Tony Curtis (* 3. Juni 1925 in Manhattan, New York, geboren als Bernard Schwartz), ist ein US-amerikanischer Filmschauspieler, Maler und Knstler. Seine Frisur, der so genannte Curtis Cut, die mit viel Pomade gebndigte Haartolle, war in den 1950er-Jahren stilgebend fr eine ganze Generation und wurde u.a. von Elvis Presley kopiert. Bis heute zhlt Curtis zu den groen Legenden Hollywoods.
Biografie 1925 bis 1948: Kindheit und Jugend in New York [Bearbeiten]Tony Curtis wuchs zunchst in Manhattan, dann in der Bronx auf. Seine Eltern, Emanuel Schwartz und Helen Klein, waren jdische Einwanderer aus der Kleinstadt Mtszalka, Ungarn.
1943 wurde Curtis zur US-Marine eingezogen und gegen Ende des Krieges vor der Insel Guam schwer verwundet. 1945, nach seiner Genesung und dem Ende des Krieges, erhielt er eine bescheidene Kriegsversehrtenrente, die es ihm ermglichte fr kurze Zeit eine High School zu besuchen.
Ab 1947 nahm er bei Erwin Piscator, der auch sptere Stars wie Marlon Brando, Walter Matthau und Harry Belafonte unterrichtete, Schauspielunterricht. Abends trat er in Statisten- und Nebenrollen in kleinen New Yorker Theatern auf, so auch im Frhjahr 1948 in dem Stck Golden Boy; dabei wurde Bob Goldstein, Talentsucher der Universal Studios, auf den gut aussehenden jungen Mann aufmerksam. Postwendend erhielt Bernie Schwartz, wie Tony Curtis zu diesem Zeitpunkt noch hie, ein Flugticket nach Los Angeles und einen Vertrag bei den Universal Studios.
1949 bis 1964: Superstar in Hollywood 1949, nach weiterem Sprech- und Schauspielunterricht, hatte Curtis seinen ersten, kurzen Filmauftritt in Gewagtes Alibi (Criss Cross) an der Seite von Yvonne De Carlo. Obwohl seine Rolle so unbedeutend war, dass sein Name nicht einmal im Vor- oder Abspann genannt wurde, erhielt das Studio zehntausende von Fan-Briefen an den schnen Jungen, der mit Yvonne De Carlo tanzte. Darauf whlte er in Anlehnung an den aus seiner ungarischen Verwandtschaft stammenden Familiennamen Kertsz den Knstlernamen Curtis. Die Fan-Magazine interessierten sich mehr und mehr fr Curtis und er bernahm zunehmend grer werdende Nebenrollen in einer ganzen Reihe von Filmen, zunchst noch als Anthony Curtis, dann als Tony Curtis; kurze Zeit spter nahm er diesen Namen auch von Rechts wegen an.
Am 4. Juni 1951 heiratete Tony Curtis seine Schauspielkollegin Janet Leigh; aus dieser Ehe sind zwei Kinder hervorgegangen, Kelly Curtis (* 17. Juni 1956) und Jamie Lee Curtis (* 22. November 1958). Ebenfalls 1951 spielte Tony Curtis in Die Diebe von Marshan seine erste Hauptrolle. Der Film wurde ein kommerzieller Erfolg. Wenig spter spielte Curtis jeweils an der Seite von Burt Lancaster die Hauptrolle in Trapez (1956) und in Dein Schicksal in meiner Hand (1957), neben Kirk Douglas in Die Wikinger (1958). Fr die Rolle eines Strflings an der Seite von Sidney Poitier in Flucht in Ketten (1958) wurde Curtis als bester mnnlicher Hauptdarsteller fr den Oscar nominiert. 1959 folgte der Film Manche mgen's hei?, in dem Curtis neben Jack Lemmon und Marilyn Monroe spielte. Unmittelbar danach drehte er mit Cary Grant Unternehmen Petticoat. 1960 folgte Spartacus.
Auch in finanzieller Hinsicht war Curtis uerst erfolgreich. Bereits seit den frhen 50er Jahren vereinbarte Tony Curtis als einer der ersten Schauspieler berhaupt zustzlich zu seinen Gagen stets eine prozentuale Beteiligung an den Einspielergebnissen seiner Filme. Zudem legte er sein Geld in Aktien und Grundbesitz an.
Mit Hilfe seines langjhrigen Managers Lew Wasserman von MCA war es Tony Curtis die 1950er-Jahre hindurch gelungen, die Festlegung auf ein bestimmtes Film-Genre zu vermeiden; er spielte in leichten Komdien, Western und Krimis mit; ebenso hatte er Charakterrollen und war Mitglied eines Musical-Ensembles. Als Wasserman jedoch 1962 durch die bernahme der Universal Studios deren Prsident wurde, seine Managerttigkeit aufgeben musste und Swifty Lazar Curtis' Agent wurde, konzentrierte sich dieser in seiner Rollenwahl ausgenommen Der Auenseiter (1962), der Biografie ber den Indianer Ira Hayes, wo Curtis die Titelrolle spielte ausschlielich auf Abenteuerfilme und leichte Komdien.
