Extra für holly.....
Dame Shirley Veronica Bassey, DBE (* 8. Januar 1937, Cardiff, Wales) ist eine britische Sängerin. Bekannt wurde sie unter anderem als Interpretin dreier Titelmelodien der James-Bond-Filme. Einer der bekanntesten von ihr interpretierten Songs ist „Goldfinger“.
AnfängeShirleys Vater war ein Seemann nigerianischer und west-indischer Abstammung, ihre Mutter kam aus Yorkshire, Nord-England. Sie wuchs in der Gegend der berüchtigten Tiger Bay von Cardiff als jüngstes von sieben Kindern auf. Der Vater verließ die Familie, als Shirley zwei Jahre alt war. Ihre Leidenschaft zur Musik, vor allem aber zum Glamour, entdeckte sie, als sie zusammen mit ihrer älteren Schwester ein Billy Eckstine-Konzert besuchte und von dem Gedränge an Eckstines Garderobe fasziniert war.[1] Jene Absicht verfestigte sich eine Woche später, als ihr Bruder ihr die Schallplatte „Somewhere Over The Rainbow“ von Judy Garland vorspielte.[1]
Die Schule brach sie mit vierzehn Jahren ab[1] und arbeitete als Packerin in einer Geschirrfabrik. Bassey besserte ihren Verdienst mit Auftritten in Pubs und Clubs der Gegend auf. 1953 wirkte sie bei der Revue „Memories of Jolson“ mit, einer musikalischen Aufarbeitung der Biografie von Al Jolson. Danach erhielt sie ein festes Engagement in „Hot From Harlem“, das bis 1954 aufgeführt wurde. Zu dieser Zeit war Bassey sechzehnjährig bereits mit ihrer Tochter Sharon schwanger und arbeitete in der Folgezeit eine Weile als Kellnerin in Cardiff.
1955 wurde Michael Sullivan, ein Agent aus London, auf die Sängerin aufmerksam. Er entschied, aus ihr einen Star zu machen. Sie zog durch einige Theater, bis sie ein Angebot für die Show bekam, die sie berühmt machen sollte, Al Reads „Such Is Life“. Eine Fernsehübertragung dieser Revue beeindruckte Johnny Franz, einen Musikproduzenten bei Philips A&R. Er bot ihr daraufhin einen Plattenvertrag an.
Die Philips-Ära
Shirley nahm alsbald ihre erste Single, „Burn My Candle“ auf. Sie erschien bei Philips im Februar 1956. Obwohl wegen des andeutungsvollen Textes von der BBC gesperrt, verkaufte sich die Single sehr gut. Der Titel der B-Seite war „Stormy Weather“. Weitere Singles erschienen und im Februar 1957 landete Shirley Bassey ihren ersten Erfolg mit ihrer Version des „Banana Boat Song“, der in der britischen Hitparade bis auf Platz 8 vorrückte. Im gleichen Jahr nahm sie für das amerikanische Label Columbia unter dem Produzenten Mitch Miller die Single „If I Had A Needle And Thread / Tonight My Heart She Is Crying“ auf. Mitte 1958 entstanden zwei Singles, die zu Klassikern im Bassey-Repertoire werden sollten. „As I Love You“ erschien als B-Seite einer anderen Ballade „Hands Across The Sea“. Der Verkauf lief zunächst schleppend; das änderte sich aber nach einem Auftritt im Londoner Palladium. Im Februar 1959 erreichte der Titel Platz 1 und blieb dort für vier Wochen. Shirley nahm damals auch „Kiss Me, Honey Honey, Kiss Me“ auf. Parallel zum Titel „As I Love You“ wurde auch diese Single schnell beliebt, und beide Platten belegten schließlich gleichzeitig vorderste Hitparaden-Plätze. Wenige Monate später unterschrieb Bassey einen Vertrag mit EMI Columbia.
Die Sechziger und Siebziger Jahre
Hier wurde sie von dem auf Balladen spezialisierten Norman Newell produziert. Es gelang ihm erst im August 1960 mit As Long As He Needs Me wieder einen großen Hit zu produzieren, mit dem Bassey den zweiten Rang der britischen Hitparade belegen konnte. Durch die 1960er Jahre hindurch waren ihre Hits in der Britischen Hitparade regelmäßig vertreten. Am 20. August 1964 nahm sie - ausnahmsweise mit Beatles-Produzent George Martin - Goldfinger für den gleichnamigen James-Bond-Film auf, der sich in die Top 10 der Single-Hitparaden in Großbritannien und den USA platzierte. Als Folge dieses Erfolges erschien Shirley häufig in verschiedenen US-amerikanischen Fernseh-Talk-Shows, wie denen von Johnny Carson und Mike Douglas. Im April 1970 landete sie mit der Cover-Version des Beatles-Lieds Something einen weltweit erfolgreichen Hit, der wie das Original Platz vier in den Britischen Charts erreichte, obwohl erst wenige Monate zuvor das von George Harrison geschriebene Original in den Hitparaden vertreten war. 22 Wochen lang war die Bassey-Version in den Top 50 (im Vergleich zu „nur“ 12 Wochen für den Beatles-Klassiker). 1971 erschien das Titellied zu „Diamonds Are Forever“, das ebenfalls ein großer Erfolg wurde. 1979 folgte mit „Moonraker“ die letzte James-Bond-Titelmusik. Kein anderer Interpret hat mehr als einmal bei einem Bond-Film das Titellied gesungen.
