14. Noch nicht in Deutschland erschienen (The Devil Wins) (2015)
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Autor Thema: 14. Noch nicht in Deutschland erschienen (The Devil Wins) (2015)  (Gelesen 2242 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Seamus
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« Antworten #15 am: 24. Oktober 2022, 16:15:17 »

Ich werde wie versprochen, erst morgen beginnen den Roman zu lesen.

Bei meinem derzeitigen Roman muss ich mich noch durch 40 Seiten kämpfen, die ich aber heute Abend geschafft haben sollte.
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« Antworten #16 am: 26. Oktober 2022, 15:42:50 »

24 Kapitel sind durch...

Schön das hier Robbie Wilson der Feuerwehrmann wieder auftaucht. Mindestens 5 Romane müssten es bereits sein, wo er auch zu Wort kommt. Er kommt nie sonderlich sympathisch rüber und hier konnte er froh sein dass Jesse in Molly's Nähe war. Das wäre für ihn sonst nicht gut ausgegangen.

Coleman geht sehr ausführlich auf Jesse's Alkoholsucht ein. Er beschreibt die Zubereitung eines Whiskey on the rocks fast schon erotisch, aber es tritt zu häufig auf. An manchen Stellen, gerade wenn es spannend wird, stören solche Gedanken auch. Da muss man als Leser auch die Selbstkontrolle besitzen, nicht zum nächstbesten Whiskeyglas zu greifen.  Jesse Stone Für alkoholkranke Menschen nicht zu empfehlen.

Auch die Familie Salter die im Vorgängerband eine gewichtige Rolle gespielt hat, wird hier noch mal erwähnt.

Tamara ist eine ganz Sympathische. Da ich weiß wie die Beziehung fortgeführt wird, werde ich nicht spoilern. Hinzufügen kann ich jedoch, dass er damit einen der interessantesten Nebencharaktere eingeführt hat.

Molly ist wegen der gemeinsamen Geschichte mit den ermordeten Mädchen richtig aufgewühlt. So hat man sie selten gesehen. Auch wenn Coleman's Schreibstil dem von Parker nicht mal im Ansatz gleicht, hat er  sie mMn besser gezeichnet wie Brandman. Man erkennt sie durch die Charakteristika wieder und die Dialoge sind gar nicht schlecht.

Weniger gut gefallen mir aber die wechselnden Erzählperspektiven. Ich finde es ohne Bashing zu betreiben, sehr schwer der Handlung zu folgen, wenn die Gesichtspunkte häufig wechseln. Das kann man bei zwei Charakteren mal machen, aber so wie es hier gehandhabt wird, ist es doch verwirrend und wenig zielführend.
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« Antworten #17 am: 26. Oktober 2022, 20:17:42 »

Habe so etwas über hundert Seiten gelesen.
Irgendwie weiß ich noch nicht, was ich von dem Roman halten soll.
Denn er ist ja nun absichtlich ein wenig ausführlicher geschrieben als bei den Vorgängern und damit kann ich mich noch nicht anfreunden. Während bei Parker und Brandman kein Wort zu viel war, sind nach meinem Geschmack jetzt Passagen dabei, die es nicht braucht.
Gerade bei Jesse waren die knochentrockenen Einzeiler immer ein echter Höhepunkt, so etwas gibt es bei dieser Erzählweise natürlich überhaupt nicht.

Vom Fall selbst her fühle ich mich gut unterhalten.
Es klingt ja alles recht mysteriös.
Sehr gut gefallen hat mir der Kniff, eine Nebenfigur einzuführen, um sie kurz danach sterben zu lassen. Das war eine echt gelungene Überraschung (außer natürlich für die Figur selbst zwinkern.

Tamara macht in der Tat einen netten Eindruck und erinnert mich in ihrer in jeder Weise freimütigen Art doch ein wenig an Rita Fiore.

Bin sehr gespannt, wie es weitergeht....
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« Antworten #18 am: 28. Oktober 2022, 15:51:55 »

Denn er ist ja nun absichtlich ein wenig ausführlicher geschrieben als bei den Vorgängern und damit kann ich mich noch nicht anfreunden. Während bei Parker und Brandman kein Wort zu viel war, sind nach meinem Geschmack jetzt Passagen dabei, die es nicht braucht.
Gerade bei Jesse waren die knochentrockenen Einzeiler immer ein echter Höhepunkt, so etwas gibt es bei dieser Erzählweise natürlich überhaupt nicht.

Das hat mich enorm abgeschreckt und ich war echt am Überlegen ob ich die Reihe abbreche. Zum Glück habe ich mich an den Erzählstil gewöhnt. Kurz und trocken ist mir auch lieber und Parker/Brandman/Lupica haben bewiesen, dass man auch ohne das große Drumherum die Handlung voranbringen kann.

