147 tlg. US Sitcom von Benny Medina, Jeff Pollack, Susan und Andy Borowitz ("The Fresh Prince Of Bel-Air"; 1990-1996).
Der aus ärmlichen Verhältnissen in Philadelphia stammende Jugendliche Will Smith (Will Smith) wohnt bei seinem reichen Onkel Philip Banks (James Avery) in dessen vornehmer Villa in Bel Air, Beverly Hills. Seine freche Art und seine schrille Kleidung passen jedoch überhaupt nicht in diese Umgebung. Phil ist entsprechend genervt - hätte er noch welche, würde er sich dauernd die Haare raufen. Wills Mutter hatte den Jungen zu ihm geschickt, damit er eine bessere Erziehung bekommt. Diese Rechnung geht nicht ganz auf.
Zum Banks-Haushalt gehören Mutter Vivian (Janet Hubert-Whitten; ab der vierten Staffel: Daphne Maxwell-Reid), der kleinwüchsige Sohn Carlton (Alfonso Ribeiro), mit dem Will eine Hassliebe verbindet, die ältere Tochter, die naive Hillary (Karyn Parsons), die jüngere Ashley (Tatyana M. Ali) und der ebenso vornehme wie vorlaute Butler Geoffrey (Joseph Marcell). Der Rapper Jazz (Jeffrey A. Townes), der von Onkel Phil nicht gern im Haus gesehen ist, ist Wills bester Kumpel. Er stellt zu Beginn der fünften Staffel - ein Jahr nach der Auswechslung der Vivian-Darstellerin - die Frage: "Wer spielt eigentlich dieses Jahr die Mutter?"
Die Serie war eine der erfolgreichsten afroamerikanischen Sitcoms in den USA und fuhr auch für RTL über Jahre hohe Marktanteile am Samstagmittag ein. Ihr Produzent war der Musiker Quincy Jones, auf dessen Vorschlag hin der damals 20 jährige unerfahrene Will Smith engagiert wurde. Smith war mit Serienpartner Jeffrey A. Townes auch als Musiker erfolgreich. Unter ihren Rollennamen hatten sie als DJ Jazzy Jeff & The Fresh Prince mehrere Hits wie "Summertime" und "Boom! Shake The Room!" in den Charts. Den Titelsong rappte Smith ebenfalls selbst. Er wurde später als Solomusiker mit den Hits "Men In Black", "Miami" und "Gettin' Jiggy Wit' It" und den Kinofilmen "Men In Black", "Independence Day" und "Staatsfeind Nr. 1" weltberühmt.
(aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier)