Deutsche Alternativtitel des Filmes: Der Dampfhammer, Die fünf Gefürchteten und ein Halleluja, Dicker, laß die Fetzen fliegen sowie Five Men Army.
HandlungDer Kriegsveteran „Dutchman” wird von mexikanischen Revolutionären beauftragt, Gold im Wert von einer halben Million US-Dollar aus einem Zug zu rauben, die für Victoriano Huerta bestimmt sind. Er versammelt daraufhin vier seiner ehemaligen Mitstreiter um sich, denen er jeweils 1.000 Dollar verspricht. Dies sind der bärenstarke, aber einfältige Mesito, der Zirkusakrobat Luis Dominguez, der Sprengstoffspezialist Nicolas Augustus sowie ein nur als der Samurai bekannter japanischer Schwertkämpfer.
Zu Beginn der Handlung bewahren sie den Anführer der Rebellen vor der Hinrichtung. Auf ihrer Flucht werden sie zwar vom Militär gefasst und in einem Armeestützpunkt eingesperrt, können jedoch erneut fliehen. Die sie verfolgenden Soldaten werden von Rebellen aufgehalten, so dass die Flucht diesmal gelingt.
Dutchman erklärt seinen Männern nun den Plan. Der Zug ist durch Maschinengewehre und eine Kanone sowie durch dutzende Soldaten gesichert. Seine Idee ist es, den Wagen mit der Goldladung während der Fahrt von den anderen zu entkoppeln und über eine Eisenbahnweiche in ein Versteck rollen zu lassen. Hierzu schleichen sich alle bis auf Mesito in Uniformen der Regierungstruppen auf den Zug. Mesito ist derweil für den Bau der Weiche verantwortlich.
Nachdem der Raub gelungen ist, kommt es beinahe zum Showdown zwischen Dutchman und seinen Kumpanen, da diese das geraubte Gold zunächst nicht an die Revolutionäre übergeben wollen. Nachdem sie gemeinsam einen Angriff von Regierungstruppen abwehren können, tauchen die Revolutionäre auf und feiern die Männer als Helden.
Kritik „Spannender, aber uneinheitlicher Western, dessen komödiantische Zwischentöne von brutal-blutigen Passagen überdeckt werden.“
– Lexikon des internationalen Films
„Auge und Ohr kommen nicht einen Augenblick zur Ruhe und die sonst gefürchteten Längen in der Mitte solcher Produktionen sind nicht vorhanden.(…) Simpel und dürftig scheint die Story;(…) ein Western der besseren Sorte.“
– Walter Müller-Bringmann, in: Filmecho/Filmwoche 28, 1970.
„Der Film ist ein handwerklich gut gemachtes und aufwendig produziertes Beispiel für die Sorte Film, bei der viele exzellente Zutaten letztlich ein wesentlich unbemerkenswerteres Ganzes ergeben.“
– Christian Keßler: Willkommen in der Hölle, 2002,S. 99.
HintergrundNachdem lange Zeit angenommen worden war, dass hinter Don Taylor Produzent Zingarelli stecke, hat diesen Film tatsächlich der ehemalige Schauspieler inszeniert (und Zingarelli nur einige Szenen), dessen Ergebnis sich nahtlos in die Reihe der gut inszenierten Italo-Western einfügte.
Das Filmlied Muerte donde vas singt Alessandro Alessandroni.
Bemerkungen
Wie bei Heute ich… morgen Du! arbeitete auch hier Dario Argento am Drehbuch mit; wieder geht es um eine ausgewählte Gruppe unterschiedlichster Charaktere, die einen Auftrag zu erfüllen hat. Wie bei den meisten dieser sogenannten Caper-Movies (alle aus dem Zeitraum Ende der 1960er/Anfang der 1970er Jahre) wird zunächst die Zusammenstellung der Gruppe, dann die minutiöse Ausführung des Planes geschildert.
VeröffentlichungDie fünf Gefürchteten erlebte am 16. Oktober 1969 seine italienische Premiere. In der Bundesrepublik Deutschland kam der Film am 26. März 1970 in die Kinos.[4] Am 8. September 1990 lief er das erste Mal im deutschen Fernsehen auf ARD.
Peter Graves: Dutchman
Bud Spencer: Mesito
James Daly: Capt. Nicolas Augustus
Tetsuro Tamba: Samurai
Nino Castelnuovo: Luis Dominguez
Claudio Gora: Manuel Esteban
Daniela Giordano: Maria
Annabella Andreoli: Perla
Claudio Alighiero: Captain Gutierrez
Giacomo Rossi Stuart: Mexikanischer Offizier
(als Jack Stuart)