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Autor Thema: Auf Achse und die Logik  (Gelesen 2655 mal)
Frank Cannon
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« am: 06. Februar 2012, 16:50:16 »

Wenn "Auf Achse" von 1977 bis 1996 (mit diversen Unterbrechungen) über den Bildschirm flimmerte, war die spannende Abendunterhaltung garantiert. Auch für Nicht-Trucker war die Serie faszinierend. Manfred Krug (spielt Franz Meersdonk) und Rüdiger Kirschstein (Günter Willers) waren fantastisch in ihren Rollen - beide wirkten nicht wie Schauspieler, die Fernfahrer spielen, sondern eher wie Fernfahrer, die gut schauspielern. Da half auch die Tatsache mit, dass die beiden alle Fahrszenen und viele Stunts selbst übernommen haben.

Die erste Staffel spielt vor allem in Griechenland, Afrika und Deutschland. Willers und Meersdonk schlagen sich mit kriminellen Spediteuren, Hippie-Anhaltern, LKW-Räubern und korrupten Polizisten herum. Hitze, Staub, Kolbenfresser und Erdbeben machen ihren Job auch nicht leichter. Fans freuen sich auf ein Wiedersehen mit Meersdonks Mercedes NG 1632 und Willers' Volvo F12 (der leider schon nach ein paar Folgen abfackelt). Auch zahllose Youngtimer treten auf, z.B. ein BMW 2002 und in der ersten Folge diverse Rallye-Fahrzeuge. Bei aller Nostalgie, fernen Ländern und Abenteuern zeigte die Serie auch immer den harten Alltag. Wenn sich Willers und Meersdonk beispielsweise nach der Pleite ihrer Firma mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten, wird klar, dass auch in den "guten alten" 70ern Arbeitslosigkeit kein Zuckerschlecken war.

Fernab jeder Studiosicherheit stellen Rüdiger Kirschstein alias Günther Willers und Manfred Krug alias Franz Meersdonk zwei Trucker dar, deren rauhen Fernfahreralltag der Zuschauer in jeder Folge bewundern, miterleben und mitleiden darf. Natürlich sind die Abenteuer der beiden wegen ihrer Kompaktheit nicht realitätsnah. Was auf ihrer ersten Tour nach Griechenland so alles schief- und danebengeht, wie oft die beiden im Gefängnis landen und wie vielen Gaunern sie das Handwerk legen, passiert echten Fernstraßen-Jockeys sicher (zum Glück!) nicht; dennoch kommen einzelne Vorkommnisse den wahren Helden der Landstraße sicher nicht unbekannt vor - so weit an der Realität vorbei sind die Abenteuer von Günther und Franz sicher nicht. Nur die Zusammendrängung der Ereignisse kommt im wahren Leben nicht so vor. Aber bitte: wer würde sich denn eine Fernfahrerserie anschauen, die ausschließlich daraus besteht, daß zwei Trucker die Straßen ihrem Ziel entgegenbrettern und sich ausschließlich über ihr Funkgerät unterhalten, ab und zu Halt machen, um etwas zu essen oder zu schlafen? Richtig: niemand! Auch andere Serien zeigen aus einem bestimmten Lebenszusammenhang kompakt zusammengedrängte Abenteuer, die in der Realität nie so passieren würden, und so ist es bei "Auf Achse" nur recht und billig, daß es hier nicht anders ist!

Für mich liegt bei dieser ersten Staffel der Höhepunkt schon in Folge 3 "Die thessalische Nacht" - viel Komik mit einer kleinen Detektivstory und natürlich den tollen Hauptdarstellern liefern eine Folge "Auf Achse", die ich mir ständig anschauen könnte. Allgemein zur gesamten Serie gesprochen möchte ich an dieser Stelle einmal betonen, daß mir Rüdiger Kirschstein mit seinem Volvo immer besser gefallen hat als Manfred Krug, der hier in vielen Rezensionen schon über alle Maßen gelobt wurde. Aber auch Rüdiger hat seinen Part sehr glaubwürdig gespielt, und vielleicht sehe ich ihn deshalb viel lieber, weil er mir in der Serie mit seiner Forschheit und dem leichten jugendlichen Übermut menschlich gesehen näher ist als Manfred mit der doch etwas väterlichen Gesetztheit.