Bei den Dreharbeiten zu Taras Bulba (1961) lernte Tony Curtis die sechzehnjhrige, deutsche Schauspielerin Christine Kaufmann kennen. Wenig spter erfolgte die Trennung von Janet Leigh. Die Scheidung erfolgte im Juni 1962; die Kinder Kelly und Jamie Lee blieben bei ihrer Mutter. Am 8. Februar 1963 heiratete Tony Curtis Christine Kaufmann in Las Vegas; aus dieser Ehe gingen ebenfalls zwei Tchter hervor, Alexandra Curtis (* 19. Juli 1964) und Allegra Curtis (* 12. Juli 1966, die als Schmuckdesignerin in Mnchen lebt).
1965 bis 1975: Vom Filmstar zum Fernsehstar1965 bernahm Tony Curtis die Hauptrolle in Das groe Rennen rund um die Welt; der Film ist heute ein Klassiker, war aber ein kommerzieller Misserfolg. In der Folgezeit drehte Curtis hauptschlich Komdien, darunter auch einige europische Produktionen, wobei der Zuspruch von Publikum und Kritikern zunehmend zurck ging. Ende 1967 folgte zudem nach nur gut vier Jahren Ehe die Trennung von Christine Kaufmann, die mit den gemeinsamen Kindern aus Curtis' Haus auszog.
Als weiteren Tiefschlag setzte die renommierte Variety Tony Curtis Ende 1967 an die Spitze einer Liste der weltweit bestbezahlten Schauspieler, die im Hinblick auf ihre Filme der letzten Jahre ihr Geld nicht wert waren. Hinzu kam, dass sich die Filmindustrie zu diesem Zeitpunkt schlagartig vllig vernderte: Das US-Kino durchlebte eine Krise, das Studiosystem war am Ende und mit Dustin Hoffman, Robert Redford, Robert De Niro und anderen kam eine neue Star-Generation an den Start. Tony Curtis wurde pltzlich als Yesterdays' Leading Man beschrieben, obwohl der jetzt Dreiundvierzigjhrige nach wie vor von Presse und Publikum fr sein umwerfend gutes, jugendliches Aussehen bewundert wurde.
Zur gleichen Zeit suchte 20th Century Fox einen Hauptdarsteller fr die Verfilmung einer wahren Begebenheit, nmlich der Geschichte des hochgradig schizophrenen Albert Henry DeSalvo, der einige Jahre zuvor in Boston innerhalb kurzer Zeit dreizehn Frauen ermordet hatte. Tony Curtis, der sich seines Karrieretiefs durchaus bewusst war, wollte diese Rolle unbedingt bernehmen. Der Prsident der 20th Century Fox, Richard D. Zanuck, hielt ihn jedoch fr denkbar ungeeignet und wollte auerdem keinen Tony-Curtis-Film machen. Curtis griff darauf hin zu einem Trick: Mit Make-up, braunen Kontaktlinsen und Dauerwelle modellierte er sein ueres so, wie er sich den Wrger vorstellte, machte von sich selbst einige Fotos auf grobkrnigem Papier und schickte sie Zanuck. Der soll ohne Curtis erkannt zu haben ausgerufen haben: Das ist unser Wrger!. Curtis bekam die Rolle und lieferte in Der Frauenmrder von Boston (1968) eine brillante schauspielerische Studie ab. Kritiker und Publikum waren von seiner Leistung begeistert und Curtis war zunchst zurck in der Ersten Liga der Stars.
Bei den Dreharbeiten zu Der Frauenmrder von Boston lernte Tony Curtis im Januar 1968 das aus Boston stammende Fotomodell Leslie Allen kennen. Die Hochzeit fand am 20. April 1968 in Las Vegas statt, nur vier Tage nach der Scheidung von Christine Kaufmann. Rckblickend wird Der Frauenmrder von Boston heute zuweilen als Curtis' letzter wirklich groer Film betrachtet. Jedenfalls konnte er zumindest im Kino in den nchsten Jahren an diesen Erfolg nicht anknpfen und spielte bis 1970 wieder mit miger Resonanz in amerikanischen und europischen Komdien und Abenteuerfilmen.