Dame Commander of the Order of the British Empire
Den größten Teil der 1980er Jahre konzentrierte sich Bassey auf gemeinnützige Arbeit. Sie trat nur gelegentlich im kleinen Rahmen auf und ließ die prachtvollen Konzertveranstaltungen hinter sich. 1987 vertonte Bassey mit ihrer markanten Stimme „The Rhythm Divine“ für die Schweizer Band Yello. Ihr Titel „History Repeating“ allerdings, den sie mit den Propellerheads 1997 aufnahm, entwickelte sich zu einer Sensation in Großbritannien. Das Lied erreichte den ersten Platz der britischen Tanzmusik-Hitparade und brachte Bassey eine neue Generation von Fans, darunter die britischen Prinzen William und Harry.
Aufgrund ihrer vergleichsweise lang andauernden Karriere und besonderen Bewunderung durch die königliche Familie wurde Shirley Bassey am 31. Dezember 1999 von Königin Elisabeth II. zur Dame Commander of the British Empire erhoben. Heute lebt Shirley Bassey in Monaco.
Alben 1956: Bewitching Miss Bassey
1958: Born to Sing the Blues
1961: Fabulous Shirley Bassey
1961: Shirley
1962: Shirley Bassey
1962: Let's Face the Music
1962: Goldfinger
1965: Shirley Bassey at the Pigalle
1965: Shirley Stops the Shows
1966: I've Got a Song for You
1967: And We Were Lovers
1968: 12 of Those Songs
1968: This Is My Life
1968: La Vita - This Is My Life (Nur in Italien veröffentlicht)
1968: Golden Hits of Shirley Bassey
1969: Does Anybody Miss Me
1970: Live at Talk of the Town
1970: Something
1971: Something Else
1971: Big Spender
1971: It's Magic
1971: The Fabulous Shirley Bassey
1971: What Now My Love
1972: The Shirley Bassey Collection
1972: And I Love You So
1972: I Capricorn
1973: Never Never Never
1974: Nobody Does It Like Me
1975: The Shirley Bassey Singles Album
1975: Good Bad But Beautiful
1976: Love Life and Feelings
1976: Thoughts of Love
1977: You Take My Heart Away
1978: 25th Anniversary Album
1978: The Magic Is You
1978: Yesterdays
1979: What I Did for Love
1982: Love Songs
1984: I Am What I Am
1987: La mujer
1991: Keep the Music Playing
1992: The Best of Shirley Bassey
1993: Sings Andrew Lloyd Webber
1995: Sings the Movies
1996: The Show Must Go On
1997: The Birthday Concert
1999: Land of My Fathers
2000: The Remix Album: Diamonds Are Forever
2000: The Greatest Hits - This Is My Life
2003: Thank You for the Years
2006: The Columbia/EMI Singles Collection
2007: Get the Party Started
2009: The Performance
Singles 1957: Banana Boat Song
1957: Fire Down Below
1957: You, You Romeo
1958: Kiss Me, Honey, Honey, Kiss Me
1959: As I Love You
1960: With These Hands
1960: As Long As He Needs Me
1961: Reach for the Stars / Climb Ev'ry Mountain
1961: I'll Get By
1962: Tonight
1962: Ave Maria
1962: Far Away
1962: What Now My Love?
1963: What Kind of Fool Am I
1963: I (Who Have Nothing)
1964: My Special Dream
1964: Gone
1964: Goldfinger
1965: No Regrets
1965: It's Yourself
1967: Big Spender
1970: Something
1971: The Fool on the Hill
1971: (Where Do I Begin?) Love Story
1971: Diamonds Are Forever
1972: For All We Know
1973: Never, Never, Never
1974: Davy
1979: Moonraker
1984: Sometimes
1986: To All the Men I've Loved Before
1987: The Rhythm Divine (featuring Yello)
1996: Disco" La Passione (Duett mit Chris Rea)
1997: History Repeating (mit den Propellerheads)
1999: World in Union (Offizieller Song Für die den Rugby World Cup) - mit Bryn Terfel
2005: Diamonds from Sierra Leone (featuring Kanye West)
2007: The Living Tree
2007: Get the Party Started