5 Sterne von mir!
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Goliath
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« Antworten #1 am: 06. Februar 2012, 18:25:31 »

Sag mal. Deine Rezension liest sich sehr gut, kam mir aber bekannt vor, da ich sie kürzlich schon irgendwo gelesen habe. Ist eine Zusammenfassung von zwei verschiedenen Rezensionen von amazon.de. Die könne ja nicht beide vor Dir sein?
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Goliath
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« Antworten #2 am: 10. Februar 2012, 10:47:18 »

Also bei Staffel 2 hat es schon ein paar gravierende Mängel, welche mich nerven. In drei Folgen hintereinander ist jedes Mal der Spediteur (oder seine Mitarbeiter) der Böse, der die Ladung klauen will und verhindern möchte, dass sie ankommt. Dreimal ist einfach zuviel. Das ist nicht glaubwürdig. Und zweimal innert ein paar Folgen machen sie den gleichen Trick...  die Ladung, bzw. Aufleger werden vertauscht, damit die Ware nicht gestohlen werden kann. Ist ja einmal genial, aber beim 2. Mal eher etwas... Na ja...  Ich hoffe die Sache steigert sich wieder, wie ab Mitte Staffel 1 und zu Beginn von Staffel 2. Die ganze Geschichte in Helsinki fand ich jetzt nicht so gut.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #3 am: 23. Februar 2012, 21:04:47 »

@Goliath: Gerade einen Truck-Stop eingelegt?  Grinsen Keine neuen Posts von dir....
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Goliath
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« Antworten #4 am: 24. Februar 2012, 15:17:15 »

@Goliath: Gerade einen Truck-Stop eingelegt?  Grinsen Keine neuen Posts von dir....

Nein. Ich bin jetzt bei den Thailand-Folgen. Wechsle mit Cannon ab. Die Serie gefällt mir immer noch sehr gut. Komme jetzt zu Staffel 3. Viele Geschichten sind sehr konstruiert und etwas unglaubwürdig. Aber es ist gute Unterhaltung. 
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #5 am: 25. Februar 2012, 03:38:05 »

Unglaubwürdig stimmt schon...sicher gibts kein Trucker auf der Welt, der auch nur ansatzweise soviel actionreiches in seinem Leben erlebt hat - aber mal ehrlich...würde die Serie auf ganz realitischer Weise gemacht wurden sein, wäre sie eher langweilig und einer Dokusoap ähnlicher und hätte sicher auch nicht den Erfolg gehabt, den sie hatte...
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #6 am: 01. März 2012, 21:14:45 »

Dabei sind die Folgen uncut.-...schon merkwürdig!
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« Antworten #7 am: 02. März 2012, 11:23:02 »

Dabei sind die Folgen uncut.-...schon merkwürdig!

Hast Du Dich nie über solche Sprünge gewundert? Das liegt nach meiner Meinung aber auch an den Drehbüchern oder die Schauspieler haben vor Ort zuviel Einfluss genommen und dann den Überblick verloren.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #8 am: 02. März 2012, 21:59:05 »

Doch, schon...dmalas dachte ich halt, die wären geschnitten gewesen...waren sie aber nicht. Kameramann und Regisseure haben eindeutig geschlampt.
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Goliath
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« Antworten #9 am: 05. März 2012, 15:34:08 »

Doch, schon...dmalas dachte ich halt, die wären geschnitten gewesen...waren sie aber nicht. Kameramann und Regisseure haben eindeutig geschlampt.

Muss so sein. Die Drehbuchautoren auch....
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #10 am: 09. Juni 2013, 17:53:47 »

Für mich heute noch eine unheimlich tolle Serie - weil eben so exotisch abwechslungsreich wie sonst keine deutsche Serie. OK, es gibt zwar auch einige inhaltliche Drehbuchfehlen, wie Goliath schrieb....aber das ist in deutschen produktionen ja nicht unüblich Grinsen
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #11 am: 01. November 2015, 05:50:09 »

Da ich diese Folgen nun gerade wieder frisch gesehen habe, kann ich auf dein älteres Posting genauer eingehen:


In drei Folgen hintereinander ist jedes Mal der Spediteur (oder seine Mitarbeiter) der Böse, der die Ladung klauen will und verhindern möchte, dass sie ankommt. Dreimal ist einfach zuviel. Das ist nicht glaubwürdig.
Wieso nicht glaubwürdig? Es sind ja nicht verschiedene Spediteure in der "Thailand-Story", sondern es war immer nur Lammers, der ja eh dreck am Stecken hatte. Es war ja ein Handlungsbogen über die ganzen Thailand-Folgen. Das er es immer wieder versuchen wollte, nachdem es vorher nicht klappte, ist doch völlig klar. Verstehe nicht, was daran unklar sein soll...

Und zweimal innert ein paar Folgen machen sie den gleichen Trick...  die Ladung, bzw. Aufleger werden vertauscht, damit die Ware nicht gestohlen werden kann. Ist ja einmal genial, aber beim 2. Mal eher etwas... Na ja... 

Wieso der gleiche Trick? Ich fands schon clever, die Lammers Franz und Günther damit reingelegt hatte. Zweimal aus einem anderen Zweck. Kann ich nun absolut nicht nachvollziehen, warum du das kritisierst...

Die ganze Geschichte in Helsinki fand ich jetzt nicht so gut.

