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Autor Thema: 20 - Stirb an einem anderen Tag (Die Another Day) [UK/USA, 2002]  (Gelesen 3359 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 20. Juli 2013, 00:47:10 »

MI6-Agent James Bond wird nach Nordkorea geschickt, weil Colonel Tan-Sun Moon, der Sohn des einflussreichen Generals Moon, schmutziger Geschäfte verdächtigt wird. Colonel Moon und der Terrorist Zao tauschen auf einem Militärstützpunkt illegal Waffen gegen Blutdiamanten. Bond gibt sich auf dem Stützpunkt als Diamantenhändler aus, doch Zao und Moon wurden durch einen Verräter im Westen bereits über Bonds wahre Identität und seine Mission aufgeklärt.

Während Moon durch einen Anruf seines Vaters, der seinen Sohn kontrolliert, abgelenkt ist, zündet Bond eine Bombe, die in einem Koffer mit Diamanten versteckt war, und Zaos Gesicht wird durch die Splitter völlig entstellt. Moon flieht mit einem Luftkissenfahrzeug in ein Minenfeld, verfolgt von 007, und stürzt am Ende einen Wasserfall hinab, wobei sein Luftkissenfahrzeug an den Klippen zerschellt. Bond wird von General Moon festgenommen und vierzehn Monate lang in einem Foltergefängnis festgehalten.

General Moon tauscht ihn schließlich gegen Zao aus, der im Ausland verhaftet worden war. Bei dem kurzen Zusammentreffen schwört Zao Bond Rache. In Südkorea wird Bond betäubt und für Untersuchungen durch den MI6 auf ein britisches Kriegsschiff im Hafen von Hongkong gebracht. Seine Chefin M entzieht ihm die Genehmigung zum Töten und will ihn auf die Falkland-Inseln abschieben. Sie nimmt ihm übel, dass für seine Befreiung Zao freigelassen werden musste. Dieser war bei dem Versuch verhaftet worden, ein Gipfeltreffen zwischen China und Südkorea zu sabotieren. Außerdem hat derselbe Verräter, der Bond enttarnt hatte, auch einen amerikanischen Agenten in Nordkorea auffliegen lassen und dafür gesorgt, dass der britische Geheimdienst glaubt, Bond habe ihn verraten. M vermutet, dass Bond unter der Folter dieses Geheimnis preisgegeben hat; um zu verhindern, dass er weiteres verrät, wurde er ausgetauscht.

Um seinen Ruf wiederherzustellen, flieht Bond und sucht den Verräter. Ein Hinweis eines chinesischen Geheimagenten führt Bond nach Kuba, wo er die amerikanische NSA-Agentin Jinx kennenlernt und in einer Gen-Klinik Zao aufspürt, aber nicht zu fassen bekommt. Er stellt dort auch Diamanten sicher, die ihn zu dem Millionär und Lebemann Gustav Graves führen. Bond trifft Graves in einem Londoner Fechtclub und liefert sich mit ihm einen Wettkampf, der sich zu einem Duell auf Leben und Tod auszuwachsen droht, bis Graves Sekretärin Miranda Frost schließlich dem Kampf Einhalt gebietet.

Graves lädt Bond in seinen isländischen Eispalast ein, der in der Folge Schauplatz eines spektakulären Showdowns wird. Bond entdeckt, dass Gustav Graves in Wirklichkeit Colonel Moon ist, der sich in der kubanischen Klinik einer Gentransplantation unterzogen und seine Identität gewechselt hat. Graves/Moon plant, mit einer Satellitenwaffe im Orbit eine Schneise in das Nord- und Südkorea trennende Minenfeld zu brennen und so Nordkorea die Invasion des Südens und damit die Wiedervereinigung zu ermöglichen. Des Weiteren stellt sich heraus, dass Graves Sekretärin Miranda Frost eine Doppelagentin ist, die für den MI6 arbeitete, sich jedoch auf die Seite von Colonel Moon geschlagen hat. Sie war es, die Bond in Nordkorea verraten hatte. Bond und Jinx kämpfen zuerst in dem Eispalast auf Island gegen Zao und dann in einem Antonow An-124-Transportflugzeug gegen Moon und dessen Schergen, die er schließlich besiegt. In der letzten Szene sind Jinx und Bond in einem Bett neben Moons Diamanten zu sehen.


