Hier habe ich noch eine sehr ausfhrliche Biographie im Netz von ihr gefunden:
Doris Day (* 3. April 1924) in Cincinnati, Ohio; eigentlich Doris Mary Ann Kappelhoff) ist eine US-amerikanische Filmschauspielerin und Sngerin. In den 1950er und frhen 1960er Jahren zhlte sie zu den populrsten und kommerziell erfolgreichsten Hollywoodstars.
Leben 19241939 Doris Mary Ann Kappelhoff wurde am 3. April 1924 in Cincinnati im US-Bundesstaat Ohio als drittes Kind des Musiklehrers Wilhelm Kappelhoff (18921967) und seiner Frau Alma Sophia Welz (18951976) geboren; beide Elternteile waren als Kinder deutscher Einwanderer ebenfalls dort geboren worden. Doris Day ist somit Deutsch-Amerikanerin. Sie wollte eigentlich eine Karriere als Tnzerin einschlagen, konnte diesen Traum aufgrund eines Beinbruchs bei einem Autounfall im Alter von 14 Jahren jedoch nicht verwirklichen.
19401947 In ihren frhen Jahren schlug sie sich als Sngerin bei einem Lokalsender durch, bis sie Sngerin bei den Bands von Bob Crosby und Les Brown wurde. Ihren Durchbruch hatte sie Mitte der 40er-Jahre mit dem Nummer-eins-Hit Sentimental Journey, gefolgt von einem weiteren Hit My Dreams Are Getting Better All the Time. Ihr Arbeitgeber, der Nachtclubbesitzer Barney Rapp, gab ihr nach dem Lied Day After Day den Knstlernamen Doris Day. In der Folgezeit trat sie als Sngerin in Radioprogrammen unter anderem mit Frank Sinatra, Bob Hope und Dinah Shore auf.
Ihre erste Ehe mit dem Posaunisten Al Jordan dauerte von 1941 bis 1943. Der gemeinsame Sohn Terry wurde im Februar 1942 geboren und starb am 19. November 2004 an Krebs. 1946 heiratete sie den Saxofonisten George Weidler, doch auch diese Ehe wurde nach kurzer Zeit wieder geschieden.
1947 wurde Doris Day als mittlerweile etablierte Unterhaltungsknstlerin von den Hollywood-Produzenten entdeckt und unterschrieb bei den Warner Brothers Studios einen Filmvertrag.
19481954 Ihr erster Film Zaubernchte in Rio (1948, Regie: Michael Curtiz) bescherte ihr ihren dritten Nummer-eins-Hit It's Magic. In den nchsten Jahren spielte sie in berwiegend heiteren Musicals wie Bezaubernde Frau, Romanze mit Hindernissen, In all meinen Trumen bist du oder Man soll nicht mit der Liebe spielen. Wenige ernstere Rollen hatte sie in Filmen wie Der Mann ihrer Trume oder Der Gefangene des Ku-Klux-Klan.
1951 heiratete sie den Produzenten Martin Melcher, mit dem sie bis zu seinem Tod 1968 verheiratet war.
Unter ihren zahlreichen Filmpartnern waren Rock Hudson, Jack Carson, Kirk Douglas, Cary Grant, Lauren Bacall, Ronald Reagan, Ginger Rogers, Frank Sinatra, Danny Thomas und viele mehr. Ihr bekanntester Film aus dieser Zeit ist das Western-Musical Schwere Colts in zarter Hand mit Howard Keel. Mit dem Lied Secret Love (Oscar-Auszeichnung 1953), das aus diesem Film stammt, hatte sie nach Love Somebody mit Buddy Clark und A Guy Is a Guy ihren sechsten und letzten Nummer-eins-Hit.
19551958 Als sie sich ihre Filmrollen selbst aussuchen konnte, entschied sie sich fr Tyrannische Liebe, ein mit dem Oscar ausgezeichnetes Werk, das die dramatische Lebensgeschichte der Sngerin Ruth Etting darstellt. Danach trat sie 1956 mit James Stewart in dem Alfred-Hitchcock-Thriller Der Mann, der zuviel wute auf und machte das Lied Qu Ser, Ser (Oscar-Auszeichnung) aus dem Film zu ihrer Erkennungsmelodie. Die Produzenten des Films hatten somit gekonnt auf ihre Popularitt als Sngerin gesetzt, gleichwohl lobten Kritiker auch Doris Days knstlerisch anspruchsvolle Darstellerleistung.