Anfang 1970 lie sich Tony Curtis von dem britischen Medienmogul Lord Lew Grade berreden, fr ITC die Hauptrolle in der englischen Fernsehserie Die Zwei zu bernehmen, in der er den amerikanischen Playboy Danny Wilde verkrperte, der zusammen mit dem englischen Lord Brett Sinclair (Roger Moore) ebenso lustige wie spannende Kriminalflle zu lsen hatte. Nie zuvor hatte ein Superstar der Kino-Leinwand die Hauptrolle in einer Fernsehserie bernommen; Curtis brach damit also ein ungeschriebenes Gesetz. Er erkannte jedoch als einer der ersten die rasch zunehmende Bedeutung des Fernsehens und konnte zudem sein Gesicht wahren: die exorbitante Gage plus 25%ige Gewinnbeteiligung machten ihn zum bestbezahlten Fernsehschauspieler der Welt. Entsprechend gro war die Aufmerksamkeit, die die Serie bereits vor Beginn der Dreharbeiten in der Presse erhielt. Der Presserummel steigerte sich abermals, als Curtis am 26. April 1970 zum Start der Dreharbeiten am Londoner Flughafen Heathrow eintraf und man dort in seinem Gepck einige Gramm Marihuana entdeckte. Curtis musste am folgenden Tag vor Gericht erscheinen, kam jedoch mit einer Geldstrafe von 50 Pfund glimpflich davon und wurde vor dem Gerichtsgebude von einer jubelnden Menge empfangen.
Die Dreharbeiten begannen am 1. Juni 1970 trotzdem planmig und waren auf etwa 14 Monate angelegt, so dass Curtis ein Haus im noblen Londoner Stadtteil Belgravia kaufte. Die Serie wurde in ber 80 Lnder verkauft und war ein Welthit mit einer entscheidenden Ausnahme: Sie floppte auf dem so wichtigen US-amerikanischen Markt, so dass sie nach den ersten 24 Folgen eingestellt wurde. Gleichwohl gewann Curtis durch diese Serie eine ganze Generation neuer Fans, denen seine ruhmreiche Kinovergangenheit hufig gar nicht gelufig war. War in den 1950er-Jahren seine Haarfrisur stilgebend, so war es jetzt die von ihm fr seine Rolle gewhlte Kleidung: Der Danny-Wilde-Stil mit Schlaghose, enger Lederjacke, Seidenschal und Handschuhen wurde in der damaligen in-Szene oft kopiert; passend dazu wurde Tony Curtis 1970 zum Best Dressed Man Of The Year gewhlt. In Deutschland war die Serie durch die berhmt-berchtigte Bldel-Synchronisation von Rainer Brandt, der Curtis auch seine Stimme lieh, ein besonderer Erfolg; sie hat hier bis heute Kult-Status und wird regelmig wiederholt. Brandt wurde damit auch in den meisten folgenden Filmen Curtis' deutsche Standardstimme und lste damit Herbert Stass ab. Durch seine Mitwirkung in Die Zwei machte Tony Curtis auch viele andere berhmte Filmschauspieler seiner Zeit fr das Fernsehen verfgbar; Stars wie Rock Hudson, James Stewart und Robert Mitchum konnten wenn sogar ein Tony Curtis es tat ebenfalls fr das Fernsehen arbeiten, ohne ihr Gesicht zu verlieren, und bernahmen in den folgenden Jahren ebenfalls Rollen in Fernsehserien.
Nachdem die Dreharbeiten zu Die Zwei im Juli 1971 beendet waren, behielt Curtis zunchst seinen Hauptwohnsitz in London bei. Am 31. Dezember 1971 wurde dort auch sein Sohn Nicolas Curtis geboren. Tony Curtis kehrte lediglich sporadisch in die USA zurck, um dort einige Gaststar-Rollen in Fernsehfilmen und -serien zu bernehmen und 1972 erstmals seit ber 25 Jahren wieder in einem Theaterstck aufzutreten, letzteres allerdings ohne groen Erfolg. Schlagzeilen machte Tony Curtis 1972 aber aus anderem Grund: So lie er seine Tchter Alexandra und Allegra (aus der Ehe mit Christine Kaufmann) nach einem Besuch in London nicht nach Deutschland zurckkehren, sondern nahm sie mit in die USA. Dies wurde vor allem in der deutschen Presse als Entfhrung gewertet; dennoch erwirkte Curtis in den USA das alleinige Sorgerecht fr die Kinder. Am 2. Mai 1973 wurde Curtis' sechstes Kind Benjamin Curtis geboren.
Nach vier Jahren Kino-Abstinenz kehrte Tony Curtis 1974 mit der Hauptrolle in Der Gangsterboss von New York auf die Leinwand zurck. Der Film stie 1975 bei den Filmfestspielen in Cannes bei Kritik und Publikum auf positive Resonanz und war ein weiterer Meilenstein in Curtis' Karriere. Unmittelbar danach war er in der englischen Fernsehverfilmung von Der Graf von Monte Cristo (1975) als Fernand Mondego der Gegenspieler von Edmond Dantes (Richard Chamberlain).