    Pierce Brosnan: James Bond
    Halle Berry: Jacintha „Jinx“ Johnson
    Toby Stephens: Colonel Tan-Sun Moon / Gustav Graves
    Rosamund Pike: Miranda Frost
    Rick Yune: Zao
    Will Yun Lee: Colonel Tan-Sun Moon
    Kenneth Tsang: General Moon
    Judi Dench: M
    John Cleese: Q
    Samantha Bond: Miss Moneypenny
    Colin Salmon: Charles Robinson
    Michael Madsen: Damian Falco
    Emilio Echevarría: Raoul
    Lawrence Makoare: Mr. Kil
    Ho Yi: Mr. Chang
    Madonna: Verity (Cameo-Auftritt)
    Rachel Grant: Friedvolle Brunnen der Sehnsucht
    Deborah Moore: Stewardess



« Letzte Änderung: 31. Januar 2015, 10:38:32 von SilverLion » Gespeichert

schimmi
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« Antworten #1 am: 20. Juli 2013, 14:42:40 »

4 Sterne,da der Film wieder gut war,aber nicht an Goldeneye ranreicht!

Halle Berry als Bond Girl gefiel mir gut,die Story war ok!
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #2 am: 20. Juli 2013, 20:05:01 »

Ich mag den Film sehr gerne, erschreckend die Szenen, wie Bond gefoltert wurde...erinnerte mich an die "24" Staffel, als Jack Bauer von den Chinesen entführt und über Monate hinweg auch gefoltert wurde Grinsen

Die Strandszene mit Halle Berry ist ja schon legendär und war gewollt aus dem Film "007 jagt Dr. No" abgekupfert, wo Ursula Andress ja mit selbiger Szene Kultgeschichte schrieb Grinsen

5 Sterne
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holly
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« Antworten #3 am: 22. Juli 2013, 17:39:14 »

kokolores!!was moonraker für moore war wurde dieser für brosnan-zu viel des guten-ein unsichtbares auto-da kommt mir star wars wie eine national geographic docu vor!!auch das 2.finale mit nicht sehr guten cgi effekten kann man sich schenken-dazu eines der schlechtesten bond lieder aller zeiten-auf der habenseite hallle barry-ein perfektes bond girl und ein gewohnt großartiger brosnan-3 sterne
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Jesse
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« Antworten #4 am: 23. Juli 2013, 11:54:52 »

Was das unsichtbare Auto und den Song von Madonna angeht, kann ich holly nur zustimmen!  ich werde verrückt
Trotzdem mag ich den Film sehr gerne und es reicht noch für 4 Sterne.  Happy
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wbohm
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#DontKillSeanBean




« Antworten #5 am: 31. Juli 2013, 12:00:08 »

Was das unsichtbare Auto und den Song von Madonna angeht, kann ich holly nur zustimmen!  ich werde verrückt

Sehe ich auch so, das war zuviel des "Schlechten". Nichts gegen Stealth Technologie, aber doch kein Aston Martin der von John Cleese konstruiert wurde  totlachen

Ebenfalls unnötig, der "Cameo" Auftritt von Madonna. War das eine ihrer Forderungen, dass sie da kurz mitspielen wollte. Ich liebe ja ansonsten Cameo Autritte, insbesondere von Alfred Hitchcock und Colin Dexter( in seinen Inspector Morse und Lewis Serien), aber nicht "von der"  sauer


Brosnan war großartig. Obwohl die Szenerie jetzt nicht unbedingt als Nord-Korea durchging für mich, waren die Folterszenen doch glaubwürdig. Andererseits wurden hier, wie schon so oft, gefühlte 1000-10000 Schuß aus automatischen Waffen auf Bond gefeuert ohne ihn auch nur annähernd zu treffen. Erinnert mich immer ein bisschen an das legendäre A-Team, die ballerten ja auch immer alle in der Gegend rum und trafen kaum was.


