Spenser
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***FORENBOSS***
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« Antworten #4 am: 27. Dezember 2011, 23:18:32 » |
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Der Film wird derzeit gedreht.
Matt Damon zieht über Bourne-Regisseur Tony Gilroys Geldgier her
Matt Damon hat mit der GQ gesprochen, unter anderen auch über das Bourne-Universum. Dabei ließ er sich über den Drehbuchautor aller bisherigen Teile und Regisseur des kommenden Bourne-Legacy aus. Er wirft Tony Gilroy indirekt schiere Geldgier vor.
Matt Damon hat sich beim Magazin GQ ordentlich über das Bourne-Franchise aufgeregt, genauer gesagt über Tony Gilroy. Tony Gilroy ist Autor aller bisherigen Bourne-Teile und auch der Regisseur des kommenden The Bourne Legacy mit Jeremy Renner. Matt Damon erzählte der GQ, dass er sehr wohl irgendwann eine Rückkehr ins Bourne-Universum feiern würde. Egoistisch ausgedrückt, es wäre schlecht für mich, wenn dieser Film nichts wird, sagt Damon und denkt dabei an seine eigenen Bourne-Pläne. Er hofft aber inständig, dass Tony Gilroy dieses Mal nicht nur ans Geld denkt. Denn genau das tat der Drehbuchautor laut Matt Damon beim letzten Film des Franchise, bei Das Bourne Ultimatum.
Matt Damon: Ich mache Tony keine großen Vorwürfe.Er hat einfach eine absurde Summe eingesackt und dann eben genau das eingereicht, was er eingereicht hat. Es ist einfach nur so, dass dieses Drehbuch unlesbar war. Das Buch war ein Karriere-Killer, ich meine: Ich könnte so etwas auf eBay stellen und dann hieße es nur noch Game Over für den Jungen. Es ist schrecklich. Es ist peinlich. Er bekam im Voraus eine Zusage für die großzügige Bezahlung und im Grunde hat er einfach das Geld genommen und ist abgehauen.
Tony Gilroy hatte zuvor einen Deal mit dem Studio abgeschlossen, dass er nur eine Roh-Version schreiben würde, keine Notizen, keine Überarbeitungen, nichts – nur eine Version und eine übervolle Bezahlung. Matt Damon zweifelt im ganzen GQ-Artikel nicht einmal Gilroys Qualitäten als Regisseur (Michael Clayton, Duplicity – Gemeinsame Geheimsache) oder Drehbuchautor an. Er lässt sich über die Geldgier seines Kollegen und die verfahrenen Mechanismen der Filmbranche aus.
Die Produktion des Films litt gewaltig unter der schlampigen Arbeit von Tony Gilroy. Das Drehbuch musste in einer Art Notfall-Einsatz von Scott Z. Burns und George Nolfi und mit Hilfe von Paul Greengrass tragbar gemacht werden. Laut Matt Damon war es eine produktionstechnische Horror-Show. Schließlich verlangte der reich geflüchtete Schreiberling auch noch, dass allein er namentlich als Drehbuch-Autor genannt wird. Matt Damon erinnert sich laut GQ angewidert an das Verhalten von Tony Gilroy. Die Studios lehnten die alleinige Nennung des Autors ab und Scott Burns und George Nolfi wurden noch genannt.
Weil Matt Damon aber ein Profi ist und der Saubermann im Grunde ja eigentlich nichts von Trash-Talk hält, hat er sich aber auch schon entschuldigt. Der Boston Herald schreibt von einem Entschuldigungs-Anruf per Telefon bei der Autorin des GQ-Artikels:
Matt Damon: Meine Gefühle waren verletzt. Und genau deswegen, hätte ich nichts über das Thema sagen sollen. Das ist einfach etwas zwischen mir und Gilroy. Über solche Dinge irgendwas öffentlich zu machen, ist verdammt dämlich, unprofessionell und es war einfach ein bisschen Scheiße von mir.
Matt Damon ist ein Sportsmann, wirft aber ein unangenehmes Licht auf die kommende Bourne-Produktion.
Quelle: imdb.de / moviepilot.de
Jeremy Renner plaudert über Bourne Legacy
Jeremy Renner füllt die Lücke, die Matt Damon hinterlassen hat. In Bourne Legacy kämpft sich der Hurt Locker-Star durch ein von Tony Gilroy inszeniertes Komplott. Gilroy sitzt das erste Mal im Bourne-Regiestuhl, schrieb aber alle vorigen Drehbücher.
Bald ist Jeremy Renner in Mission:Impossible – Phantom Protokoll an der Seite von Tom Cruise zu sehen. Außerdem füllt der Tödliches Kommando – The Hurt Locker -Star die Agentenlücke, die Matt Damon im Bourne-Franchise hinterlässt. Es gab viel Gerede um The Bourne Legacy, die Fortsetzung der Bourne-Geschichte. Regisseur Paul Greengrass war mit Matt Damon nach Das Bourne Ultimatum abgesprungen.
Doch mit Tony Gilroy hat sich ein echter Bourne-Kenner in den Regie-Stuhl gesetzt: Er hat das Drehbuch aller bisherigen Bourne-Filme geschrieben und wird den Neuling Jeremy Renner gebührlich ins Universum einführen können. Empire hat mit dem Hauptdarsteller des 2012 kommenden The Bourne Legacy gesprochen und konnte schonmal ein paar Eckdaten zu Jeremy Renners Figur erhaschen.
Jeremy Renner: ‘Meine Figur heißt Aaron Cross, letztlich hat er aber auch eine ganze Menge anderer Namen. Für Fans des Franchises: The Bourne Legacy tickt nach dem gleichen Rhythmus, aber es gibt ein neues Programm und neue Charaktere.’ Eine wichtige Frage ist es, ob Operation Treadstone/Blackbriar und die streng geheime CIA-Ausbildung perfekter Attentäter weiterhin Motor der Bourne-Geschichte bleibt: ‘Ja, es ist der gleiche Deal, nur ein paar neue Agenten mit einer anderen Bindung. Ansonsten gibt’s das gleiche Tempo, die gleiche Gangart, nur teurer und größer. Es gibt schon bedeutende Unterschiede, aber, ja, es ist eben immer noch ein Bourne-Film.‘
Ein Bourne-Film, nur größer, besser und teurer, neue Gesichter, neue Probleme – einem Bourne-Kenner wie Tony Gilroy können wir eine solche Aufrüstung eigentlich zutrauen und selbst beschreibt. Spionage, Intrigen und Verschwörung hat er schon in Duplicity – Gemeinsame Geheimsache und Michael Clayton geübt. Mit diesen Filmen legte der Bourne-Drehbuchautor die Grundlage seiner Regie-Karriere und bewies ein gutes Gefühl für beengende Spannung und stimmungsvolle, steril-professionelle Welten. Mit Bourne Legacy muss er als Autor/Regisseur seine Action-Fähigkeit unter Beweis stellen.
Aber mit Jeremy Renner hat er da eine echte Bank vor der Kamera. Seit Tödliches Kommando – The Hurt Locker von Kathryn Bigelow weiß jeder, dass dieser Mann kernige Action mit ambivalent profilierter Figuren-Entwicklung verbinden kann. So präsentiert er sich nächstes Jahr hoffentlich auch mit Hänsel & Gretel: Hexenjäger und Marvel’s The Avengers. The Bourne Legacy startet nächstes Jahr im September in unseren Kinos. Rachel Weisz wird zu sehen sein und wahrscheinlich gibt Edward Norton den Bösewicht.
Quelle: imdb.de / moviepilot.de
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