So, jetzt habe ich diese Folge auch mir wieder angesehen - ebenfalls eine Folge, wo Emma von Joseline Gassen synchronisiert wurde - und eine Folge, die leichte Überlänge hat (50 Min. Spieldauer). Merkwürdig war, dass gerade diese Folge in der deutschen Fassung leicht gekürzt war - ca. 30 sekunden fehlen, die nur untertitelt vorliegen - und das zu einer Zeit, wo eigentlich garnichtmehr geschnitten wurde. Hatte mich doch sehr überrascht...
Aber zur Folge: Eigentlich durch und durch eine reine Emma-Folge. Steed war nur am Anfang zu sehen und hatte dann in den letzten 5 Minuten seinen Auftritt, um Emma zu erretten
Ich fand es schon recht traurig, dass der arme Paul sterben mußte - und man sah Emma an, dass sie auch sehr traurig und dann wütend war - immerhin kannte sie ihn, seit sie 6 Jahre alt war.
Emmas "Unfall" fand ich etwas merkwürdig. Zuerst war ihr Wagen um einen Zaun gewickelt - wenige Minuten später stand er beulenfrei wieder auf der Strasse - die Adresse von der Werkstatt muß ich haben!
Ich stimme zu, dass die Folge schon recht makaber war - gleichzeitig war die Idee aber auch genial. Die Eröffnungsszene mit den beiden philosophischen Männer war very british - während neben ihn ein Mann erschossen wird, meinte der eine noch kühl, dass es nach regen aussähe
Kämpferisch zeigte sich Emma mal wieder von ihrer besten Seite, man sah den Dorfbewohnern an, das sie Emma gründlich unterschätzten und sie ja einige der Leute besiegen konnte - gegen den Hubschrauber war sie natürlich chancenlos...
Ich frage mich nur, warum Paul und sein Kumpel getötet wurden - und Emma nicht ? Entweder hätte man alle 3 gefangennehmen sollen oder alle 3 beseitigen sollen. ich denke mal, man hatte Angst vor den Männern - weil sie eben Männer sind und man befürchtete vor einer Frau nicht viel...weswegen man Emma erst diese Unfall-Story auftischen wollte...
Dieser Arzt Haymes schien auf den ersten Blick ja erst nicht zu den Bösen zu gehören - und entpuppte sich später quasi als Chef der Bande. Verstehe nur nicht, warum Emma ihn, als Haymes noch einer der guten schien, sie ihm nicht sagte, dass sie vom Ministerium kam - das hätte ihre Behauptung ja noch untermauert. Man glaubt so eine Geschichte schon eher einer Agentin als einer normalen Frau (in den 60gern eben!). Müßen Emma und Steed ihren Beruf denn so strikt geheimhalten
Andererseits...hätte Emma ihnen gesagt, dass sie eine Agentin ist, hätten sie sie sicher doch umgebracht - weil die Gefahr, die dann von ihr ausgegangen wäre, noch viel größer gewesen wäre....
Die Szene in der Bibliothek war wirklich super...der Mann wollte den einen Typen erschiessen, die Bibliothekarin schaute ihn streng an und zeigte auf das "Silence" Schild...und der Typ holte einen Schalldämpfer heraus und erschoss ihn dann - und niemand stöärte sich daran und alle lasen gespannt weiter
Witzig natürlich ihr Anruf an "Gatte" John...oh pardon Johnsy- Wohnnsy meinte ich
Steed staunte nicht schlecht, als Emma ihn so nannte und dann die Namen ihrer "4 Kinder" aufzählte. Übrigens...die Namen waren ja wohl echt klasse, oder= Albert, Brian...alleine das sind Namen der beiden Produzenten (Fennell, Clemens). Echt ein netter Seitengag
Und Steed dachte erst, Emma sei betrunken
Emma mit Keuschheitsgürtel....
Stimmt, diesmal keine sonderlich humorvolle Szene...die wurde erst witzige, als Steed ins Dorf kam. Alleine die Szene mit dem Wirt, wovon er später Emma erzählte. "Der Wirt holte gleich sein gewehr raus, dabei hatte ich noch nichtmal ein Bier kritisiert"
Ach ja... die Szene am Anfang war auch gut, als Steed sich beschwerte, dass man ihm statt den 26ger einen 27ger Wein verkauft hatte
Satte 5 Sterne wiedereinmal für diese sehr spannende Folge