Herrlich fand ich die letzte Moneypenny Szene. Beim 1.Mal anschauen dachte ich doch echt. "Na, endlich, Moneypenny. Nun kriegst du es von Bond.... und dann noch auf deinem Schreibtisch".   Aber es war ja nur eine "Holodeck" Fantasie von ihr  totlachen  Ich muß sagen, Samantha Bond hat das dann doch ganz gut hinbekommen mit der Moneypenny Rolle, auf jeden Fall besser als Caroline Blass Grinsen

4 Sterne
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #6 am: 31. Juli 2013, 12:51:00 »

Was das unsichtbare Auto und den Song von Madonna angeht, kann ich holly nur zustimmen!  ich werde verrückt

Hmmm...also mir gefiel der Bond-Song sehr gut, wobei als ich ihn das erste Mal hörte, ihn auch nicht mochte, erst als mich den Film im Kino sah und dann mehrfach danach auf DVD fand ich den Song gut, obwohl Madonna nach 1990 zu 95% nur schlechte Songs gemacht hatte.

Sehe ich auch so, das war zuviel des "Schlechten". Nichts gegen Stealth Technologie, aber doch kein Aston Martin der von John Cleese konstruiert wurde  totlachen

Eben...es wäre anders gewesen, wenn Desmond den Wagen entworfen hätte...aber bestimmt nicht Basil Fawlty! totlachen totlachen  Noch lächerlicher wäre es wohl gewesen, wenn Rowan Atkinson die Rolle gespielt hätte was Konstruktionen anging....zudem wäre Bond dann sicher immer nur Mini Cooper gefahren totlachen

Ebenfalls unnötig, der "Cameo" Auftritt von Madonna. War das eine ihrer Forderungen, dass sie da kurz mitspielen wollte.

Ich hatte mal gelesen, dass dies eine Bedingung von Madonna war. Es ging sogar noch höer. Madonna wollte das hauptmäßige Bond-Girl des Filmes werden, was sie aber bei den Produzenten nicht durchkam. Dann drohte Madonna, aus dem Bond-Song auszusteigen, wenn ihre Forderungen nicht erfüllt würden. Es endete damit, dass sie einen Cameo-Auftritt bekam und ihre Gage an den Film (war sie nicht auch an den Einspielergebnissen beteiligt ?) erhöht wurden. Madonna war eben immer schon sehr....speziell zwinkern

Brosnan war großartig. Obwohl die Szenerie jetzt nicht unbedingt als Nord-Korea durchging für mich, waren die Folterszenen doch glaubwürdig. Andererseits wurden hier, wie schon so oft, gefühlte 1000-10000 Schuß aus automatischen Waffen auf Bond gefeuert ohne ihn auch nur annähernd zu treffen. Erinnert mich immer ein bisschen an das legendäre A-Team, die ballerten ja auch immer alle in der Gegend rum und trafen kaum was.

Ja, die Folterszenen sind wohl sicher das schlimmste, was Bond jemals in einem Bond-Film passiert ist - und das ja über Monate hinweg. Erinnerte mich an der "24" Staffel, wo Jack Bauer von den Chinesen entführt wurde und Monate lang gefoltert wurde.  Brosnan hatte dies aber sehr gut gespielt.

Ja, das mit dem "1000 Mal berührt, 1000 mal ist nichts passiert - Schiessszenen" erinnert mich auch immer ans A-Team totlachen

Herrlich fand ich die letzte Moneypenny Szene. Beim 1.Mal anschauen dachte ich doch echt. "Na, endlich, Moneypenny. Nun kriegst du es von Bond.... und dann noch auf deinem Schreibtisch".   Aber es war ja nur eine "Holodeck" Fantasie von ihr  totlachen  Ich muß sagen, Samantha Bond hat das dann doch ganz gut hinbekommen mit der Moneypenny Rolle, auf jeden Fall besser als Caroline Blass Grinsen

Ja....Moneypenny wollte doch auch mal, was viele Bond-Girls vor ihr durften....wenn auch nur virtuell totlachen


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Jesse
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« Antworten #7 am: 28. Januar 2015, 22:47:57 »

Habe mein Bond-Projekt endlich mal fortgesetzt und ihn mir gerade wieder angeschaut! Die Bewertung bleibt bei Sehr guter Film/Serie und nach wie vor ist das ein ganz miserabler Bond-Song und zum Teil sehr schwache Effekte. Vor allem die "Auto-Duell-Szenen" im Eis waren dann doch ein wenig zuviel des Guten... zum Kotzen