1976 bis 1984: Drogen- und Alkoholsucht [Bearbeiten]Etwa zu dieser Zeit begann Tony Curtis nach eigener Aussage unzufrieden mit seinem Privatleben und dem Verlauf seiner Karriere regelmig Kokain zu schnupfen. Zunchst blieb dies der ffentlichkeit verborgen und Tony Curtis wirkte in den folgenden Jahren in einer Vielzahl von Projekten mit, darunter neben Robert De Niro in Elia Kazans Der letzte Tycoon (1976), als Titelheld McCoy in der gleichnamigen sechsteiligen US-Krimiserie (1976) und neben Mae West und Ringo Starr in Sextette (1977). 1977 versuchte sich Tony Curtis erstmals als Autor und verffentlichte die Novelle Kid Andrew Cody & Julie Sparrow.
Ab 1978 war er regelmiger Gaststar in der Fernseh-Erfolgsserie Vegas, wo er an der Seite von Robert Urich den reichen Casino-Besitzer Philipp Slick Roth spielte. Ursprnglich sollte Curtis nur einen kurzen Auftritt in der Pilotfolge haben, die Publikumsresonanz war jedoch so gro, dass daraus eine Dauerrolle wurde. Nach Presseberichten erhielt Curtis fr diese prgnanten Kurzauftritte eine exorbitante Gage, die weit ber der des Hauptdarstellers Urich lag.
Gegen Ende der 1970er-Jahre kamen in der Presse erste Gerchte ber Curtis' Drogen- und Alkoholkonsum auf. Auch zu dieser Zeit konnte er allerdings mit herausragenden schauspielerischen Leistungen punkten: So erhielt er 1980 fr seine Darstellung des legendren Produzenten David O. Selznick in Der Scarlett-O'Hara-Krieg eine Emmy-Nominierung als bester mnnlicher Hauptdarsteller und stand im selben Jahr zusammen mit Liz Taylor, Rock Hudson und Geraldine Chaplin fr die prestigetrchtige, englische Miss-Marple-Verfilmung Mord im Spiegel vor der Kamera. Gegen Ende 1981 allerdings gewannen Drogen und Alkohol die Oberhand: Tony Curtis wurde jetzt mit immer neuen jungen Frauen abgelichtet, es folgte die Trennung von Leslie Allen, er trat betrunken in der ffentlichkeit auf und war nunmehr wegen seiner Exzesse und Affren mit Negativschlagzeilen in der internationalen Regenbogenpresse stets prsent. Die Kinder aus der Ehe mit Christine Kaufmann kehrten zu ihrer Mutter nach Deutschland zurck. Zu diesem Zeitpunkt war Tony Curtis finanziell lngst vollkommen abgesichert. Allein durch die regelmig eintreffenden Tantiemenschecks aus seinen zahlreichen Filmerfolgen konnte er ein Luxusleben fhren, unabhngig von neuen Filmangeboten; zustzliche Einnahmen garantierten sein umfangreicher Aktien- und Immobilienbesitz. Trotzdem bernahm Curtis nun auch Rollen in drittklassigen Produktionen, nur um nicht ohne Beschftigung zu sein.
1985 bis 1997: Comeback als Schauspieler und zweite Karriere als Maler Nach diversen privaten und beruflichen Tiefschlgen, einer vorgeblichen Ehe mit der 21-jhrigen Andrea Savio und einem Zusammenbruch in seiner Villa in Bel Air gelang Tony Curtis im Sommer 1984 im zweiten Anlauf eine Entziehungskur im renommierten Betty-Ford-Center. 1985 trat er in der markanten Charakterrolle des Senators in Nicolas Roegs englischem Kinofilm Insignificance Die verflixte Nacht auf und feierte ein grandioses Comeback: er wurde von Publikum und Kritik mit Lob berschttet und mit Rollenangeboten berhuft. So spielte er mit Peter Ustinov in der Hercule-Poirot-Fernsehverfilmung Mord in drei Akten (1986); eine weitere, als schauspielerische Glanzleistung gewrdigte Charakterrolle folgte 1987 unter der Regie von Thomas Brasch im deutschen Kinofilm Der Passagier.
Das Jahr 1986 brachte fr Tony Curtis aber auch den Start einer ganz neuen Karriere als Maler und bildender Knstler mit sich. Curtis, der bereits seit seiner Jugend malte, hatte sich im Sommer 1986 nach Hawaii zurckgezogen und stellte dort seine Bilder erstmals ffentlich aus. Die Ausstellung stie weltweit auf groe Resonanz und seine Bilder finden seither auch unter Kunstkennern groe Beachtung. Bis heute stellt Curtis seine Werke regelmig in den USA, Europa und Asien aus. Die Preise fr einen echten Curtis bewegen sich zwischen 20.000 und 100.000 US-Dollar - zugleich eine weitere, zwar nicht bentigte, aber dennoch willkommene Einnahmequelle fr Curtis.
