Ähnlich wie
Kein Fall für FBI mit
Robert Taylor wurde
Dezernat M mit
Lee Marvin vom
ZDF "ausgegraben", als beide Serien in ihrem Heimatland schon 5 Jahre vorher eingestellt waren. Die beiden deutschen Staffeln wurden mittwochs im Vorabendprogramm gezeigt, die ersten 26 Folgen im Jahr 1966, die zweiten 26 im Jahr 1968. Dezernat M war eine meiner ersten Serien-Begegnungen und ich erinnere mich noch, wie einer aus unserer "Rasselbande" mit dem Go-Cart durch die Gegend jagte und behauptete,
Frank Ballinger zu sein.

Die knapp 120 Episoden beinhalten die ganze Bandbreite der Verbrechensbekämpfung, von Berufsverbrechern über geschickt geplante Mordtaten, Attentäter bis hin zu "Psychos". Frank Ballinger ist der typische Stehaufmann, egal wie hart es wird, er kämpft immer weiter und läßt sich durch nichts beirren. Zuweilen zeigt er ein gutes Herz, aber Edelmut und Kitsch findet man nirgendwo in der Serie. Zu seinem Chef
Captain Gray, der von
Paul Newlan gespielt wird, hat er ein sehr kollegiales bis freundschaftliches Verhältnis, wobei ich dessen Rollengestaltung recht farblos finde.
Früher empfand ich die Serie als echten "Kracher", inzwischen habe ich fast alle Folgen gesehen und finde sie nicht mehr so herausragend. Sie ist zwar gut gemacht und die Fälle sind abwechslungsreich, aber irgendwie fehlt mir bei vielen Folgen der "Kick", der mich emotional anspricht.
Offenbar hatte das ZDF seinerzeit keine Bilder der jeweiligen Episoden zur Verfügung gestellt, denn in den Fernsehzeitungen waren überwiegend immer die gleichen allgemein gehaltenen Fotos zu sehen. Programmhinweise mit Screenshots sind nur die, die ich selbst erstellt habe und da habe ich noch viel zu tun, bis die Serie vollständig ist.

Mit dem unten beigefügten Artikel hatte das ZDF die "neue" Serie 1966 in der HörZu angekündigt.