Dafür hatten wir einen tollen Pierce Brosnan in seiner letzten Bond-Rolle, eine atemberaubende Halle Berry sowie gut dosierten Humor!  Happy

Neben der bereits erwähnten Moneypenny-Szene fand ich auch die Körperscan-Szene nach dem Austausch Klasse:
Zitat
Keine biologischen Wirkstoffe im ersten Scan, er ist clean. Puls 72, Blutdruck 120 zu 80. Starke neurotoxische Spuren, vermutlich von einem Antiserum gegen ein Gift ... Iranischer Todes-Scorpion. Es gibt Spuren von einem Antiserum. Man hat ihm erst das Gift verabreicht und dann das Gegenmittel, aber seine inneren Organe scheinen OK zu sein. Die Leber sieht nicht gut aus ... dann ist er's ganz bestimmt!
  totlachen totlachen totlachen
« Letzte Änderung: 28. Januar 2015, 22:59:22 von Jesse » Gespeichert

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« Antworten #8 am: 05. September 2017, 22:38:30 »

Plot:

Die erste Hälfte der Geschichte ist wirklich spannend und fesselnd erzählt. Leider bricht der Streifen ab etwa der Mitte qualitativ stark ein und verwandelt sich in ein völlig überdrehtes Science-Fiction-Theater, mit teils haarsträubenden Einlagen, das jeglicher Bodenständigkeit entbehrt. Nachdem man gut 60 Minuten lang den Eindruck hatte, wieder einmal einen richtig guten Bond vor sich zu haben, ist man geneigt sich zu fragen: "Muss das den jetzt wirklich sein?" Der alles zerstörende Satellit scheint eher einer Parodie a'la Austin Powers entnommen, geschweige denn die seltsame Rüstung in der Gustav Graves alias Tan-Sun Moon sich als Stromstöße verteilendes lebendiges Schaltpult herumbewegt. Dass er sich mit Hilfe von Gentechnologie von einem Asiaten in einen roothaarigen Europäer verwandelt, hat einen starken, schon an "Diamonds are forever" erinnernden, Thrash-Faktor. Hinzu kommen noch technische Schwächen, da die Computer-animierten Eisberge und Wellen deutlich als unecht zu erkennen sind und eher in einen Trickfilm passen würden. Dass Bond zwischen den erwähnten Eisbergen herumsurft, kann wohl auch alles andere als ernst genommen werden. Trotz solcher, die Qualität des Streifens schwer belastender Elemente, kann ich der Geschichte, nach dem Motto "Wer schimpft der kauft" einen gewissen Unterhaltungswert nicht absprechen. Als angenehm humorvoll empfinde ich, wie der nach 14 monatiger Haft wie Robinson aussehende Bond aus der Klinik flieht und im Schlafgewand in ein Hotel einmarschiert. Auch der Fechtkampf, den sich Bond und Graves zwischen mittelalterlichen Rüstungen liefern, ist sehr reizvoll inszeniert und könnte einem Mantel-und-Degen-Film entstammen.


Bösewichter:

Mit Will Yun Lee (geb.1971), Toby Stephens (geb.1969) und Rick Yune (geb.1971) treiben verhältnismäßig junge Bösewichter ihr Unwesen, die aber allesamt keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.


Bondgirls:

Halle Berry (geb.1966) fällt als Bondgirl eher durch, während die wunderhübsche Rosamund Pike (geb.1979) als "Blondes Gift" den Film deutlich bereichert. Als unterkühlte Schöne macht sie ihrem Filmnamen Frost alle Ehre. Berrys Auftauchen aus dem Wasser sollte an eine ähnliche Szene mit Ursula Andress in "Dr.No" erinnern, wobei der Vergleich für die gute Halle eher peinlich ausfällt. "Jinx" bedeutet auf Deutsch soviel wie "Pechvogel" oder "Unglücksrabe".