Ich neige dazu, Gedanken der Nebenfiguren zu überfliegen. Von daher braucht es gar keine wechselnden Erzählperspektiven, aber hier fand ich es nicht übel, mehr über den portugiesischen Fischer zu erfahren.
Es freut mich aber dass ein Portugiese mal eine gewichtige Rolle in einem Parker-Roman spielt. Viel zu wenige portugiesischstämmige Menschen tauchen im Parkerverse auf, obwohl Massachusetts die wohl höchste Prozentzahl aufweist.

In der Mitte des Buches fällt dann in einem Dialog auch der Romantitel.

Ich hatte gehofft als Jesse dem Hotel einen Besuch abstattete, dass man durch Connor Cavanaugh mehr über Suit erfährt. Doch leider unterhielten sich sein Kumpel und Jesse nur über den Fall.

Ich fand das Treffen in dem Lokal beim Einkaufszentrum zwischen Tamara und Jesse sehr aufschlussreich. Sie berichtete von ihrem früheren Job in New York und wie es dazu kam, dass sie jetzt in einer kleinen Provinzstadt wie Paradise arbeiten muss.

So gerne ich über den eingeführten Charakter lese, aber Stu Cromwell nimmt schon sehr viel Platz in dem Buch ein. Er ist omnipräsent und ich kann das Gejammer über das Zeitungssterben nicht mehr lesen (ich finde es ja leider hochaktuell und auch schade, aber man muss es nicht jedes Mal erwähnen). Da ist mir Wayne Cosgrove lieber.

Sehr gut gefallen hat mir der Kniff, eine Nebenfigur einzuführen, um sie kurz danach sterben zu lassen. Das war eine echt gelungene Überraschung (außer natürlich für die Figur selbst zwinkern.

Das war der Knüller! Ich hätte damit auch nicht gerechnet. Sie wurde ja gut eingeführt und im nächsten Moment...

Anders als Atkins schafft Coleman es nicht, das ich als Leser mir die Nebensächlichkeiten einpräge. Aber der Fall hat mich nun auch gepackt und mal schauen wie die nächsten Seiten sein werden.
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« Antworten #19 am: 01. November 2022, 15:37:33 »

Ich konnte den Roman gestern Abend auslesen. Da ich nicht weiß, wie weit Du mit dem Buch vorangekommen bist, werde ich erst mal nicht spoilern.

Mir fiel beim zweiten Durchgang des Romans nur auf, dass es mir beim ersten Mal auch so ging und schon im Mittelteil gespürt habe, wer der "dritte Beteiligte" an dem Mord der Mädchen war. Das hat die Spannung etwas rausgenommen, aber tat dem Lesevergnügen keinen großen Abbruch.

Einige Passagen waren langatmig. Ich wollte dann doch nicht alle Gedanken der Figuren erfahren, auch wenn es eine nette Ergänzung zum Geschehen war. Die Beschreibungen konnten detailierter kaum sein und er hat einigen Charakteren die unter Brandman und auch Parker (Romane 5-9) eher stagniert haben, neues Leben eingehaucht. Ob Parker es gerne gesehen hätte, wenn man Molly mehr Tiefe gibt, kann niemand beantworten. Mir hat es nichts ausgemacht, sie war ja wirklich mal "mittendrin statt nur dabei" und das muss man dem Autor lassen. Auch Suit hat sich durch Coleman enorm entwickelt. Du wirst staunen wen er in den Folgebänden kennenlernen wird.

Obwohl ich den Roman bereits einmal gelesen hatte, waren mir manche Details entfallen. Zum Beispiel das mit dem Zeitungsfritzen Cromwell.

Sehr gefreut habe ich mich zwei deutsche Wörter zu lesen, "Das Ende."

Meine persönliche Persona non grata, die wunderbare Jenn, muss Jesse natürlich in dem Moment stören wenn Tamara bei ihm ist.  wütend Ich glaube ich brauche nicht mehr erläutern, welche der Damen mir sympathischer ist. Tamara ist auch eine sehr vielschichtige Frau die gerade durch das Eigen-erlebte gut zu Jesse passt. Ich freue mich schon wie es mit den beiden weitergeht, da mir manches aus "Debt To Pay" wieder entfallen ist.

Coleman hat mit diesem Werk das Rat nicht neu erfunden. Mit den Stadträten hat er sich ja schon häufiger rumschlagen müssen und so einen ähnlichen Fall habe ich vor Monaten auch bei einer britischen Krimireihe gelesen. Aber "The Devil Wins" ist eine enorme Steigerung zu "Blind Spot". Er hat die Charaktere fast schon zu "seinen" gemacht und ich finde hier kam auch an vielen Stellen das typische Jesse-Feeling rüber. Von der Melancholie ganz zu schweigen. Ich würde vier  Jesse Stone Jesse Stone Jesse Stone Jesse Stone geben.

Mir bleibt nur noch zu sagen, das ich mir unbedingt auch mal ein Ozzie Smith-Poster anschaffen muss.  Hawk
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« Antworten #20 am: 02. November 2022, 11:33:20 »

Komme irgendwie nicht so recht weiter.

