und geht extrem kaltblütig gegen die Mörder vor...
Die Stars:Alain Delon spielte den Ex-Cop und jetzigen Racheengel Daniel Pratt, Jacques Perrin spielte Delons einstigen Vorgesetzten und Freund Kommissar Stèphane Reiner, Fiona Gèlin spielte die Polizistin und Delons Love Interest Sabine Clèment und Eva Darlan spielte die Dominique Reiner, die Ehefrau des Kommissars
Synchronisation:Alain Delon wurde von Frank Glaubrecht gesprochen, Eva Darlan von Almut Eggert, Jean Francois Stevenin von Claus Jurichs und Fiona Gelin von Monica Bielenstein.
DVD & BluRay:Ich besitze von dem Film die bislang einzige
ungekürzte DVD Fassung aus der Alain Delon Collection Vol.2 von 2014. Alle fehlenden Szenen wurden darin untertitelt. Auf der Box ist u.a. auch
"Der Kämpfer" und
"Rette deine Haut Killer"- ebenfalls erstmal absolut uncut zu sehen.
Hier eine Überischt von weiteren DVD Releases, die jedoch allesamt geschnitten sind, ebenso wie damalige VHS Fassungen, V Ausstrahlungen und damlige Kinoaufführungen.
Interessantes:Gedreht wurde der Film hauptsächlich in Lyon. Die Nachtclub-Szene entstand in Paris, die afrikanischen Szenen in der Volksrepublik Kongo. Die deutsche Version beinhaltete radikale Schnitte in Gewaltszenen, sodass der Film an vielen Stellen etwas abgehackt wirkte. Im Januar 2014 wurde seine Indizierung vorzeitig aufgehoben. Eine Neuprüfung der FSK ergab eine Freigabe ab 16 Jahren. Der Panther war 1985 in Frankreich mit 2,5 Mio. Besuchern ein großer Kinoerfolg, noch vor der James-Bond-Folge Im Angesicht des Todes. Drei Jahre später drehte Alain Delon Panther II – Eiskalt wie Feuer, einen Film mit ähnlicher Handlung über eine geheime Vereinigung und Selbstjustiz, der jedoch inhaltlich und charakterlich nichts mit diesen Film zu tun hat.
Musikstücke:Das italienische Lied
„Una vita senza lacrime“ in der Bar auf der Schießbahn wurde von Drafi Deutscher produziert und von Nino de Angelo gesungen. Den Endtitelsong
„I Don't Know“ sang Alain Delon zusammen mit Phyllis Nelson selbst
Zum Film selbst:Vor 10 Jahren hatte sich der Cop Daniel Pratt aus dem Dienst zurückgezogen, nachdem seine Ehefrau ermordet wurde und die Täter mangels Beweise vor Gericht freigesprochen wurden. Völlig enttäuscht von Gesetz und Gerechtigkeit quittierte er seinen Dienst. In Afrika fand er zusammen mit seiner Tochter eine neue Heimat. Als sie schliesslich ihr Studium antrat, kehrte sie in die Heimat zurück und besuchte ihren Vater nur noch in den Semesterferien. In Afrika fand Pratt Freunde. Den Zuschauer glaubend lassen, dass Pratt eines Tages Streit nach einem Pokerspiel mit einem anderen Mann hatte und beide sich prügelten, entpuppte sich dies jedoch als Rauferei unter guten Freunden
Eines Tages erreicht Pratt ein Telegramm aus Frankreich. Seine Tochter wurde zusammen mit 3 anderen von einer radikalen Gruppe brutal mit einemn Maschinengewehr abgeschlachtet. Völlig am Boden vor Trauer kannte er nur ein Ziel: Nach Frankreich zu fahren um mit jedem einzelnen der Mörder abzurechnen und den Mord an seine Tochter zu rächen. In Frankreich angekommentraf er auf Kommissar Reiner, seinem einstigen Vorgesetzten und Freund wieder, der ihn von jeglicher Selbstjustiz abriet, da er sonst gezwungen sei, Pratt hinter Gitter zu bringen...doch Pratt machte ihm schnell klar, wie sehr er darauf pfeifft
Und Reiner wußte das...er weiß auch, dass Pratt eine wahre Dampfwalze ist, die besonders jetzt im Schmerz des Todes seiner Tochter keiner aufhalten kann. Also schickt er die taffe Polizistin Sabine Clèment los, dass sie Pratt es ausreden soll und ihn im Auge zu behalten.
