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Autor Thema: Das Wunder von Bern  (Gelesen 2524 mal) Durchschnittliche Bewertung: 0
Libuda
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« am: 19. September 2004, 10:18:19 »

Das Wunder von Bern

Inhalt:
Die Ruhrpott-Stadt Essen, 1954. Christa Lubanski (Johanna Gastorf) hat sich mit ihren drei Kindern einigermaen eingerichtet: Sie fhrt eine Kneipe, sorgt fr den Lebensunterhalt, hlt die Familie zusammen. Vater Richard (Peter Lohmeyer) ist nach dem Krieg nicht heimgekehrt. Der elfjhrige Matthias (Louis Klamroth) hat in dem Kicker Helmut Rahn (Sascha Gpel) einen Ersatzvater gefunden  und fungiert als Taschentrger und Maskottchen des Essen-Strmers. Als sein leiblicher Vater Richard schlielich doch aus der Kriegsgefangenschaft zurckkehrt, steht die Familie vor neuen Problemen. Zur gleichen Zeit macht sich die deutsche Fuball-Nationalelf auf nach Bern, um die Weltmeisterschaft zu bestreiten. Matthias will unbedingt mit zum Endspiel, Vater Richard ist dagegen. Und whrend Herberger und Co. sich fr das groe Finale rsten, kommt es auch bei den Lubanskis zu folgentrchtigen Entscheidungen... (Lexikon des Internationalen Films)

Kritik:
 Regisseur Wortmann versucht anhand der Personifizierung mit einem Kriegsheimkehrer die Stimmung eines zerbombten und uerlich wie innerlich zerstrten Deutschlands erfahrbar zu machen. Dabei gelingt es ihm - meiner Ansicht nach brigens ohne Kitsch, dafr allerdings mit mutigen Emotionen - mit Mitteln des Kinos einem breiteren Publikum eine der grten sportlichen Sensationen der letzten 50 Jahre nher zu bringen.
Selbstverstndlich bedient er sich hierbei (wie sollte soetwas auch anders gehen?) auch eines gewissen Pathos - gegen Ende womglich einen Hauch zu viel.
Offenbar gelingt ihm die Mischung aus Emotion, erstaunlich gekonnten Fuball-Szenen und Fragmenten der Nachkriegsstimmung ausgesprochen gut. Ich habe selten innerhalb eines Kinos (habe den Film unmittelbar nach der Premiere in der Lichtburg in Essen sehen knnen!) Leute jenseits der 50 erlebt, deren Ergriffenheit auch in einem Erinnern an genau diese Weltmeisterschaft in der Schweiz begrndet liegt.  


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« Antworten #1 am: 19. September 2004, 23:03:56 »

Ich war berrascht, dass ich den Film ziemlich gut gefunden habe. Bevor ich ihn gesehen hatte, hatte ich doch sehr befrchtet, dass ich zig Fuballsezenen zu sehen bekommen werde. Das war zum Glck fr mich nicht der Fall. Den einzelnen Handlungsstrngen (Vater/Sohn, WM, Reporter) wurde genug Zeit eingerumt und der Film war auch nicht zu kitschig.
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« Antworten #2 am: 20. September 2004, 02:17:41 »

Zitat
Ich war berrascht, dass ich den Film ziemlich gut gefunden habe.


Ich bin berrascht, dass Du den Film berhaupt gesehen hast. Da kennen wir uns schon so lange, und du hast es wieder geschafft, mich zu berraschen... [137]
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Spenser: "Es braucht schon einen harten Mann, um ein zartes Hühnchen zuzubereiten"
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« Antworten #3 am: 20. September 2004, 08:32:37 »

@Spenser: Wieso bist du berrascht?
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« Antworten #4 am: 20. September 2004, 14:57:35 »

Zitat
hatte ich doch sehr befrchtet, dass ich zig Fuballsezenen zu sehen bekommen werde. Das war zum Glck fr mich nicht der Fall.



Genau das ist das Problem an dem Film, wenn ich mir einen Film ber "Das Wunder von Bern" ansehe, will ich etwas ber die Weltmeisterschaft ber die Spieler und die Spiele erfahren. Und genau das bekommt man hier nicht zu sehen, sondern lediglich eine schmalzige, langweilige und kitschige Vater-Sohn-Geschichte.
Es ist jetzt nicht so, da ich unbedingt Fuballszenen sehen will (mag eigentlich berhaupt kein Fuball) aber ich dachte eigentlich in dem Film etwas mehr darber zu erfahren warum der Sieg bei der WM als "Wunder" bezeichnet wird.............das schafft der Film einfach nicht richtig..........dafr wei ich jetzt, wie ein Junge reagiert wenn man sein Kaninchen aufisst. [147]
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« Antworten #5 am: 20. September 2004, 16:54:49 »

Zitat
Zitat
hatte ich doch sehr befrchtet, dass ich zig Fuballsezenen zu sehen bekommen werde. Das war zum Glck fr mich nicht der Fall.



Genau das ist das Problem an dem Film, wenn ich mir einen Film ber "Das Wunder von Bern" ansehe, will ich etwas ber die Weltmeisterschaft ber die Spieler und die Spiele erfahren. Und genau das bekommt man hier nicht zu sehen, sondern lediglich eine schmalzige, langweilige und kitschige Vater-Sohn-Geschichte.
Es ist jetzt nicht so, da ich unbedingt Fuballszenen sehen will (mag eigentlich berhaupt kein Fuball) aber ich dachte eigentlich in dem Film etwas mehr darber zu erfahren warum der Sieg bei der WM als "Wunder" bezeichnet wird.............das schafft der Film einfach nicht richtig..........dafr wei ich jetzt, wie ein Junge reagiert wenn man sein Kaninchen aufisst. [147]


Ich glaube, da hast du etwas missverstanden: Es geht beim Gewinn der WM '54 nicht blo um den sportlichen Erfolg, sondern entscheidend darum, dass ein am Boden liegendes Volk, dessen Selbstverstndnis und nationale Identitt vllig gestrt ist, aus dem Fuball Vertrauen in die eigenen Fhigkeiten schpft. Wenn man denn so will ist der Gewinn der WM eine Metapher fr den zuknftigen Aufbau/Aufschwung!
Die Vater-Sohn Geschichte steht stellvertretend fr die vielen Heimkehrer und deren Probleme bei der Wiedereingliederung!