Was daran genau fandest du denn nicht so gut?
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Jim Rockford
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« Antworten #12 am: 22. September 2017, 23:40:06 »

Wenn "Auf Achse" von 1977 bis 1996 (mit diversen Unterbrechungen) über den Bildschirm flimmerte, war die spannende Abendunterhaltung garantiert. Auch für Nicht-Trucker war die Serie faszinierend. Manfred Krug (spielt Franz Meersdonk) und Rüdiger Kirschstein (Günter Willers) waren fantastisch in ihren Rollen - beide wirkten nicht wie Schauspieler, die Fernfahrer spielen, sondern eher wie Fernfahrer, die gut schauspielern. Da half auch die Tatsache mit, dass die beiden alle Fahrszenen und viele Stunts selbst übernommen haben.

Die erste Staffel spielt vor allem in Griechenland, Afrika und Deutschland. Willers und Meersdonk schlagen sich mit kriminellen Spediteuren, Hippie-Anhaltern, LKW-Räubern und korrupten Polizisten herum. Hitze, Staub, Kolbenfresser und Erdbeben machen ihren Job auch nicht leichter. Fans freuen sich auf ein Wiedersehen mit Meersdonks Mercedes NG 1632 und Willers' Volvo F12 (der leider schon nach ein paar Folgen abfackelt). Auch zahllose Youngtimer treten auf, z.B. ein BMW 2002 und in der ersten Folge diverse Rallye-Fahrzeuge. Bei aller Nostalgie, fernen Ländern und Abenteuern zeigte die Serie auch immer den harten Alltag. Wenn sich Willers und Meersdonk beispielsweise nach der Pleite ihrer Firma mit Gelegenheitsjobs über Wasser halten, wird klar, dass auch in den "guten alten" 70ern Arbeitslosigkeit kein Zuckerschlecken war.

Fernab jeder Studiosicherheit stellen Rüdiger Kirschstein alias Günther Willers und Manfred Krug alias Franz Meersdonk zwei Trucker dar, deren rauhen Fernfahreralltag der Zuschauer in jeder Folge bewundern, miterleben und mitleiden darf. Natürlich sind die Abenteuer der beiden wegen ihrer Kompaktheit nicht realitätsnah. Was auf ihrer ersten Tour nach Griechenland so alles schief- und danebengeht, wie oft die beiden im Gefängnis landen und wie vielen Gaunern sie das Handwerk legen, passiert echten Fernstraßen-Jockeys sicher (zum Glück!) nicht; dennoch kommen einzelne Vorkommnisse den wahren Helden der Landstraße sicher nicht unbekannt vor - so weit an der Realität vorbei sind die Abenteuer von Günther und Franz sicher nicht. Nur die Zusammendrängung der Ereignisse kommt im wahren Leben nicht so vor. Aber bitte: wer würde sich denn eine Fernfahrerserie anschauen, die ausschließlich daraus besteht, daß zwei Trucker die Straßen ihrem Ziel entgegenbrettern und sich ausschließlich über ihr Funkgerät unterhalten, ab und zu Halt machen, um etwas zu essen oder zu schlafen? Richtig: niemand! Auch andere Serien zeigen aus einem bestimmten Lebenszusammenhang kompakt zusammengedrängte Abenteuer, die in der Realität nie so passieren würden, und so ist es bei "Auf Achse" nur recht und billig, daß es hier nicht anders ist!

Für mich liegt bei dieser ersten Staffel der Höhepunkt schon in Folge 3 "Die thessalische Nacht" - viel Komik mit einer kleinen Detektivstory und natürlich den tollen Hauptdarstellern liefern eine Folge "Auf Achse", die ich mir ständig anschauen könnte. Allgemein zur gesamten Serie gesprochen möchte ich an dieser Stelle einmal betonen, daß mir Rüdiger Kirschstein mit seinem Volvo immer besser gefallen hat als Manfred Krug, der hier in vielen Rezensionen schon über alle Maßen gelobt wurde. Aber auch Rüdiger hat seinen Part sehr glaubwürdig gespielt, und vielleicht sehe ich ihn deshalb viel lieber, weil er mir in der Serie mit seiner Forschheit und dem leichten jugendlichen Übermut menschlich gesehen näher ist als Manfred mit der doch etwas väterlichen Gesetztheit.

5 Sterne von mir!

Unrecht hast du natürlich nicht. Ich bin nun ja auch schon ein paar Jahre dabei und habe bisher noch nie  soviel Kriminalität live miterlebt wie Franz laut lachen Aber hätte man alles 1:1 dargestellt, wäre die Serie nie so beleibt gewesen. Zudem hätte man dann auch gleich eine Doku-Soap darüber ansehen können. ich finde es so gut, wie es gemacht wurde.
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"Hallo, hier Jim Rockford - bitte ihren Namen, Rufnummer und ihre Nachricht...ich rufe zurck!
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