Mit Hilfe von alten Kontakten fand Pratt schnell eine Spur zu der Mörderbande. Gerade, als er sie sich voirnehmen wollte, geriet er inmitten eines Bandenkrieges, konnte immerhin einen der Mörder töten. Der rest der Mörderbande gewann den Bandenkrieg. Sabine kam und lud Pratt ein, bei ihr zu wohnen, um ihn auch besser im Auge zu haben. Pratt erzählte ihr seine Lebensgeschichte und Sabine verliebte sich in ihn. In der ersten nacht lud sie ihn in sein Bett ein, wo ihn eine splitterfasernackte Sabine erwartete
Am folgenden Morgen versuchte Sabine Pratt sein Vorhaben der Rache auszureden...schaffte es aber nicht. Dabei entstand dieser tolle Dialog:
Sabine: Pratt...ich hasse Dich!
Pratt: Das ist OK...ich hasse mich auch! Hab dich lieb, Sabine Dann verliess Pratt ihre Wohnung
Pratt folgte wieder einer Spur zu einem Ladenbesitzer, der ebenfalls zur Bande gehörte und knöpfte ihn sich vor und ere landete im Krankenhaus - dort wurde er wenig später von dem Chef der Bande wegen Unfähigkeit getötet
Immer mehr zog Pratt das Interesse der Killerbande auf sich und da sie herausbekamen, dass Pratt bei Sabine wohnte, suchten sie Sabine auf der Suche nach Pratt auf. Als Sabine sich wehren wollte und auch einen von ihnen erschoss wurde Sabine mit einer schweren Schusswunde in der Brust getroffen. Pratts Blut geriet nun noch mehr in Wallung. Als er im Krankenhaus sich nach Sabines Zustand erkundete und wieder in sein Auto stieg, rettete ihm der Zufall sein Leben, als ein Passant ihm sagte, das er sich freue, dass Pratts Wagen wieder in Ordnung sei, da ein Mechnaiker dran gearbeitet hatte, als Pratt im krankenhaus war. Pratt stutzte... denn mit seinem Wagen war alles OK und er hatte auch keinen Mechaniker bestellt! Er ahnte die Gefahr und fand unter der Motorhaube eine Bombe vor und entschärfte sie.
Dann erfuhr man als Zuschauer, dass der wahre Boss der Bande kein Geringerer ist als Kommissar Reiner! Mit seinem Killerkommando wollte er gegen besondere Verbrecher vorgehen und selbst Richter und Henker zusammen spielen. Was ist schon dabei, dabei selbst Drogen und Waffen abzweigen zu können und sein Bankkonto etwas aufzufrischen?
Das Pratts Tochter dabei unter die Räder geriet, fnd Reiner sehr tragisch und hatte seine Leute dafür auch scharf kritisiert - sehr wohlwissend, dass Pratt ihm danach im Genick sitzen würde, was er ja auch tat
Reiner merkte jedoch, dass Pratt immer gefährlicher wurde und beschloss, Pratt mit legalen Mitteln auszubremsen. er lockte Pratt in einer Falle und Pratt wurde von einer Armee von ca. 60 Polizisen umzingelt und zur Aufgabe gezwungen. Man wollte ihm wegen 3fachen Mordes einsperren. Mit einem Trick gelang es Pratt jedoch, den Chef der Einheit als Geisel in seiner Gewalt zu bringen und zu flüchten und meinte dann noch "Was hatte ihr denn geglaubt? ihr wart nur 60 Mann gegen mich - ihr hattet nie auch nur den Hauch einer Chance!"
Pratt gelang zwar die Flucht doch wurde er von sämtlichen Cops verfolgt, die ihn schliesslich mit seinem Wagen im Hafen in eine Ecke drängten. Pratt furh seinen Wagen direkt in den Fluß. Wohlwissend, dass Pratt sicher ertrunken sei, teilte sie dies Reiner mit. Reiner war zufrieden...wenngleich auch betrübt dass alles so enden mußte und er einen guten Freund verloren hatte.