Daneben setzte Curtis seine Filmkarriere fort, spielte u.a. in Je reicher desto rmer (1990), unter der Regie von Arnold Schwarzenegger in Christmas in Connecticut (1992), in David Algrants Nackt in New York (1993), sowie in den erfolgreichen TV-Serien Superman Die Abenteuer von Lois & Clark (1993), Perry Mason (1994) und Roseanne (1996); eine viel gelobte Leistung war auch Curtis' Hauptrolle in dem Kino-Film Reptile Man (1996). Gleichwohl hat Tony Curtis seit den frhen 1990er den Schwerpunkt seines Schaffens nach und nach auf die Malerei verlagert; bekannt wurden auch seine Boxes, das sind Collageksten nach dem Vorbild Joseph Cornells.
Erneute Schlagzeilen machte Tony Curtis, als er am 28. Februar 1993 in vierter Ehe die 32-jhrige Rechtsanwltin Lisa Deutsch heiratete. Im selben Jahr verffentlichte er seine Autobiografie; die Kritiker waren sich einig, dass kaum ein Buch zuvor Hollywood so schonungslos und ehrlich wie zugleich humorvoll schilderte. Das Buch, das 1995 unter dem Titel Ich mag's hei? auch in Deutschland verlegt wurde, war fr Tony Curtis ein weiterer Erfolg.
Im April 1994 musste sich Tony Curtis einer Herz-Bypass-Operation unterziehen und am 2. Juli 1994 starb sein Sohn Nicolas (aus der Ehe mit Leslie Allen) an einer berdosis Heroin. Kurz darauf folgte die Scheidung seiner vierten Ehe mit Lisa Deutsch; das Leben an der Seite der jungen Frau soll dem 69-jhrigen Curtis Presseberichten zufolge schlichtweg zu eintnig gewesen sein und er wurde mit mehreren noch jngeren Models auf der Piste gesichtet. Kurz danach lernte Tony Curtis die aus San Diego stammende, 45 Jahre jngere Reitlehrerin Jill Vandenberg kennen, die er am 6. November 1998 in Las Vegas unter groem Presserummel heiratete; Spekulationen, wonach diese fr Curtis fnfte Ehe wieder nur kurz halten werde, haben sich nicht bewahrheitet: die Ehe besteht bis heute fort und Krisen wurden bislang nicht bekannt.
seit 1998: Status als Ikone und lebende Legende Auch wenn der Hhepunkt von Tony Curtis' Filmkarriere schon lnger zurck liegt, sind seine persnliche Popularitt und sein Status als Weltstar bis heute ungebrochen. So erhlt Curtis, der seit der Hochzeit mit Jill in der Nhe seiner Lieblingsstadt Las Vegas lebt, nach wie vor monatlich bis zu 1.000 Fanbriefe. Die internationale Presse berichtet regelmig ber Curtis' Aktivitten und versieht ihn schon seit lngerem stets mit den Attributen Ikone und Leinwandlegende.
Tony Curtis ist bis heute unverndert hufiger und gern gesehener Gast in Fernsehtalkshows und bei prestigetrchtigen Veranstaltungen auf der ganzen Welt, daneben ist er weiterhin sowohl im Film als auch im Fernsehen in vielbeachteten Gastrollen zu sehen, so z.B. 1998 in der TV-Serie Susan, 1999 neben Antonio Banderas und Kevin Costner in Knocked Out Eine schlagkrftige Freundschaft, 2005 unter der Regie von Quentin Tarantino in CSI Las Vegas Grabesstille und 2006 in The Morning After Remembering The Persuaders, einer Dokumentation ber die Serie Die Zwei.
Weltweite Beachtung fand zudem das auf seinem Kult-Film Manche mgen's hei? basierende Bhnen-Musical gleichen Titels, in dem der zu diesem Zeitpunkt 77-jhrige Tony Curtis die Rolle des Osgood Fielding III bernahm; mit diesem Stck tourte er von Juni 2002 bis Mai 2003 durch die USA und stand in dieser Zeit fast tglich auf der Bhne, sang, tanzte und steppte. Presseberichten zufolge erhielt Curtis eine Wochengage von $100.000,00 und die Tournee spielte $13 Mio. ein.
Anlsslich eines Ungarn-Besuchs im Oktober 2003 wurde Tony Curtis vom dortigen Ministerprsidenten empfangen und sprach vor dem ungarischen Parlament. Auf Bitten der ungarischen Tourismusbehrde trat Curtis ohne Gage in mehreren fr das US-Fernsehen gedrehten Werbespots auf, um den Tourismus in Ungarn anzukurbeln. Tatschlich berichtete die ungarische Presse im darauf folgenden Jahr von einer deutlichen Zunahme des Tourismus und schrieb dies zu einem beachtlichen Teil Curtis' Engagement zu.
