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Autor Thema: Seriencharaktere mit Tiefgang?  (Gelesen 772 mal)
Det. Bobby Crocker
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#startrekonline


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« am: 25. Januar 2020, 23:24:02 »

Das Thema wurde bei Star Trek - Picard angesprochen. Ich finde es interessant.

In vielen Classic-Serien waren die Seriencharaktere recht eindimensional. In vielen der neueren und neuesten Serien auch bei Remakes kriegen alle Charaktere mehr Tiefgang, mehr Privatleben, was in der Regel aber immer kompliziert ist.

z. B. Hawaii 5-0 Classic … McGarrett war immer nur am ermitteln. Was wusste man über ihn? Er war Commander bei der Navy und scheint in der Reserve zu sein, da er öfters auch als Cmdr. ermittelt. Er isst nie zu Mittag, und er hat eine Schwester, was in einer Doppelfolge zur Sprache kam. Bei den anderen im Team ist es ähnlich.

Hawaii 5-0 (Neu): McGarrett's Vater ist ermordet worden. Seine Mutter war verschwunden. Danno ist geschieden und hat erst ein, später zwei Kinder. Es gibt immer mal Probleme mit der Ex. Auch ein Bruder ist nicht ohne, hat Kontakt zu Kriminellen. Chin Ho hat eh einen Verbrecher geheiratet.

In der neuen Serie Lone Star 9-1-1 scheint auch jeder unter privaten Problemen zu leiden, und das Team ist so bunt zusammengewürfelt, damit für jeden was dabei ist wegen Konfliktpotential.

Beim A-Team weiß man auch über die Charaktere fast nichts. Hannibal ist Patenonkel. Mehr weiß man eigentlich nicht. B. A. hat eine Mutter und wurde früher "Scooter" genannt. Seit der Folge "Mutter in Not" wird B.A. öfters mal Scooter genannt.
Faceman hat plötzlich einen Vater und eine Halbschwester, was sehr weit hergeholt war. Er war früher im Waisenhaus. Einmal wollte er das Team freiwillig verlassen, blieb dann aber.

Früher wurden private Probleme meist nur auf eine Folge beschränkt. Danach war das Thema in der Regel abgehakt. Heutzutage werden ganze Plots um das Privatleben aufgebaut, was nie "langweilig" ist: Einer kämpft gegen Krebs, der andere gegen eine Sucht, der dritte sucht den Mörder eines Verwandten.

Was ist euch lieber. Wenig oder gar kein Privatleben der Charaktere, oder ein normales Privatleben, oder ein konfliktdurchzogenes übertriebenes Privatleben?

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 25. Januar 2020, 23:44:08 »

Für mich gehören etwas Soap-Elemente zu jeder Serie. Das schafft mehr Verbindung und Sympathie zu den Charakteren, allerdings sollte das gut dosiert sein und nicht der Hauptbeschlag der Serie sein (es sei, es ist eine Soap oder sowas)

Es gibt leider genug Krimiserien, wo es nur um den Fall der Woche geht, man aber quasi nichts über den Charakter selbst erfährt, kein Privatleben - garnichts. Solche Serien gefallen mir heutzutage eigentlich nicht mehr, für mich gehört etwas Soap Elemente zu jeder Serie.
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Det. Bobby Crocker
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#startrekonline


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« Antworten #2 am: 26. Januar 2020, 00:49:27 »

Mary Lacey (Tyne Daly) in der TV-Serie (Cagney and Lacey) hatte ein normales Privatleben, ihren Mann Harvey und einen Sohn. Ich habe die Serie nie komplett gesehen, aber echte private Probleme gab es da wohl nicht, außer typische Eheprobleme, oder?

Bei Law and Order fand ich es gut, dass man sich fast nur auf den Fall konzentrierte. Privatleben spielte in den späteren Folgen aber zunehmend eine Rolle am Rande, z. B. Lenny und Captain Cragen sind trockene Alkoholiker. Einmal wird Lenny Briscoe rückfällig, nachdem er bei einer Hinrichtung dabei war. Sein zweiter Partner ging darauf fremd. Dessen Frau litt dann auch noch an MS. In der letzten Staffel kam heraus, dass die Frau gestorben ist. Lennys eine Tochter hat Drogenprobleme und wird dann ermordet. Man merkt es Lenny ab der darauffolgenden Episode aber nicht an.
Jack McCoy war wohl 2x verheiratet. Es immer eine Kollegin, mit der erst Verhältnisse hatte. Der erste Bezirksstaatsanwalt Adam Schiff (interessanterweise heißt der demokratische Ankläger im Verfahren gegen Donald Trump auch so) musste entscheiden, die Maschinen abzuschalten, an denen seine Frau angeschlossen war.

Bei Knight Rider tauchte in der 1. Staffel plötzlich die Verlobte von Michael Long auf. Eigentlich hätte der spätere Michael Knight gleich im Pilotfilm seine Beziehung zu ihr ansprechen müssen.
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Jaime
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« Antworten #3 am: 01. September 2023, 03:24:52 »


Wahrscheinlich gibt es in Krimiserien keinen Platz, um den Helden und Bösewichten Tiefgang zu verleihen. Oder die Drehbuchschreiber empfinden es einfach als "langweilig", solche privaten Elemente mit einzufügen. Dabei macht es die Charaktere doch gleich viel menschlicher.

Was mir ja auffällt ist, daß es z.B. nie Ehepaare gibt, die sich verstehen und bei denen, bis auf ein paar Meinungsverschiedenheiten, alles okay ist (Hart aber herzlich ist da eine sehr große Ausnahme.  Happy). Die meisten Helden sind geschieden oder verwitwet, dann stirbt die neue Partnerin, obwohl man sich gerade an sie gewöhnt hat, oder sie haben ein sogenanntes Scheidungskind, das leidet und plötzlich auf die schiefe Bahn gerät. Eigentlich immer das Gleiche. Und wenn die Schauspieler dann die Schnauze voll haben von ihrer Rolle, müssen sie auf ganz spektakuläre Weise sterben.  sauer
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