Als besondere Gaststars spielen diesmal Lonette McKee (als Dr. Elly Walton) , der kürzlich verstorbene Tomas Milian (als früherer Chef des kubanischen Geheimdienstes Immanuel Pena) und Action-Star Fred Williamsson als knallharter Cop Lt. Mason Warren.
Eigentlich hätte ich der Folge satte 5 Sterne gegeben, weil sie wirklich sehr spannend und dramatisch ist und das Gang-Verhalten der 80ger Jahre in New York weitgehend gut wiederspiegelt, zudem wurde imselben jahr ja der dritte Teil von Bronsons "Death Wish" gedreht, der ja nahezu dasselbe Grundthema behandelte.
Doch es gab 2 Dinge, die mich massiv störten - und deswegen einen Stern gekostet hatten: Zum einen - was sollte eigentlich Fred Williamson in der Folge? Dr. Walton, die scheinbar mal mit ihm liiert war, rief ihn an, damit sie ihr aus der Patsche hilft. Er kommt, knöpft sich die Gang, insbesondere deren Anführer vor und macht ihnen klar, die Walton in Ruhe zu lassen - was ihm auch eindrucksvoll gelang - nur gleich danach tauchte er nicht wieder auf, wurde zwar noch einmal erwähnt, das wars aber auch. Seine Rolle iun der Folge war so unöötig die der Wortfortsatz des Blinddarms - besonders diese Rolle mit einem hochkarätigen Schauspieler zu besetzen. Hatte aber gesehen, dass Williamson die selbe Rolle auch in der nächsten Folge nochmal aufnimmt - hoffentlich wird er dann besser in Position gebracht! Zum anderen das Ende der Folge. McCall hatte ja zur Bedingung gestellt, gänzlich ohne Waffen sich der Gang entgegenzustellen - wie McCall selber sagte, eine Schnapsidee und im grund ein Himmelfahrtskommando! Das McCall es schaffte mit Worten die Gang zu besänftigen, schien mir einfach zu unrealistisch....natürlich komtm dem zu Gute, dass ihc jedenfalls den Eindruck hatte, dass die tgang nie richtig hinter ihren drogensüchtigen Anführer steckte, sondern dass dieser Primo die bessere Wahl gewesen wäre.
Interessant fand ich McCalls schwarzen Punkt in seiner Karriere beim CIA. Am 26.11.1973 muß etwas passiert sein, an dem McCall noch heute knabbert und nur kurz angeschnitten nwurde, als er zu sich selbst sagte
"Ja, McCall...weglaufen ist immer deine Devise, wenn du einen Fall nicht gewinnen kannst, so wie am 26.11.1973...ich kann diesen Vorfall nicht vergessen und hasse mich dafür, so gehandelt zu haben!". immerhin war der Gedanke an dieser Situation der Grund, warum McCall die im Grunde aussichtslose Situation, sich der Gang waffenlos entgegenzustellen, angenommen hatte....McCall wollte nicht wieder weglaufen und setzte sogar sein Leben aufs Spiel!
Interessanta uch die Rolle des Tomas Milian, der einst der Chef des kubanischen Geheimdienstes war und ein feind McCalls. Nun lebt er unter neuer Identität in New York und verkauft Katzenhöhlen und Hundedeckchen
McCall war sehr verblufft....doch Pena erzählte ihn von seinem dunklen Punkt, dem er schliessliche die totale Umkehr seines Lebens verdankte, als er einen harmlosen Kubaner folterte, der aber jedesmal zu Pena sagte, er würde ihm verzeihen...bis Pena schliesslich durchdrehte und ihn ermordete. das veränderte sein ganzes Leben. Schon interessante Nebengeschichten..,..
Das der Anführer der Gang am Ende doch den Tod fand, war nicht McCalls Schuld, sondern er lief in einer seiner selbstgebauten Fallen und wurde erschlagen.
Das Schicksal des kleinen Babys war rührend...die Eltern konnten sie nicht zum Arzt bringen, weil die Gang es nicht erlaubte und sogar Waffengewalt verwendete, und das baby wurde kränker und kränker. Vllt. war es aber auch gerade das Baby, was letztendlich jedenfalls Primo dazu bewog einzusehen, dass der terror der falsche Weg ist.