Des weiteren ist Tony Curtis mit der Entgegennahme der jetzt zahlreichen Ehrungen fr sein Lebenswerk beschftigt, so z.B. der Goldenen Kamera fr sein Lebenswerk im Februar 2004. Sein 80. Geburtstag am 3. Juni 2005, der mit einer Party im MGM Grand Hotel in Las Vegas mit etwa 1.000 Gsten gefeiert wurde, war Anlass fr zahlreiche Wrdigungen und Retrospektiven. Eine weitere Ehrung erfuhr Curtis im Dezember 2005, als das New Yorker Museum of Modern Art eines seiner Bilder in die Dauerausstellung aufnahm. Erst im September 2006 zierte Tony Curtis anlsslich eines groen Interviews die Titelseite der Times-Beilage The Knowledge.
Im Dezember 2006 machte Tony Curtis erneut weltweit Schlagzeilen: Kurz nach Beendigung der Dreharbeiten zu The Blacksmith and The Carpenter musste er sich einer Darmoperation unterziehen, in deren Folge er eine sehr schwere Lungenentzndung erlitt; er fiel zeitweilig ins Koma und befand sich tagelang in einem lebensbedrohlichen Zustand. Nach einem mehrwchigen Krankenhausaufenthalt mit anschlieender vierwchiger stationrer Physiotherapie in einem Rehabilitationszentrum kehrte er am 17. Februar 2007 nach Hause zurck. Sein Gesundheitszustand besserte sich zwar stetig, allerdings blieb eine Muskelatorphie in den Beinen, weshalb Curtis seither nur noch kurze Entfernungen laufen und nur kurzzeitig stehen kann und folglich zeitweise auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Gleichwohl konnte er ab Mitte Mrz 2007 wieder ffentliche Auftritte absolvieren - zwar deutlich gealtert und in neuem Look mit Vollglatze, aber energiegeladen, humorvoll und charmant wie immer. Bereits Mitte Mai 2007 konnte Curtis die Dreharbeiten zu seinem neuesten Film David & Fatima absolvieren.
Am 29. September 2007 erhielt er den Lifetime Achievement Award der ersten Artexpo Las Vegas und am 06. Dezember 2007 den Lifetime Achievement Award des Jules Verne Adventure Film Festivals in Los Angeles.
Im April 2008 unternahm Curtis eine zweiwchige Reise nach England und Frankreich und wurde dort von Fans und Presse frmlich berrannt. Er gab unzhlige Interviews, war Gast in mehreren TV-Sendungen und Ehrengast des Pariser Jules Verne Film Festival 2008; der amerikanische Botschafter in Frankreich gab einen groen offiziellen Empfang zu Curtis' Ehren. Darber hinaus erffnete Curtis im Londoner Kaufhaus Harrods in Anwesenheit des Inhabers Mohamed Al-Fayed und in einer Pariser Galerie Ausstellungen seiner Bilder und noch vor Curtis' Rckreise in die USA waren smtliche Exponate verkauft. Zur selben Zeit kam der erst unmittelbar zuvor gedrehte Dokumentarfilm "The Jill & Tony Curtis Story" auf den Markt, in dem Curtis Einblicke in sein privates Umfeld gewhrt.
Tony Curtis arbeitet derzeit an seiner zweiten Autobiografie mit dem Titel "American Prince: A Memoir", deren Erscheinen fr Herbst 2008 angekndigt ist.
Auszeichnungen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame bei 6801 Hollywood Blvd.
1952 Goldener Apfel bei den Golden Apple Awards als Kooperativster Schauspieler
1958 Goldener Apfel bei den Golden Apple Awards als Kooperativster Schauspieler
1958 Photoplay Award in der Kategorie Most Popular Male Star
1959 Oscar-Nominierung fr Flucht in Ketten als Bester Hauptdarsteller
1959 Nominierung bei den BAFTA Awardsfr Flucht in Ketten als Bester Hauptdarsteller
1959 Bambi
1961 Henrietta Award (zusammen mit Rock Hudson) als World Film Favorite
1964 Sauerer Apfel bei den Golden Apple Awards als Unkooperativster Schauspieler
1969 Golden-Globe-Nominierung fr Der Frauenmrder von Boston als Bester Filmdarsteller
1972 Goldener Otto der Jugendzeitschrift BRAVO als Beliebtester Mnnlicher Schauspieler
1972 Tele-7-Jours-Preis fr "die 2" als Bester Hauptdarsteller
1973 Bambi
1980 Emmy-Nominierung fr Der Scarlett-O'Hara-Krieg als Herausragender Hauptdarsteller in einer Miniserie oder einem Special.
