sabine
Lieutanant
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***D.C. Fan***
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« am: 16. Juli 2005, 16:18:49 » |
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Zum DVD-Start von "Izo - The World Can Never Be Changed" am 1. August wirft CINEMA einen Blick auf den Regie-Rebellen Takashi Miike und sein bizarres Kino der Extreme ACTION
Fr mich sind Hollywood-Komdien viel gewaltttiger als meine Filme, weil sie das Publikum zwingen, stereotype Erzhlstrukturen als Status quo des Kinos zu akzeptieren." So gewagt diese Aussage fr einen Regisseur sein mag, dessen Filme die Gewaltorgien aus Tarantinos Asien-Hommage "Kill Bill" wie Kasperletheater aussehen lassen: Sie bringt Takashi Miikes schpferische Motivation gut zum Ausdruck. Seit seinem Debt 1991 ist der ruhelose Vielfilmer in bisher 55 meist fr den japanischenjapanischen Videomarkt produzierten Filmen darum bemht, die Sehgewohnheiten des Zuschauers zu sprengen. Zum einen gelingt ihm dies mit experimentell inszenierten, zuweilen vllig rtselhaften Plot-Verlufen, zum anderen mit der drastischen Zerstrung von Krpern - visuelle Zeugnisse der im Menschen schlummernden Bestialitt. Sein aktueller, mit historischen Weltkriegsaufnahmen und enervierenden musikalischen Einlagen durchsetzter Film "Izo" wirkt wie die Quintessenz dieser Methode. Basierend auf der historischen Figur des 1865 wegen Rebellion zum Tode verurteilten Samurais Izo Okada, schlachtet sich Miikes Antiheld als blutrnstiger Rachedmon quer durch die Epochen. Und antwortet auf die Frage, wie er so unmenschlich werden konnte: "Weil ich ein Mensch war!" Weitere Takashi-Miike-Exzesse zum Thema "Bestie Mensch" folgen in den nchsten Monaten. Rapid Eye Movies legt Ende des Jahres das ultraperverse Beziehungsdrama "Audition" neu auf, und I-ON New Media wird noch acht Werke des 44-jhrigen Enfant terrible beisteuern - darunter seinen dsteren Yakuza-Thriller "Agitator".
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