Name: Jean Reno Geburtsname: Juan Moreno y Herrera Jiménez Deutsche Stamm-Synchronstimme: Joachim Kerzel | Geboren: 30. Juli 1948, Casablanca, Französiches Protektorat von Marroko [jetzt Marokko) Größe: 1,88 m Noch im Filmbusiness: NOCH AKTIV Links: Wikipedia.org | IMDB.com |
BIOGRAFIE:Jean Reno wurde am 30. Juli 1948 als Sohn eines aus Sanlúcar de Barrameda stammenden Arbeiters und einer aus Jerez de la Frontera stammenden Schneiderin, die vor dem Franquismus aus Spanien zunächst nach Marokko fliehen konnten, als Juan Moreno y Herrera Jiménez in Casablanca geboren. Im Alter von 12 Jahren wurde er von seiner Familie auf eine Schule in Montpellier geschickt, wo er allerdings nur zwei Jahre blieb. Dennoch hatte er danach den Wunsch, wieder nach Frankreich zurückzukehren. In Marokko besuchte er daraufhin eine Schauspielschule.
Im Alter von 19 Jahren beschloss er, in die französische Armee einzutreten, mit dem Ziel, die französische Staatsangehörigkeit zu erhalten. Während seiner Armeezeit war er in Wittlich stationiert, wo er ein wenig Deutsch lernte. Nach dem Ende seines Militärdienstes zog er zu einem Freund nach Paris, wo er sich mit Gelegenheitsjobs und gelegentlichen Theater- und Fernsehauftritten über Wasser hielt. 1979 erhielt er erstmals eine winzige Nebenrolle in einer großen Filmproduktion (in Constantin Costa-Gavras
Die Liebe einer Frau mit Yves Montand und Romy Schneider). Es folgten weitere Kurzauftritte (
Die Spaziergängerin von Sans-Souci,
Unsere Geschichte). Von nun an konzentrierte er sich vollends auf seine Schauspielkarriere und tourte mit Didier Flamands Theatergruppe durch Europa.
Im Jahre 1981 freundete er sich mit dem Regisseur Luc Besson an und erhielt erst kleine (
Subway) und bald größere Rollen in dessen Filmen. Der internationale Durchbruch erfolgte 1988 mit Bessons
Im Rausch der Tiefe (Le Grand Bleu). Für seine Darstellung des Apnoetauchers Enzo Molinari wurde er mit einer Nominierung für den Filmpreis César als Bester Nebendarsteller bedacht.
Im gleichen Jahr trennte er sich von seiner ersten Frau, Geneviève, mit der er zwei Kinder hat.
In seinem nächsten Film mit Besson, dem düsteren Thriller
Nikita (1990), tauchte er in einer Nebenrolle als abgebrühter Auftragskiller Victor auf und legte damit einen Grundstein für seine spätere Hauptrolle in Bessons
Léon – Der Profi, in dem er diese Figur verfeinerte. Besson förderte Renos Karriere, von der sonst kein Regisseur Notiz nahm.
Im Jahre 1993 wechselte er jedoch das Genre und spielte neben Christian Clavier die zweite Hauptrolle in der Zeitreise-Komödie
Die Besucher. Der Film wurde mit über 13 Millionen Besuchern zu einem der größten Kinoerfolge in Frankreich.
In seinem Heimatland war Jean Reno bereits ein Star, aber erst mit
Léon – Der Profi wurde er auch international bekannt. An der Seite von Natalie Portman und als Gegenspieler von Gary Oldman spielte er den wortkargen und zurückgezogen lebenden Auftragskiller Léon, der im Verlauf des Films zum Ersatzvater und Beschützer der verwaisten Mathilda reift.
Es folgen Rollenangebote aus Hollywood, und Reno übernahm von nun an größere Rollen in US-amerikanischen Filmen (z.B.
Mission: Impossible an der Seite von Tom Cruise), kehrte aber regelmäßig zu französischen Filmen zurück. So spielte er zum Beispiel 2000 sowohl im Thriller
Die purpurnen Flüsse als auch in der französischen Fortsetzung zu
Die Besucher (Die Zeitritter) mit. In einem Interview im Jahre 2000 betonte er seine Strategie, für jeden Hollywood-Film einen französischen Film zu machen.
Ein Merkmal seiner Darstellung introvertierter Figuren umschreibt er wie folgt: „Ich lasse immer einen kleinen Raum zwischen den Gefühlen. Darin können dann Zwischentöne entstehen.“
Im November 1999 wurde er für seine Verdienste um den französischen Film von Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. 2004 erfolgte die Ernennung zum Offizier der Ehrenlegion.
Reno war in zweiter Ehe ab 1996 mit dem Model Nathalie Dyszkiewicz verheiratet. Aus dieser Ehe gingen zwei Kinder hervor. Reno lebt abwechselnd in Paris und Los Angeles.