Vorgestern war ich den ganzen Tag über so müde, dass mir das Buch drei Mal aus der Hand gefallen ist!
Coleman schreibt leider ein wenig ausufernder, da penne ich halt schon einmal ein (wird aber wohl eher an Corona liegen).
Wäre aber für eine Buchkritik auch ein schönes Qualitätskriterium: "Lesen sie dieses Buch, ich bin nur dreimal eingeschlafen, es hätte schlimmer sein können". totlachen

Werde mir aber weiterhin Mühe geben, weiterzulesen, da der Fall an sich ja recht interessant ist.
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« Antworten #21 am: 03. November 2022, 21:35:36 »

Mir ging es an manchen Passagen auch so, dass ich wie weggetragen war. Obwohl die Alkoholexzesse "erotisch" beschrieben werden, war ich mehrmals nicht bei voller Konzentration. Es liegt wirklich am Schreibstil. Coleman weicht auch nicht davon ab, auch seine anderen Buchreihen strotzen vor detailreichen Beschreibungen.

Dieses Fazit ist wirklich klasse. Würde mich nicht wundern wenn jemand sowas wirklich bei amazon, goodreads & co reinschreibt.  totlachen
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« Antworten #22 am: 04. November 2022, 21:37:29 »

Die Alkoholexzesse sind wirklich "erotisch" beschrieben, ich bekomme immer Lust, einen Whiskey zu trinken, obwohl ich das Zeug eigentlich gar nicht mag.

Nach Möglichkeit werde ich morgen versuchen weiterzulesen, aber im Augenblick ist auch immer irgendwie etwas anderes los.
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« Antworten #23 am: 12. November 2022, 19:17:45 »

So, nun ist es mir auch endlich gelungen, das Buch fertig zu lesen.

Tja, wo anfangen?

Positiv fand ich, dass es nur eine Haupthandlung gab und nicht wie in den letzten Romanen immer drei Geschichten, von denen zwangsläufig eine immer inhaltlich abfiel (der große Wasserklau, gähn!).

Durch die Konzentrierung auf eine Haupthandlung bedingt, gab es nach meinem Empfinden noch nie so viel verschiedene Mitwirkende in einem Jesse Stone Roman.
Daher hat es mir natürlich gut gefallen, wie die Personen miteinander verwoben waren.

Am besten hat mir gefallen, dass man mehr über Molly und Suit erfahren hat. Für mich war Suit sogar der heimliche Held des Romans, da er die stärksten Szenen hatte. Er musste sich ja erst von einer Schussverletzung erholen und hatte daher Innendienst. Dies hat ihn so belastet, dass er Jesse auf den Kopf zugesagt hat, dass er wisse, dass Jesse ihn nur für einen Kleinstadtcop hielte, der in einer Großstadt gnadenlos unterginge. Fand ich toll, dass Suit sich damit auseunandergesetzt hat und Jesse mit dieser Einschätzung konfrontiert hat.
Dann rettet Suit durch seinen Einsatz später im Roman einem wichtigen Zeugen das Leben und wird dabei schon wieder, zum Glück nicht ernsthaft, verletzt.
Die meiner Ansicht nach beste Szene des ganzen Romans, die richtig rührend ist, zeigt dann, wie sehr Jesse Suit schätzt, dass er ihm als Anerkennung sogar eine seiner Waffen schenkt, eine echte Männerfreundschaft (schnüff).

Beim Fall war interessant, dass der Leser schon vor Jesse wusste, dass einer der Täter ein guter Bekannter von Jesse war. Ein weiterer guter Schachzug des Buches war es, dass nicht alle Morde auf die gleichen Täter zurückgingen, sondern die eine von mir schon erwähnte Figur einem anderen Verbrechen und einem anderen Täter zum Opfer fiel.

Kommen wir zur Gesamtabrechnung:
Story gut aufbereitet und solide erzählt, sogar mit einigen Überraschungen.
Suit und Molly erhielten mehr Tiefe, auch ein Pluspunkt.
Aber nun kommt´s: Das kurze, knappe, was Jesses Dialoge sonst ausgezeichnet hat, fehlte völlig.
Überhaupt, irgend ein auch nur ansatzweise witziger Spruch fehlte auch völlig, Fazit: Humor, völlige Fehlanzeige.
Aufgrund dieses grundlegenden Mangels hätte der Roman von jedem beliebigen Kleinstadtsheriff handeln können, man hat zu keiner Zeit die üblichen Stärken eines Jesse Stone Romans gespürt.
Wo ist unser Jesse hin Jesse Stoneweinen?

Ne, Leute, bei allem guten Willen, der Roman hätte sonstwo spielen können und war gar nicht mehr für Paradise typisch, daher mit großen Bauchschmerzen drei Sterne gut
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