Gadgets:

Der durch adaptive Tarnung unsichtbar werdende Aston Martin V12 Vanquish gehört zu den wohl gewagtesten und am stärksten in Richtung Science-Fiction gehenden Gadgets der gesamten Bond-Reihe. Er ist weiters mit den üblichen Funktionen wie Schleudersitz, Maschinengewehren und Raketen bestückt. Als Bond bei der Verfolgungsjagd mit Zao auf dem Dach landet, dreht er den Wagen durch Betätigung des Schleudersitzes wieder um.

Der übermächtige Satellit Icarus wirkt völlig übertrieben und ziemlich lächerlich, geradezu parodistisch.

Die vorkommende Laser-Uhr ist grundsätzlich nichts neues mehr, kam eine solche doch schon mehrmals vor, erstmals rund 20 Jahre zuvor in "Never Say Never Again".

Auch "Thunderball" lässt grüssen. Oder woher sonst kennen wir wohl das, immer noch nicht erfundene, Mini-Sauerstoffgerät?

Weiters trägt Bond einen Ring, der durch sehr hohe Töne sogar Panzerglas zerspringen lässt.

Auch Zaos Auto spielt alle Stücke und ist mit Maschinengewehren, Raketen und einer ausfahrbaren Gabel bestückt, mit Hilfe derer er den erfolglosen Versuch startet, Bond samt Wagen aufzuspießen.


Titellied:

"Die Another Day" wurde von Madonna gesungen und von ihr zusammen mit Mirwas Ahmadzai geschrieben. Es handelt sich dabei um einen sehr eingängigen und, trotz seiner recht technischen Klänge, bemerkenswert wohlklingenden Song. Sehr wirkungsvoll macht sich, dass Bonds Folter in den Vorspann eingebaut wird. Für mich ist das einer der besten Vorspanne der Bond-Reihe. Madonna selbst hat im Film einen Cameo-Auftritt als Fechtlehrerin.


Schauplätze:

Erstmals innerhalb der Brosnan-Ära werden wirklich nennenswerte Schauplätze geboten. Besonders hervorheben möchte ich die wunderbaren, an die 50er-Jahre mit ihren Straßenkreuzern erinnernden, Kuba-Aufnahmen, die als Reminiszenz an "Dr.No" (Jamaica) verstanden werden könnten. Obwohl diese tatsächlich in Cadiz, Spanien, entstanden sind, kommen sie dem echten Kuba täuschend nahe. Neben mehreren anderen englischen Schauplätzen wurde auch das von mir geliebte Cornwall als Drehort in der Schlußszene verwendet. Die Surfszene zu Beginn wurde in Maui, Hawaii, gedreht. Das Nordkorea-Handlungselement entstand natürlich in Südkorea, und auch Island kam nicht zu kurz. Die Flughafen-Aufnahmen wurden in Heathrow und Kent inszeniert.

Was mich weniger begeistert, sind die, bereits erwähnten, recht zahlreichen Computeranimationen, die doch ziemlich klar zu erkennen sind und den Film stellenweise thrashig wirken lassen.


Wortwitz:

Tan-Sun Moon schägt auf einen Box-Sack ein. Nachdem dieser geöffnet wird, fällt sein Trainer heraus. Darauf Tan-Sun Moon: "That will teach you to lecture me."

Tan-Sun Moon zu Bond: "You will not live to see the day all Korea is ruled by the North." Darauf Bond: " Then you and I have something in common."

Arzt in der kubanischen Klinik zu Jinx: " I'll certainly enjoy working on you."

Ein "Gentechnik-Tourist" auf Kuba zu einem Kellner Namens Fidel, auf dessen Männlichkeit er eine Waffe richtet: "Now round up some more girls and take them to room 42. Unless you want to be known as Fidel Castrato."

Jinx stellt sich Miranda Frost wie folgt vor: "Miss Swift. Space and Technology magazine." Darauf Miranda Frost:"Really? I take it Mr.Bond's been explaining his big-bank theorie." Darauf Jinx:" Oh,yeah, I think I got the thrust of it."

Kil zu Bond: "I'm Mr.Kil." Darauf Bond:"Well, there's a name to die for."

Zao zu Jinx:"Who sent you?" Darauf Jinx:"Your mama. And she told me to tell you she's really disappointed in you."

