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Autor Thema: Die Gruft mit dem Rätselschloss (1964)  (Gelesen 803 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Theo Kojak
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« am: 03. August 2013, 01:58:56 »



Mr. Kent verlor einst durch die Bande des skrupellosen Spielhöllenbesitzers Real Vermögen und Ansehen. Jetzt, nach Kents Tod, will Real Kents Tochter Kathleen aus Reue seine ergaunerten Reichtümer vermachen. Diese verbirgt er in einer für Unwissende nicht zu öffnenden Gruft. Als Kathleen Kent mit dem Juristen Ferry Westlake in London eintrifft, wird sie von Reals ehemaligem Croupier Connor und dessen Bande entführt, da auch sie sich von Real hintergangen fühlen und ebenfalls in den Besitz der Reichtümer kommen wollen. Jimmy Flynn, ebenfalls ein ehemaliger Mitarbeiter Reals, möchte Kathleen befreien. Aber Inspektor Angel misstraut ihm.

Wußtet ihr, das...

    Im Herbst 1962 schrieb Robert A. Stemmle ein Treatment nach dem Edgar-Wallace-Roman „Der Safe mit dem Rätselschloß“. Das Anfang 1963 von Stemmle verfasste Drehbuch trug den Titel „Die Mühle des Grauens“. Nach der Bearbeitung durch Regisseur Franz Josef Gottlieb erhielt der Film seinen endgültigen Titel.
    Franz Josef Gottlieb führte hiermit zum dritten und letzten Mal bei einem Edgar-Wallace-Film Regie. Er inszenierte im gleichen Jahr noch den Bryan-Edgar-Wallace-Film „Das 7. Opfer“ und 1986 den auf Motiven von Edgar Wallace basierenden Fernsehfilm „Das Geheimnis von Lismore Castle“.
    Die Außenaufnahmen dieses Films entstanden in West-Berlin und in der Victoria Station in London. Die Innenaufnahmen drehte man in den Ufa-Filmstudios in Berlin-Tempelhof und in den Studios der CCC-Film im Berliner Bezirk Spandau.
    Zunächst waren zum Teil andere Darsteller vorgesehen: Dietmar Schönherr statt Harald Leipnitz, Heidelinde Weis statt Judith Dornys, René Deltgen statt Ernst Fritz Fürbringer, Ilse Pagé statt Vera Tschechowa, Berta Drews statt Ilse Steppat und Heinz Engelmann statt Herbert Knippenberg. Harald Leipnitz, der erstmals die Hauptrolle in einem Edgar-Wallace-Film übernahm, war ursprünglich für die Rolle des Inspektor Angel vorgesehen. Auch Kurt Waitzmann und Ilse Steppat gaben innerhalb der Serie ihr Debüt und sollten noch in weiteren Filmen der Serie mitwirken. Judith Dornys, Vera Tschechowa, Harry Meyen und nicht zuletzt Rudolf Forster waren in wichtigen Gastrollen zu sehen. Ernst Fritz Fürbringer, der in den ersten drei Wallace-Verfilmungen der Rialto Film den Scotland-Yard-Chef Sir Archibald spielte, nahm mit der Rolle des Ganoven Connor Abschied von der Filmreihe.
    Der Film wurde nach zwei Kürzungen von der FSK ab 16 Jahren freigegeben. Im Fernsehen lief der Film zunächst in einer noch kürzeren Fassung im falschen Format. Der im Original farbige Vorspann wurde in Schwarzweiß ausgestrahlt. 1991 folgte die Freigabe dieser Fernsehfassung ab 12 Jahren. Inzwischen wurde der Film in Originallänge, jedoch noch immer mit Schwarzweißvorspann veröffentlicht und ist weiterhin ab 12 Jahren freigegeben.
    Der Film hatte die bis dahin niedrigsten Besucherzahlen der Edgar-Wallace-Reihe und gilt als einer der wenigen Misserfolge der Serie.

