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Autor Thema: Der grüne Bogenschütze (1961)  (Gelesen 1868 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 03. August 2013, 01:31:13 »



Julius Savini, der Sekretär des amerikanischen Millionärs Abel Bellamy, veranstaltet verbotenerweise Führungen für Touristen in Garre Castle, dem Anwesen seines Arbeitgebers, in dem der Sage nach der Geist eines grünen Bogenschützen sein Unwesen treibt. Als einer der Besucher mit einem grünen Pfeil erschossen wird, schaltet sich die Polizei ein.

Das benachbarte Anwesen Ladys Manor wird von Mr. Howett gekauft, der dort mit seiner Patentochter Valerie einzieht, die auf der Suche nach ihrer verschwundenen leiblichen Mutter Elaine ist.

Als Abel Bellamy am Flughafen in London eintrifft, um wieder nach Garre Castle zurückzukehren, kommt es zu einem unfreundlichen Zusammentreffen mit dem ehemaligen Gefängnisaufseher Creager. Kurz darauf wird Creager ebenfalls mit einem grünen Pfeil erschossen, gerade als er Scotland Yard Informationen über Bellamy anbieten will. Scotland Yard findet rasch heraus, dass Creager mit Bellamy in Verbindung stand und regelmäßig Geld von ihm erhielt.

Inspektor Featherstone von Scotland Yard ermittelt in den Mordfällen und stößt dabei sowohl auf die hübsche Valerie Howett als auch auf zahlreiche undurchsichtige Gestalten, wie den Nachtklubbesitzer Coldharbour, die mit Bellamys dunkler Vergangenheit zu tun haben.

Entstehungsgeschichte:
Für die Kinosaison 1960/61 planten Waldfried Barthel, Gerhard F. Hummel (beide Constantin Film) und Preben Philipsen (Rialto Film, Prisma-Filmverleih) die Produktion der vier Edgar-Wallace-Filme Die Bande des Schreckens, Der grüne Bogenschütze, Das Geheimnis der gelben Narzissen und Die toten Augen von London. Während der bereits bewährte Drehbuchautor Egon Eis die Drehbücher der beiden letzten Filme schreiben sollte, wählte man als Autor der nächsten Wallace-Adaptionen den Schriftsteller Wolfgang Schnitzler.

1960 wechselte der bisherige Herstellungsleiter der deutschsprachigen Rialto-Filme Helmut Beck zum NDR. Horst Wendlandt, der vorher Herstellungsleiter bei Artur Brauners CCC-Film war, übernahm diese Funktion. Neben Das Gesicht im Dunkeln (1969) war dies seine einzige Wallace-Produktion, in deren Vorspann sein Name nicht genannt wird. Als Regisseur verpflichtete man zum zweiten Mal nach Der rote Kreis den jungen Regisseur Jürgen Roland. In Anspielung auf die von ihm inszenierte Fernsehserie ist im Film eine Szene zu sehen, in der Eddi Arent sagt, er kenne die Arbeit der Polizei schon vom Stahlnetz. Der von Rolands Fernseharbeiten bekannte Autor und Wolfgang Menge überarbeitete das Drehbuch zur endgültigen Fassung.

Für die Besetzung einiger Rollen waren ursprünglich andere Schauspieler vorgesehen: Ulla Jacobsson statt Karin Dor, Dietmar Schönherr statt Heinz Weiss und Fritz Rasp statt Hans Epskamp. Karin Dor spielte hier in ihrem einzigen Edgar-Wallace-Film, der nicht von ihrem damaligen Ehemann Harald Reinl inszeniert wurde. Harry Wüstenhagen, der bis 1969 in insgesamt sechs Filmen der Reihe zu sehen war, stand zum ersten Mal bei einem Wallace-Film vor der Kamera. Klausjürgen Wussow wirkte hier zum zweiten und letzten Mal in einem Edgar-Wallace-Film mit. Auch Regisseur Roland nahm nach zwei Filmen Abschied von der Reihe. 1961 sollte er jedoch für den erkrankten Regisseur Josef von Báky Szenen für dessen Wallace-Film Die seltsame Gräfin inszenieren.

Die Außenaufnahmen fanden in Hamburg und Schleswig-Holstein (u.a. auf der Binnenalster, am Schloss Ahrensburg und am Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel) statt. Die London-Aufnahmen stammten aus dem Archiv. Die Innenaufnahmen entstanden im Studio der Real-Film in Hamburg-Wandsbek. Der Film wurde von der FSK ohne Schnittauflagen bereits ab 12 Jahren freigegeben. Dennoch wurde der Film für das Fernsehen stark gekürzt, was insbesondere die ironische Schlussszene betraf, in der Eddi Arent das Kinopublikum anspricht. Inzwischen ist der Film wieder in der ursprünglichen Originalfassung zu sehen.