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« Antworten #6 am: 20. September 2004, 22:15:34 »

Zitat
@Spenser: Wieso bist du berrascht?


Wei Du doch sonst mit Fuball un dem Drumherum nicht viel am Hut hast...
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« Antworten #7 am: 22. September 2004, 17:13:35 »

Zitat
Wei Du doch sonst mit Fuball un dem Drumherum nicht viel am Hut hast...


@Spenser: Ach so. Ja, jetzt kann ich deine berraschung einigermaen verstehen.
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« Antworten #8 am: 23. September 2004, 03:43:34 »

@Libuda:

Ich habe da sicher nichts miverstanden. Mir ist schon klar, da der Sieg bei der WM dem am Boden zerstrten deutschen Volk neue Hoffnung und ein neues Zusammengehrigkeitsgefhl gegeben hat. Nach dem Motto "Wir sind wieder wer".
Allerdings kam genau das bei dem Film nicht richtig rber, da sich alles zu sehr auf das Vater-Sohn-Verhltnis konzentriert hat. Das mag zwar stellvertretend fr die vielen Probleme der damaligen Zeit stehen aber es gengt in meinen Augen nicht, um klar zu machen, warum der WM-Sieg als "Wunder" bezeichnet wird.
Man htte zumindest erwhnen knnen, da Deutschland als absoluter Aussenseiter galt und Ungarn eigentlich schon als Sieger feststand, da die Mannschaft seit Jahren ungeschlagen war. Ein bichen Information ber die (Fuball-) Hintergrnde kann man von einem Film ber ein (Fuball-) Wunder wohl erwarten. [147]
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Libuda
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« Antworten #9 am: 23. September 2004, 07:27:30 »

Zitat
@Libuda:

Man htte zumindest erwhnen knnen, da Deutschland als absoluter Aussenseiter galt und Ungarn eigentlich schon als Sieger feststand, da die Mannschaft seit Jahren ungeschlagen war. Ein bichen Information ber die (Fuball-) Hintergrnde kann man von einem Film ber ein (Fuball-) Wunder wohl erwarten. [147]


Also wirklich! Ein bisschen was muss man dann doch auch voraussetzen. Bei der "Passion Christi" muss ich nicht unbedingt vorher Biblische Theologie studiert haben, um zu wissen, worum es geht. Bei "Good Morning Vietnam" ist es sicherlich von Vorteil zu wissen, dass der Film nicht in Korea spielt....

Und beim "Wunder von Bern" sollte man wissen, dass Fuball mit einem kleinen harten Ball, einem Schlger und jeweils 7 Spieler pro Mannschaft auf einer Eisflche gespielt wird!
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« Antworten #10 am: 23. September 2004, 15:21:05 »

Es gibt auch Menschen, bei denen Fuball nicht zur Allgemeinbildung und schon gar nicht zum Lebensinhalt zhlt. "Der Ball ist Rund" und "Ein Spiel dauert 90 Minuten", darauf beschrnkt sich zum groen Teil mein Fuballwissen. Wie vermessen von mir als Fuballlaie einem Film ber ein Fuballspiel von 1954 zu schauen, ohne zu wissen wie der genaue Spielverlauf des Turniers vor 50 Jahren war. [147]

brigens wird Fuball nicht mir einem kleinen harten Ball sondern mit einer kleinen harten Scheibe gespielt. [137]  [148]
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« Antworten #11 am: 23. September 2004, 15:37:09 »

Zitat


brigens wird Fuball nicht mir einem kleinen harten Ball sondern mit einer kleinen harten Scheibe gespielt. [137]  [148]


Uups, dann habe ich das wohl mit Badminton verwechselt. Jedenfalls spielt man mit so Kugeln, die in Lcher mssen auf einem grnen Filz.
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« Antworten #12 am: 23. September 2004, 16:02:30 »

Zitat
Zitat


brigens wird Fuball nicht mir einem kleinen harten Ball sondern mit einer kleinen harten Scheibe gespielt. [137]  [148]


Uups, dann habe ich das wohl mit Badminton verwechselt. Jedenfalls spielt man mit so Kugeln, die in Lcher mssen auf einem grnen Filz.



Nein, das ist Baseball. [140]
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« Antworten #13 am: 20. Oktober 2004, 15:01:40 »

Ich finde den Film sehr gut. Die Geschichte mit dem Sohn und dem Vater nervt mich zwar ein bisschen, knnten mehr von der Mannschaft zeigen, aber der Film zeigt eben wie es 1954 wirklich war. Ich denke der Film ist fr jung und alt sehr interessant. Die Jungen erfahren, was damals geschehen ist und die Alten knnen es nocheinmal miterleben. Dazu kommen schne Bilder und eine gute Regie. Mit Abstand bei den besten Filmen aus Deutschland!
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« Antworten #14 am: 27. Oktober 2004, 12:37:34 »

Ich habe mir den Film zwar angesehen, aber irgendwie konnte ich mich nicht so recht damit anfreunden. Das gerede ging mir auf die Nerven, aber sonst ist er sehenswert.
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