1957 verlngerte sie ihren Vertrag mit Columbia Records fr die damalige Rekordsumme von einer Million US-Dollar um weitere zehn Jahre. Nachdem sie whrend ihres Vertrages mit Warner Brothers, mit Ausnahme des Albums My Thrill, nur die Soundtracks ihrer Musicals als Alben verffentlicht hatte, begann sie bis Mitte der 1960er Jahre eine Reihe von eigenen Musikalben aufzunehmen.
Nach Der Mann, der zuviel wute folgten vorwiegend harmlose Komdien (Babys auf Bestellung, Mit mir nicht, meine Herren!) mit Filmpartnern wie Clark Gable, Richard Widmark und Jack Lemmon.
19591964 Ihren endgltigen Durchbruch als Filmstar hatte Doris Day mit dem Film Bettgeflster mit Rock Hudson, fr den sie ihre erste und einzige Oscar-Nominierung erhielt. Mit Hudson drehte sie 1961 und 1964 die sehr erfolgreichen Nachfolger Ein Pyjama fr zwei und Schick mir keine Blumen. Daneben profilierte sie sich als eine der beliebtesten Schauspielerinnen Amerikas mit kommerziell erfolgreichen Filmkomdien wie Ein Hauch von Nerz (mit dem Golden Globe als Beste Komdie ausgezeichnet) neben Cary Grant oder Was diese Frau so alles treibt und Eine zuviel im Bett mit James Garner.
Am 5. November 1964 nahm Doris Day fr die Columbia Records eine Version des Liedes Quizs, quizs, quizs auf, die aber nicht als Single verffentlicht wurde, sondern auf ihrem Album Latin For Lovers erschien.
19651973Allmhlich wurden Doris Days Filme und Darstellungen immer unglaubwrdiger; in Comics und von Kritikern und Publikum wurde sie als lteste Jungfrau der Welt bezeichnet. Da sie nicht mit der Zeit ging und somit den filmischen Umbruch in Hollywood nicht wahrnahm, floppten weitere Produktionen wie Bitte nicht stren! oder Caprice. 1966 war nur der Film Spion in Spitzenhschen kommerziell erfolgreich. Einen Charakterwechsel htte 1967 ihre Darstellung der Mrs. Robinson in dem Filmerfolg Die Reifeprfung gebracht, doch sie sagte ihre Beteiligung an diesem Projekt aus persnlichen Grnden ab.
Nach dem Tod ihres Ehemannes Martin Melcher im Jahr 1968 gab sie das Filmemachen auf. Sie fand heraus, dass er bzw. ihr Anlageberater Jerry Rosenthal ihr Vermgen verspekuliert hatte und sie sogar auf Schulden hatte sitzen lassen, inklusive eines Vertrages ber eine Fernsehserie. Nach einem lngeren Gerichtsverfahren hat sie schlielich 22 Millionen Dollar in erster Instanz von Jerry Rosenthal zugesprochen bekommen; nach einem Berufungsverfahren erhielt sie im Zuge eines Vergleiches dann 10 Millionen Dollar. Doris Day drehte The Doris Day Show von 1968 bis 1973 ab und fand sich in der Fernsehlandschaft auf recht erfolgreichem Terrain wieder. An diesen Shows war auch ihr Sohn Terry Melcher als Produzent beteiligt, der seinerzeit ein sehr bekannter Musikproduzent war.
19741989 Nach zwei weiteren Fernsehspecials Mitte der 1970er verschwand sie fr beinahe zehn Jahre aus der ffentlichkeit. Ihre vierte Ehe, 1976 bis 1981 mit Barry Comden, endete wiederum mit einer Scheidung.
Ihr Anliegen war nun das Leid der Tiere, insbesondere der Hunde, fr das sie sich bis heute mit ihrer Stiftung Doris Day Animal League fr herrenlose Tiere einsetzt. So konnte sie 1985/86 auch zu einer Rckkehr auf den Bildschirm bewegt werden, indem man ihr mit Doris Day's Best Friends eine Serie versprach, in der sie das Thema Tierliebe/Tierleid aufgreifen konnte. Danach zog sie sich wieder aus der ffentlichkeit zurck.
1989 erhielt Doris Day den Cecil B. DeMille Award von der Foreign Press Association in Hollywood fr ihr Lebenswerk.
Seit 1990 Danach verschwand sie wieder in ihrer neuen Heimatstadt Carmel. Sie betreibt dort seit zweiundzwanzig Jahren mit ihrem Geschftspartner Dennis LeVette ein kleines Hotel namens Cypress Inn und lebt sehr zurckgezogen.
Im Januar 2008 wurde am Geburtshaus ihres Grovaters Franz Joseph Wilhelm Kappelhoff (18431907) in der westflischen Kreisstadt Warendorf eine Hinweistafel angebracht.