Jinx zu dem mit Kil kämpfenden Bond, nachdem sie von einem Laser-Gerät zerteilt zu werden droht: "Switch it off. Or I'm gonna be half the girl I used to be."

Computerstimme in Bonds unsichtbaren Dienstwagen, nachdem er von Zao unter Beschuss gerät und dabei sichtbar wird: "Warning. Adaptive camouflage failure."

Bond zu Jinx, bevor sie mit einem Laser Kil's Hand abschneiden, um durch seinen Hand-Abdruck eine Tür zu betätigen: "I think we need Kil to give us a hand to get out of here."

Bond zu Zao, dessen Gesicht durch eine, von Bond verursachte, Explosion mit "unfreiwilligen Piercings" übersät ist: "You know, I've missed your sparkling personality."

Miranda Frost zu Jinx, als sie diese mit einem Degen bedroht: "Drowning you didn't seem to work. I'll have to try something more to the point."

Miranda Frost zu Jinx, während des Fechtkampfs: "I can read your every move." Jinx, nachdem sie ihr die Klinge in's Herz rammt: "Read this."

Tan-Sun Moon alias Graves im Flugzeug zu Bond: "Time to face destiny." Darauf Bond, nachdem er Graves Falschirm betätigt, der diesen nach draußen zieht: "Time to face gravity."

Jinx, nachdem sie Miss Frost eine Klinge in's Herz gerammt hat: "I think I broke her heart."

Fazit:

Qualitativ stark durchwachsener Bondfilm mit einer sehr gelungenen ersten Hälfte, worauf eine ernüchternde und völlig ausgeflippt-überdrehte und qualitativ abstürzende zweite Hälfte folgt. Nach einigem Kopfzerbrechen und großzügigem Zudrücken sämtlicher Augen und Hühneraugen 3 von 5 Punkte Guter Film/Serie
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Ducky
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« Antworten #9 am: 17. September 2018, 10:46:31 »

 Geniale/r Film/Serie

Ein perfekter Bond. Der letzte Auftritt von Pierce Brosnan als James Bond ist imho auch sein Bester.
Wie schon bei den drei vorherigen ist Pierce Brosnan weider perfekt in der Rolle, hat auch sehr oft einen coolen Spruch auf den Lippen. Und durch die anfängliche Gefangennahme und 14-monatige Folterhaft bekommt seine Charakter noch einen weiteren dramatischen Aspekt
Hallle Berry ist ein perfektes Bond-Girl. Sie ist 007 ebenbürtig
Bond's Gegenspieler, der seinen Charkter nach seiner Sicht von Bond kreierte, ist ein würdiger Gegner, auch wenn er nicht die Welt erobern, sondern "nur" über Korea herschen will
Als großer Fan von Madonna habe ich mich selbstverfreilich über ihre Rolle im Film und die Tatsache, dass sie den Titelsong sang, sehr gefreut
Und dann ist da noch das unsichtbare Auto - einfach nur herrlich
« Letzte Änderung: 18. September 2018, 16:39:14 von Ducky » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #10 am: 17. September 2018, 16:45:17 »

Persönlich auch mein Lieblings Brosnan-Bond - ganz knapp vor Goldeneye. Ja, der Anfang mit Bonds Gefangenschaft und Folterung war mal etwas komplett neues, was man noch nie in einem Bond Film gesehen hatte. den Song von Madonna finde ich auch sehr viel besser, als er von vielen hingestellt wird. Halle Berry war ein secht gutes Bond-Girl....wenngleich sie die "Wasserszene" von Ursula Andress "geklaut" hatte - aber das war ja auch Absicht gewesen, wie man schon vorher zugegeben hatte - war wohl als eine Art Hommage gedacht Grinsen

Ja, schade, dass dies der letzte Bond mit Brosnan war...er hätte gerne noch einen oder zwei machen können. Brosnan wollte ja auch gerne weitermachen, aber man liess ihn nicht..war für viele schon zu alt in der Rolle. Hier war er ja schon 49...wobei er in meinen Augen jünger aussah - jedenfalls einen hätte man ihn noch machen lassen sollen - immerhin hatte er ja wohl auch - wenn ich mich nicht irre - noch den Vertrag für einen weiteren Film gehabt.
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