Harald Leipnitz: Jimmy Flynn
Judith Dornys: Kathleen Kent
Rudolf Forster: Mr. Real
Werner Peters: Rechtsanwalt Spedding
Ernst Fritz Fürbringer: Connor
Eddi Arent: Ferry Westlake
Harry Meyen: Inspektor Angel
Siegfried Schürenberg: Sir John
Klaus Kinski: George
Vera Tschechowa: Feder-Lissy
Ilse Steppat: Margaret Clayton
Harry Wüstenhagen: Goyle
Kurt Waitzmann: Simpson
Arthur Binder: Bat Sand
Kurd Pieritz: Cyril
Kurt Jaggberg: Vinnis
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* DAN TANNA SPENSER IST AUCH THEO KOJAK *

...isses wahr!!!

...Entzückend, Baby!

Who loves ya, baby?

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« Antworten #1 am: 22. August 2017, 20:52:41 »

Sicher ist "Die Gruft mit dem Rätselschloss" kein perfektes Meisterwerk, aber der Film hat durchaus seine Stärken.
Die Grundstory um Kathleen Kent und den alten Real gefällt mir sehr gut, ebenso die Konflikte zwischen den verschiedenen Gangsterparteien. Dadurch weicht der Film schonmal vom typischen Klischee-Wallace ab.
Genial ist auch die Kamera, ebenso die Musik und vor allem die Besetzung: Harald Leipnitz spielt seine Rolle ausgezeichnet, exzellent wie immer sind Werner Peters, Harry Wüstenhagen und Siegfried Schürenberg.
Auch die kleineren Parts in Connors Gangstertruppe wissen zu überzeugen (Waitzmann, Pieritz, Binder und co.).
Damit bin ich auch schon bei den Highlights: Ernst Fritz Fürbringer als Connor ist überragend, ebenso Ilse Steppat und natürlich Rudolf Forster.
Selbst Harry Meyen kann ich durchaus etwas abgewinnen. Er spielt eben nicht den typischen Wallace-Inspektor und "Die Gruft" ist auch nicht der typische Wallace-Film.
Negativ: die Rollen von Klaus Kinski und Vera Tschechowa sind leider etwas zu kurz geraten. Diese beiden exzellenten Darsteller wurden mehr oder weniger verheizt.
Judith Dornys ist auch etwas blass, aus der Rolle hätte man mehr rausholen können. Hätte man doch Vera Tschechowa Kathleen Kent spielen lassen.
Und obwohl ich sehr viel von Eddi Arent halte, ist mir diesmal seine Rolle zu groß und auch etwas zu albern. Witzig finde ich allerdings den Running Gag von Forster und Peters ("Gut, Spedding." ... "Schlecht, Spedding."...usw.).
Auch kann der Film mit einigen interessanten Einfällen aufwarten: die technischen Speilereien in Reals Villa sind sehr amüsant, die Todesfälle in der Mühle gehören auch für mich zu den Highlights von Gottliebs Inszenierung, ebenso die Szenen, wo Werner Peters in der Gruft eingeschlossen ist und schließlich Selbstmord begeht.
Was mir an F.J. Gottlieb immer wieder gefällt, ist seine Kreativität, sein Sinn für Atmosphäre und tolle Schauplätze und seine Selbstironie. Dafür ist es nicht seine Stärke, Spannung aufzubauen und oft werden auch die Möglichkeiten, die Drehbuch und Darsteller bieten, nicht optimal genutzt.
Das alles zeigt sich auch hier.

Abschließend kann ich sagen, dass "Die Gruft mit dem Rätselschloss" ein ungewöhnlicher Wallace ist, auf den ich trotz einiger Schächen und ungenutzten Möglichkeiten nicht verzichten möchte.
Des Weiteren gehöre ich nicht zu den Gottlieb-Hassern, ganz im Gegenteil - mir gefällt sein Stil irgendwie.
Außerdem gibt es deutlich schlechtere Wallace-Filme, auch in Schwarzweiß (z.B. Jürgen Rolands Kalauer-Machwerk "Der grüne Bogenschütze"), daher wage ich es sogar, gegen die allgemeine Meinung anzugehen und 4 von 5 Punkten an einen oft verrisenen Film zu geben.  Sehr guter Film/Serie
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