Auszeichnungen Academy Awards
Nominierung1960: Beste Hauptdarstellerin (Bettgeflster)
Golden Apple Awards Auszeichnungen in Bezug auf die Zusammenarbeit mit der Presse
1954: Unkooperativste Schauspielerin
1962: Unkooperativste Schauspielerin
1964: Unkooperativste Schauspielerin
Golden Globe Awards
Auszeichnungen 1955: Beliebteste Schauspielerin
1958: Beliebteste Schauspielerin
1960: Beliebteste Schauspielerin
1963: Beliebteste Schauspielerin
1966: Beliebteste Schauspielerin
1989: Cecil B. DeMille Award fr das Lebenswerk
Nominierungen
1959: Beste Hauptdarstellerin - Komdie oder Musical (Babys auf Bestellung)
1960: Beste Hauptdarstellerin - Komdie oder Musical (Bettgeflster)
1961: Beste Hauptdarstellerin - Drama (Mitternachtsspitzen)
1963: Beste Hauptdarstellerin - Komdie oder Musical (Spiel mit mir)
1964: Beste Hauptdarstellerin - Komdie oder Musical (Eine zuviel im Bett)
1969: Beste Fernsehserie (Doris Day in ..., Produzenten: Don Genson, Terry Melcher & Doris Day)
1969: Beste Serien-Hauptdarstellerin (Doris Day in ...)
Grammy Awards Auszeichnung2008: Grammy Lifetime Achievement Award fr das Lebenswerk
Nominierungen
1958: Beste weibliche Gesangsdarbietung fr Everybody loves a Lover
1960: Single des Jahres fr The Sound of Music
1960: Beste weibliche Gesangsdarbietung fr The Sound of Music
Hollywood Walk of Fame Doris Day ist durch einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame in der Kategorie Musikaufnahmen mit dem Standort 6287 Hollywood Boulevard geehrt.
Photoplay Awards
Auszeichnungen
1951: Beliebtester weiblicher Star
1959: Beliebtester weiblicher Star
Laurel Awards
Auszeichnungen 1958: Weiblicher Top Star
1959: Weiblicher Top Star
1960: Beste Hauptdarstellerin in einer Komdie (Bettgeflster)
1960: Weiblicher Top Star
1961: Weiblicher Top Star
1962: Beste Hauptdarstellerin in einer Komdie (Ein Pyjama fr zwei)
1962: Weiblicher Top Star
1963: Beste Hauptdarstellerin in einer Komdie (Ein Hauch von Nerz)
1963: Weiblicher Top Star
1964: Weiblicher Top Star
1965: Beste Hauptdarstellerin in einer Komdie (Schick mir keine Blumen)
Nominierungen1959: Beste Hauptdarstellerin in einer Komdie (Babys auf Bestellung) - 3. Platz
1961: Beste Hauptdarstellerin in einem Drama (Mitternachtsspitzen) - 4. Platz
1965: Weiblicher Top Star - 4. Platz
1966: Weiblicher Top Star - 5. Platz
1967: Beste Hauptdarstellerin in einer Komdie (Spion in Spitzenhschen) - 2. Platz
1967: Weiblicher Top Star - 8. Platz
1968: Beste Hauptdarstellerin in einer Komdie (Als das Licht ausging) - 5. Platz
1968: Weiblicher Top Star - 14. Platz
1970: Beste Hauptdarstellerin in einer Komdie (Der Mann in Mammis Bett) - 3. Platz
Weitere Auszeichnungen 1964: Bronzener Bravo Otto der Bravo
1965: Bronzener Bravo Otto der Bravo
1991: American Comedy Award fr das Lebenswerk
2004: The Presidential Medal of Freedom durch US-amerikanischen Prsident George W. Bush (hchste zivile Auszeichnung in den Vereinigten Staaten)
Literatur
DeutschGeorge Morris: Doris Day: Ihre Filme ihr Leben (Originaltitel: Doris Day). Deutsch von Claudia Walter. 2. Auflage. Heyne, Mnchen 1987, ISBN 3-453-86061-6 (Heyne-Filmbibliothek. Band 61).
Tedd Thomey: Doris Day. Ein Lebensbericht (Originaltitel: Doris Day). Deutsch von Ellen Synthesen. Heyne, Mnchen 1965.
Englisch
Eric Braun: Doris Day. 2. bearb. Aufl. Orion, London 2004. ISBN 978-0752817156
Tom Santopietro: Considering Doris Day. New York, St. Martin's Press