Klausjürgen Wussow: Inspektor James Lamotte Featherstone
Karin Dor: Valerie Howett
Gert Fröbe: Abel Bellamy
Eddi Arent: Spike Holland
Harry Wüstenhagen: Julius Savini
Wolfgang Völz: Sergeant Higgins
Heinz Weiss: John Wood
Stanislav Ledinek: Coldharbour Smith
Hans Epskamp: Mr. Howett
Georg Lehn: Lacy
Edith Teichmann: Fay Savini
Hela Gruel: Elaine Bellamy
Charles Palent: Sergeant Bannister
Helga Feddersen: Janet
Karl-Heinz Peters: Creager
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 03. August 2013, 17:33:48 »

Einer jenen Wallace-Filme, die ich irgendwie nie so richtig mochte...weiß nicht, warum, irgendwie fehlte mir oftmals die Spannung (spätestens jetzt kriege ich sicher wbohms Stahl-Melone in den Nacken geknallt) totlachen

Natürlich habe ich auch diesen Film in meiner Sammlung....aber eben er gehört zu jenen, die ich nicht ganz so gernje schaue - wobei auch er natürlich seine Momente hat Happy

3 Sterne
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Jesse
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« Antworten #2 am: 04. August 2013, 11:53:53 »

Er gehört zwar nicht zu den besten Wallace-Verfilmungen, aber 4 Sterne ist er mir dennoch wert!  Happy

Der grüne Bogenschütze - Trailer (1961)

#Ungültiger YouTube Link#

Natürlich habe ich auch diesen Film in meiner Sammlung....aber eben er gehört zu jenen, die ich nicht ganz so gernje schaue - wobei auch er natürlich seine Momente hat Happy

z.B. als Eddi Arent den grünen Bogenschützen bittet zur Seite zu gehen, um einen Stecker in die Steckdose einzustecken...  totlachen
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wbohm
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« Antworten #3 am: 04. August 2013, 12:08:19 »

Einer jenen Wallace-Filme, die ich irgendwie nie so richtig mochte...weiß nicht, warum, irgendwie fehlte mir oftmals die Spannung (spätestens jetzt kriege ich sicher wbohms Stahl-Melone in den Nacken geknallt) totlachen

Und hier kommt sie auch schon geflogen....sssssssstttttttttt  totlachen

Wie immer respektiere ich natürlich andere Meinungen. Obwohl, so unterschiedlich sind unsere Meinungen hier garnicht. Auch mir fehlt hier teilweise die übliche Wallace Spannung, lag aber auch am Roman.

Und trotzdem ist dieser 4.Wallace mein Lieblingsfilm der Reihe. Ein Widerspruch? Für mich nicht, denn jeder Film in dem Gert Fröbe die Hauptrolle spielt ist automatisch einer meiner Lieblingsfilme. Und in einer Filmreihe dann eben der Lieblingsfilm der Reihe, war schon bei James Bond so mit Goldfinger und auch hier.
Fröbe spielt sie alle an die Wand

Zitat
Die Außenaufnahmen fanden in Hamburg und Schleswig-Holstein (u.a. auf der Binnenalster, am Schloss Ahrensburg und am Flughafen Hamburg-Fuhlsbüttel) statt. Die London-Aufnahmen stammten aus dem Archiv. Die Innenaufnahmen entstanden im Studio der Real-Film in Hamburg-Wandsbek.

Es war anfangs sogar geplant, die Studioaufnahmen in meiner Heimatstadt Göttingen, in den dortigen Filmateliers (die es dort zu der Zeit noch gab) zu drehen


Zitat
Der Film wurde von der FSK ohne Schnittauflagen bereits ab 12 Jahren freigegeben. Dennoch wurde der Film für das Fernsehen stark gekürzt, was insbesondere die ironische Schlussszene betraf, in der Eddi Arent das Kinopublikum anspricht. Inzwischen ist der Film wieder in der ursprünglichen Originalfassung zu sehen.

Und genau diese Szenen stören mich an dem Film. Eddie Arendt spricht zum Schluß das Filmpublikum an "Liebe Zuschauer, wenn sie den verlorenen Pfeil finden, geben sie ihn bitte an der Kasse ab" dreht sich um und hat den Pfeil mit dem "Ende" Zeichen im Rücken stecken. Auch anfangs des Films spricht Eddie (und auch Harry Wüstenhagen) die Filmzuschauer direkt an. Sowas mag ich einfach nicht.