1997 "Distinguished Hollywood Film Artist Award" des St. Louis International Film Festival (St. Louis)
2001 "Lifetime Achievement Award" des David-di-Donatello-Festivals (Rom)
2004 "Ehrenpreis" der Goldenen Kamera fr sein Lebenswerk (Berlin)
2004 "Honroray Award" des Independent California Film Festival (Los Angeles)
2006 "Lifetime Achievement Award" der Empire Awards (London)
2007 - "Lifetime Achievement Award" der Artexpo Las Vegas (Las Vegas)
2007 - "Lifetime Achievement Award" des Jules Verne Adventure Film Festival (Los Angeles)
Filme (Auswahl) 1949: Gewagtes Alibi (Criss Cross) Regie: Robert Siodmak USA
1950: Winchester '73 (Winchester '73) Regie: Anthony Mann USA
1952: Der Sohn von Ali Baba (Son of Ali Baba) Regie: Kurt Neumann USA
1953: Houdini, der Knig des Variet (Houdini) Regie: George Marshall USA
1954: Mnner, Mdchen und Motoren (Johnny Dark) Regie: George Sherman USA
1954: Der eiserne Ritter von Falworth (The Black Shield of Falworth) Regie: Rudolph Mat USA
1954: Drei Matrosen in Paris (So This is Paris) Regie: Richard Quine USA
1955: Seine letzte Chance (Six Bridges to Cross) Regie: Joseph Pevney USA
1955: Die purpurrote Maske (The Purple Mask) Regie: H. Bruce Humberstone USA
1956: Trapez (Trapeze) Regie: Carol Reed USA
1957: Dein Schicksal in meiner Hand (Sweet Smell of Success) Regie: Alexander Mackendrick USA
1957: Mister Cory (Mister Cory) Regie: Blake Edwards USA
1957: Der Tod war schneller (The Midnight Story) Regie: Joseph Pevney USA
1958: Die Wikinger (The Vikings) Regie: Richard Fleischer USA
1958: Flucht in Ketten (The Defiant Ones) Regie: Stanley Kramer USA
1959: Manche mgen's hei (Some Like It Hot) Regie: Billy Wilder USA
1959: Unternehmen Petticoat (Operation Petticoat) Regie: Blake Edwards USA
1960: Spartacus (Spartacus) Regie: Stanley Kubrick USA
1962: Taras Bulba (Taras Bulba) Regie: J. Lee Thompson USA
1963: Die Totenliste (The List of Adrian Messenger) Regie: John Huston USA
1965: Das groe Rennen rund um die Welt (The Great Race) Regie: Blake Edwards USA
1965: Boeing-Boeing (Boeing-Boeing) Regie: John Rich USA
1966: Die Schreckenskammer (Chamber Of Horrors) Regie: Hy Averback USA
1966: Finger weg von meiner Frau (Not With My Wife You Don't) Regie: Norman Panama USA
1966: Arrivederci Baby! (Drop Dead Darling) Regie: Ken Hughes GB
1967: Der Keuschheitsgrtel (The Chastity Belt) Regie: Festa Pasquale Campanile Italien
1968: Der Frauenmrder von Boston (The Boston Strangler) Regie: Richard Fleischer USA
1968: Rosemaries Baby (Rosemarie's Baby) (nur Stimme) Regie: Roman Polanski USA
1969: Monte Carlo Rallye (Monte Carlo or Bust) Regie: Ken Annakin Italien/Frankreich
1969: Stellt Euch vor, es gibt Krieg und keiner geht hin (Suppose They Gave a War and Nobody Came) Regie: Hy Averback USA
1970: Zwei Kerle aus Granit (You Can't Win Em All) Regie: Peter Collinson USA
1970-71: Die Zwei (The Persuaders) (Fernsehserie; 24 Episoden) GB
1974: Der Gangsterboss von New York (Lepke) Regie: Menahem Golan USA
1974: Der Graf von Monte Christo (The count of Monte Christo) Regie: David Greene GB
1975: McCoy (Fernsehserie; 6 Episoden) USA
1976: Der letzte Tycoon (The Last Tycoon) Regie: Elia Kazan USA
1976: Casanova und Co. (The Rise and Rise of Casanova) Regie: Franz Antel sterreich/Italien
1977: Der Manitou (The Manitou) Regie: William Girdler USA
1977: Sextette (Sextette) Regie: Ken Hughes USA
19781982: Vegas (Vegas, Fernsehserie; 16 Episoden) USA
1978: Die Bren sind nicht mehr zu bremsen (The Bad News Bears Go to Japan) Regie: John Berry USA
1978: Zwei Gauner in der Wste (It Rained All Day The Night I Left) Regie: Nicolas Gessner Kanada
1979: Der Killer lauert am Ring (Title Shot) Regie: Les Rose Kanada
1979: Das Millionengesicht (The Million Dollar Face) Regie: Michael O'Herilhy USA