Für seine dritte Eheschließung am 29. Juli 2006 in Les Baux-de-Provence mit dem 35-jährigen, schauspielernden Model Zofia Borucka hatte er sich prominente Trauzeugen ausgesucht, den damaligen Innenminister und späteren Staatspräsidenten Frankreichs, Nicolas Sarkozy, sowie den Sänger Johnny Hallyday.
Auf Wunsch von Robert De Niro spielte Reno 1998 in John Frankenheimers Thriller "Ronin" mit, in dem er sich neben dem berühmten Kollegen durch eine wunderbare Leistung behauptete. 1999 wurde Jean Reno zum "Ritter der Ehrenlegion" ernannt, was in Frankreich die höchste Auszeichnung darstellt, die einem Bürger zuteil werden kann. 2000 wurde er mit dem Europäischen Filmpreis ausgezeichnet. Nach weiteren erfolgreichen Produktionen kam im Mai 2006 die Dan Brown Bestsellerverfilmung "Sakrileg" in die Kinos, in der Jean Reno den Pariser Polizisten "Capitaine Fache" verkörpert.
In seiner Freizeit widmete sich Jean Reno der Pflege seines Olivenhains, für dessen exquisite Ernte er sogar eine Goldmedaille erhielt. Am 29. Juli 2006 heiratete er in Les Baux-de-Provence Zofia Borucka. Nach "Armored" aus dem Jahr 2009 stand er 2010 für "Die Razzia" (La Rafle) und "L'immortel" vor der Kamera.
FILMOGRAFIE: 2016 La Terreur: Les Visiteurs III
2015 The Krostons
2015 Antigang
2015 The Way of the Eagle
2015 The Last Face
2014 Benoît Brisefer: Les taxis rouges
2014 Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück
2014 Ein Sommer in der Provence
2014 Days and Nights
2013 The Cop - Crime Scene Paris (TV Serie)
2012 Alex Cross
2012 Le jour des corneilles
2012 Die Vollpfosten
2012 Kochen ist Chefsache
2011 On ne choisit pas sa famille
2011 Margaret
2010 The Philosopher (Kurzfilm)
2010 22 Bullets
2010 Die Kinder von Paris
2009 Armored
2009 All Inclusive
2009 Le premier cercle
2009 Der rosarote Panther 2
2008 Ca$h
2006 Les grandes occasions (TV Film)
2006 Flutsch und weg (Synchronstimme)
2006 Flyboys - Helden der Lüfte
2006 The Da Vinci Code - Sakrileg
2006 Der rosarote Panther
2005 Der Tiger und der Schnee
2005 Das Imperium der Wölfe
2004 Willkommen bei den Korsen
2004 Hotel Ruanda
2004 Onimusha 3 (Video Spiel, Synchronstimme)
2004 Die purpurnen Flüsse 2 - Die Engel der Apokalypse
2003 Ruby & Quentin - Der Killer und die Klette
2002 Jet Lag oder Wo die Liebe hinfliegt
2002 Rollerball
2001 Wasabi - Ein Bulle in Japan
2001 Just Visiting
2000 purpurnen Flüsse
1998 Ronin
1998 Godzilla
1998 Die Zeitritter
1997 Les soeurs Soleil
1997 Der Hexenclub von Bayonne
1997 Rosannas letzter Wille
1996 Jaguar
1996 Mission: Impossible
1995 Jenseits der Wolken
1995 French Kiss
1995 Zwei Irre und ein Schwein
1994 Léon - Der Profi
1993 Paranoïa (Kurzfilm)
1993 La vis (Kurzfilm)
1993 Der Preis der Freundschaft (TV Film)
1993 Die Besucher
1992 Loulou Graffiti
1991 Operation Corned Beef
1991 Dead Face - Fäuste der Gewalt
1990 Nikita
1988 Im Rausch der Tiefe
1987 Monsieur Benjamin (TV Film)
1986 Et demain viendra le jour (TV Film)
1986 I Love You
1986 Death Town
1985 Tender Is the Night (TV Mini-Serie)
1985 Série noire (TV Serie)
1985 Streng persönlich
1985 Subway
1985 Un homme comblé (TV Film)
1985 Le téléphone sonne toujours deux fois
1984 Alea (Kurzfilm)
1984 Ne quittez pas (Kurzfilm)
1984 Allô Béatrice (TV Serie)
1984 Geschichte eines Lächelns
1983 Ballade sanglante (Kurzfilm)
1983 Signes extérieurs de richesse
1983 Quelques hommes de bonne volonté (TV Mini-Serie)
1983 Der letzte Kampf
1982 Die Spaziergängerin von Sans-Souci
1981 L'avant dernier (Kurzfilm)
1981 Les bidasses aux grandes manoeuvres
1981 On n'est pas des anges... elles non plus
1980 L'aéropostale, courrier du ciel (TV Mini-Serie)
1980 Voulez-vous un bébé Nobel?
1979 Die Liebe einer Frau
1978 L'hypothèse du tableau volé
(Quelle: Wikipedia.org, IMDB.com & Google.de)