Auch ein paar (witzig gemeinte) Szenen störten mich: Etwa als es einen Knall gab und jemand meinte "Was war das" sprach Eddie Arendt" ach, nichts. Da wird nur der neue Wallace Film gedreht". Einmal kam noch eine "Stahlnetz" Bemerkung. Die hat sicher wieder Regisseur Jürgen Roland mit einbaut. (Im 1.Roland Film, der rote Kreis gab's ja auch schon "Stahlnetz" Anleihen)

Trotzdem bleibt es mein Lieblings-Wallace, aber nur wegen dem großartigen Gert Fröbe. Wenn ich nur seine unverwechselbare Stimme höre in einem Film bin ich schon zufrieden. Grinsen

5 Sterne
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #4 am: 04. August 2013, 20:21:24 »

Kann ich schon verstehen. Fröbe war ein fantastischer Schauspieler mit einer ungeheuren Präsenz Happy

dennoch....bei all den Punkten, die dich stören  - dass er dennoch die Nummer 1 ist, ist schon schmeichelhaft Happy
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Jesse
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« Antworten #5 am: 05. August 2013, 07:28:39 »

dennoch....bei all den Punkten, die dich stören  - dass er dennoch die Nummer 1 ist, ist schon schmeichelhaft Happy

Manchmal ist sowas nicht rational sonder lediglich emotional zu erklären!  zwinkern
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wbohm
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« Antworten #6 am: 05. August 2013, 11:27:45 »

dennoch....bei all den Punkten, die dich stören  - dass er dennoch die Nummer 1 ist, ist schon schmeichelhaft Happy

Manchmal ist sowas nicht rational sonder lediglich emotional zu erklären!  zwinkern

Genau. Rational?Pah. Rationierung ist ja in Deutschland schon lange vorbei. Grinsen
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« Antworten #7 am: 15. Juli 2014, 13:05:41 »

Ich wußte jetzt nicht, wo ich es hinpacken soll, deshalb hier:

Ich bin ja ein großer Fan der US Film Serials aus den 30ern bis 50ern, die immer als Vorfilme zu den "richtigen" Filmen liefen (u.a Flash Gordon, Buck Rogers mit Buser Crabbe) und die immer so zwischen 12-16 Folgen hatten . Habe mittlerweile schon Dutzende dieser "Juwelen" angesammelt (youtube ist hier ein Paradies).

Unter anderem gibt's auch ein US Serial von 1940 über den grünen Bogenschützen von Wallace:

"The Green Archer" mit Victor Jory (bekannt aus vielen Western und als "Vater von Joe Mannix" )

Hier mal das komplette Serial (insgesamt sind alle 15 Folgen vorhanden):

#Ungültiger YouTube Link#
« Letzte Änderung: 15. Juli 2014, 13:07:33 von wbohm » Gespeichert

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« Antworten #8 am: 23. August 2017, 21:43:48 »

Ich finde, daß die Auflösung sehr hastig und unbefriedigend erfolgt, nachdem der Handlungsverlauf eigentlich sehr spannend war. Auch die Rolle Arents zeigt zwar einige wirklich lustige und geniale Elemente (zumal seine "Dusseligkeit" auch bewußt aufgesetzt bzw. Tarnung ist, wie ich denke - er scheint sogar ein bißchen rätselhaft). Nichtsdestotrotz gleitet manches dann zu sehr in den Klamauk ab - ("da wird gerade der nächste Wallace gedreht" - solche Kommentare reissen einen brutal aus der Handlung heraus!)
Was jedoch positiv ist - die unendlich großen Augen Karin Dors, die allein mit ihrem Blick schon atemlose Spannung erzeugt; der durchbohrende, cholerische Blick Gert Fröbes. Was für eine Naturgewalt! Der einzige, der in seiner instinktiven, animalischen Ausdrucksgewalt und bohrenden Intensität Kinski gleichkommt, was die Schurkenrollen betrifft. Allein diese Konstellation, gepaart mit herrlichen Schauplätzen und gruseliger Atmosphäre, tröstet mich über die Schwächen hinweg und läßt die Wertung immer noch relativ hoch ausfallen:

- Gert Fröbe als Gaststar spielt schlichtweg die anderen zu sehr an die Wand, seine Präsenz nimmt den ganzen Film ein. Anstatt das sich die anderen an ihm hochziehen, ergeben sie sich lieber ihrem Schicksal und spielen in dem Film eher nebenher.

- Es fehlt ein "richtiger" Kommissar Wolfgang Völz in Ehren, aber er ist eben kein Drache oder Fuchsberger.

- Arents Rolle ist zu klein, dass er entscheidend in den Film mit eingreifen kann.

- War Wussow im roten Kreis noch klasse, so ist er hier hingegen schwach.

4/5 Punkten. Sehr guter Film/Serie die zu 90 % auf das Konto von Gert Fröbe gehen.
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