1980: Ein reizender Fratz (Little Miss Marker) Regie: Walter Bernstein USA
1980: Mord im Spiegel (The Mirror Crack'd) Regie: Guy Hamilton GB
1980: Der Scarlett-O'Hara-Krieg (Moviola The Scarlett OHara war) (Fernsehfilm) Regie: John Erman USA
1982: Geerbte Todesangst (Brainwaves) Regie: Ulli Lommel USA
1982: Black Platoon Das schwarze Kommando (Othello The Black Commando) Regie: Max H. Boulois USA
1982: Balboa (Balboa) Regie: James Polakof USA
1982: Portrait of a Showgirl (Portrait Of A Showgirl) Regie: Steven Stern USA
1983: Wo ist Parzifal? (Where Is Parzifal?) Regie: Henri Helman GB
1984: King Of The City (Club Life) Regie: Norman Thaddeus Vane USA
1985: Insignificance Die verflixte Nacht (Insignificance) Regie: Nicolas Roeg GB
1985: Philip Banter Eine geheimnisvoll Affre (The Last Of Philip Banter) Regie: Herv Hachel USA/Spanien
1986: Tdliche Parties (Murder In Three Acts) Regie: Gary Nelson USA
1988: Der Passagier Welcome to Germany (The Passenger) Regie: Thomas Brasch Deutschland
1989: Hummermann vom Mars (Loberman From Mars) Regie: Stanley Sheff USA
1989: Midnight Regie: Norman Thaddeus Vane USA
1989: Walter und Carlo in Amerika (Walter & Carlo in America) Regie: Jarl Friis-Mikkelsen Dnemark
1989: Tarzan in Manhattan (Tarzan In Manhattan) Regie: Michael Schultz USA
1990: Je reicher desto rmer (Thanksgiving Day) Regie: Gino Tanasescu USA
1991: Prime Target Regie: David Heavener USA
1992: Weihnachten in Connecticut (Chistmas In Connecticut) Regie: Arnold Schwarzenegger USA
1992: Sein Auftrag: Mord (Center of the Web) Regie: David A. Prior USA
1992: Hollywood Babylon (Fernsehserie; 30 Episoden als Host) USA
1993: Mumie Tal des Todes (The Mummy Lives) Regie: Gerry OHara USA
1993: Bandit: Ein ausgekochtes Schlitzohr und eine khle Blonde (Bandit: Beauty and the Bandit) USA
1993: Nackt in New York (Naked In New York) Regie: David Algrant USA
1994: Perry Mason: McKenzie und die toten Gouverneure (Perry Mason: The Case of the Grimacing Governor, Fernsehfolge) Regie: Max Tash USA
1995: The Celluloid Closet Gefangen in der Traumfabrik USA
1995: Gunpower (The Immortals) Regie: Brian Grant USA
1996: Superman Die Abenteuer von Lois & Clark USA
1996: Roseanne: Ballroom Blitz Regie: Gail Mancuso USA
1997: Reptile Man (The Continous Adventures of Reptile Man / Brittle Glory) Regie: Stuart Shill USA
1997: Alien X Factor Regie: Ulli Lommel USA
1997: Hardball (Bounty Hunters) Regie: George Erschbamer USA
1997: Elvis trifft Nixon (Elvis Meets Nixon) Regie: Allan Arkush USA
1998: Stargames Regie: Greydon Clark USA
1998: Susan (Suddenly Susan: Matchmaker, Matchmaker) USA
1998: Louis and Frank Regie: Alexandre Rockwell USA
1999: Knocked Out Eine schlagkrftige Freundschaft (Play it to the Bone) Regie: Ron Shelton USA
2002: Reflections Of Evil Regie: Damon Packard USA
2004: Hope & Faith: Jack's Back Regie: Henry Chan USA
2005: CSI: Den Ttern auf der Spur: Grabesstille (CSI Las Vegas: Grave Danger) Regie: Quentin Tarantino USA
2006: The Making of Some Like It Hot (Dokumentation ber den Film Manche mgen's hei?) USA
2006: The Morning After: Remembering The Persuaders (Dokumentation ber die Krimiserie Die Zwei) GB
2007: The Blacksmith and The Carpenter (nur Stimme) Regie: Chris Redish USA
2008: David and Fatima Regie: Alain Zaloum USA/Israel
2008: The Jill & Tony Curtis Story (Dokumentation) Regie: Ian Ayres - USA/Frankreich
Synchronsprecher In den meisten Filmen wurde er von Herbert Stass und Rainer Brandt synchronisiert.
Literatur Ich mag's hei?, Autobiografie, Tony Curtis und Barry Paris, 1995, F.A. Herbig Verlag
Kid From The Bronx, Michael Munn, 1983, W. H. Allen Verlag
Tony Curtis: The Man And His Movies, Allan Hunter, 1984, St. Martins Verlag
Quelle: wikipedia.de
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