Selbiges Gefühl empfand auch Pratt....der natürlich sich aus den Fluß retten konnte. Er suchte Reiners Frau Monique auf und von ihr bekam er dne Hinweis dass Reiner gerade mit ihren gemeinsamen Sohn im Zirkus war. Pratt fuhr zu dem Zoo und und schleusste sich als Clowsn - was gerade passte, da der eigentliche Clown betrunken war und es für Pratt ein leichtes war, ihn zu überwältigen
In der Zirkusvorstellung änderte er die Nummer etwas ab und brachte Reiner, der Pratt nicht erkannte - zumal er ja eh glaubte, dass Pratt im Fluß ertrunken war, dazu, sich als Freiwilliger für seine Nummer zu geben. was Pratt dazu nutzte, ihn innerhalb seiner Nummer zu entführen. Kurz darauf stellte er Reiner zur Rede und Reiner gestand alles...aiuch das das mit seiner Tochter niemals hätte passieren dürfen und er darüber selbst sehr aufgebracht war. Reiner hatte kurz zuvor den Chef der Bande, der letzte, der noch lebte eigenhändig erschossen, damit keine Spur auf ihn zurückzuführen würde...doch er stellte sich ja selbst ein Bein, als er Pratt ja in die Polizistenfalle gelockt hatte, da er der einzigste war, der wußte, wohin Pratt wollte
Reiner flehte um sein Leben und Pratt brachte es letzten Endes nicht übers Herz, seinen alten Freund zu töten. Zumal war auch Reiners Frau skeptisch wegen Pratt geworden und hatte die Cops verständigt und war selbst zum Zirkus gefahren - alleine aus Angst um die Sicherheit ihres Sohnes.
Nachdem Pratt Reiner nicht erschiessen konnte, witterte Reiner Morgenluft und wollte Pratt in den Rückenschiessen...eiun Schuß ertönte...und für den Moment sah es so aus, dass Pratt tot zu Boden sacken würde...doch das geschah nicht.Pratt drehte sich um und sah, dass Reiner sich selbst eine Kugel in dne Kopf gejagt hatte. Die Cops erschienen und auch Reiners Frau. Die Blicke sagten alles...sie hassten Pratt - dafür, dass er quasi Reiner in den Selbstmord getrieben hatte. Pratt wußte, dass er hie nichts mehr verloren hatte.
Einige Wochen später - Pratt war wieder nach Afrika zu seinen Freunden zurückgekehrt und tollte im Meer herum - zusammen mit Sabine, die also überlebt hatte und auch ihren Dienst quittiert hatte und mit Pratt nun ein neues Leben hier aufbauen will.
Fazit:Ein weiterer meiner absoluten Lieblingsfilme mit Delon! Fiona Gèlin war diesmal seine Partnerin - eine Frau, die karrieremäßig leider nie sonderlich auffiel, weder vor noch nch diesem Film
Delon hatte erneut eiune Partnerin gehabt, die eigentlich mehr seine Tochter als seine Geliebte hätte sen können, denn Gèlin war immerhin satte 27 (!!!) Jahre jünger als Delon
Sehr interessant fand ich in Afrika die Dialoge zwischen Pratt und seinem anfrikanischen best Buddy - da Delon ja von Frank Glaubrecht wieder gesprochen wurde und sein Kumpel von Kurt Goldstein - so dass es für mich fürs Ohr sich eben exakt nach "Spenser" und "Hawk" anhörte
Die Handlung des Films liess mich etwas entfernt an "Ein Mann sieht rot" mit Charles Bronson erinnern, wobei es diesem Film an der Intensität und Dramatik fehlte, den "Ein Mann sieht rot" zum Kultfilm machen. Dieser Film beschränkte sich eher auf die reine Action und dem Heldenepos um Alain Delon
Aber trotzdem...gefällt mir dieser Film heute noch sehr gut und zeigte einen durch und durch gut gelaunten Delon
Auch die beiden gespielten Songs waren klasse und gaben dne Film noch ein gewisses Feeling mit.
hat bei mir aich weiterhin Bestand.