Mr. Stepinfatchit
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« Antworten #15 am: 12. Januar 2020, 12:44:53 » |
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Stimmt, bei Jesse ging es schon immer sehr straight und fallebezogen zu.
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Seamus
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« Antworten #16 am: 12. Januar 2020, 18:02:55 » |
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Was aber auch ein Pluspunkt sein kann. Habe bei Jesse Stone schon das Gefühl dass das eine eigenständige Reihe ist, Sunny hat da meiner Ansicht nach, zu viele Gemeinsamkeiten mit Spenser.
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Peter Berg (Spenser Confidential) on Marc Maron's Podcast: "The books were all written by Ace Atkins. The author died in the seventies. The series has around 700 books in it."
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Mr. Stepinfatchit
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« Antworten #17 am: 14. Januar 2020, 18:32:08 » |
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Stimmt, aber bei Jesse fehlt mir manchmal wirklich ein wenig drumherum, man ist manchmal so schnell durch mit seinen Romanen. Dadurch erfährt man auch recht wenig über ihn als Person, er jammert Jenn hinterher, vermisst Baseball, säuft und bespringt alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Aber sonst? Was mag er, was regt ihn auf, woran hat er Freude (oder hat er an nichts Freude?). Parkers anderen Charaktere haben mehr Tiefe, finde ich.
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Seamus
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« Antworten #18 am: 15. Januar 2020, 21:19:33 » |
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Das ist auch bei mir der Grund, warum ich Parker's andere Reihen bevorzuge. Selbst die Gespräche mit Dix wo man als Leser ja eigentlich erwartet, das man dort mehr über Jesse erfährt, drehen sich oft nur im Kreis.
Erst bei den Coleman-Romanen bekommt man immer mit, was das Innenleben von Jesse betrifft. Da geht er ausführlicher auf seine Vergangenheit ein und man erfährt manche neue Details über seine Zeit bei dem LAPD, oder über Baseball. Natürlich kann man sich darüber streiten ob ein Nachfolgeautor solche Gedanken überhaupt einbauen darf, da Parker immer eine andere Schiene gefahren hat. Aber ich fand das jetzt nicht so schlecht, vor allem da ich ja zB Baseball auch sehr mag und schon immer mehr von Jesse's Meinung wissen wollte.
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Mr. Stepinfatchit
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« Antworten #19 am: 18. Januar 2020, 18:59:23 » |
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Ich finde es auch immer besser, wenn man ein wenig mehr über das Innenleben des Protagonisten eines Romans erfährt. Von daher war mir das immer bei Jesse zu wenig, und bei Spenser gerade richtig, absolut super!
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Seamus
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« Antworten #20 am: 18. Januar 2020, 22:41:59 » |
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Selbst die Beschreibungen der einzelnen Orte die Jesse besucht hat, fand ich zu spärlich, das war bei Spenser immer detailreicher, liegt aber vielleicht auch an der Erzählperspektive, mit der ich mich anfreunden könnte, aber die mir einfach nicht so sehr liegt, wie ein Ich-Erzähler.
Ich bevorzuge auch Spenser, obwohl es natürlich auch Leser gibt, denen Jesse mehr gefällt, eben weil es da keine Koch-Segmente oder ähnliches gibt. Mir gefällt das zB ja immer sehr, aber für manch andere sind das Nebensächlichkeiten die in einem Krimi keinen Platz haben sollten.
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Mr. Stepinfatchit
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« Antworten #21 am: 19. Januar 2020, 18:53:31 » |
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Genau, die gute alte Grundsatzdsikussion, was gehört in einen Krimi. Wie gesagt, fand es schon immer toll, mehr über die handelnden Personen zu erfahren, insofern war die erste Lektüre eines Spenser-Romans echt ein Erweckungserlebnis, da ich dachte, endlich versteht einer, so zu schreiben, was ich lesen möchte.
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Seamus
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« Antworten #22 am: 24. Januar 2020, 19:10:42 » |
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Habe bei den amerikanischen Fans wirklich mehr den Eindruck, das Sunny die unbeliebteste unter den Parker-Hauptfiguren ist. Jesse hat wirklich viele Anhänger, wenn ich so auf die Gruppen zurückblicke, hatte da kaum einer ein schlechtes Wort gelassen.
Spenser war auch bei mir der erste Privatdetektiv der mich wirklich “berührt“ hat. Ich mag ja auch die eindimensionalen klassischen Detektive wie Marlowe oder Spade, aber schon der erste Spenser (bei mir komischerweise “Hundert Dollar Baby“), war schon ein völlig anderes Leseerlebnis. Noch nie war ich so fasziniert von einem Detektiv, allein schon die Sprache war was einzigartiges. Aus einem Interesse wurde eine regelrechte Sucht.
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Mr. Stepinfatchit
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« Antworten #23 am: 24. Januar 2020, 20:13:10 » |
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Kann es mir nur so erklären, dass viele Leser Sunny als zu ähnlich zu Spenser finden und sie deshalb nicht so hohes Ansehen genießt, während der wortkarge Alki Jesse eben wirklich mal eine andere Figur ist.
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Seamus
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« Antworten #24 am: 24. Januar 2020, 21:33:50 » |
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Die hohe Ähnlichkeit dürfte ausschlaggebend sein, wobei ich auch schon ein, zwei Mal von weiblichen Fans gelesen habe, das Sunny nicht wie eine echte Frau spricht und sie deswegen abgebrochen haben.
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Mr. Stepinfatchit
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« Antworten #25 am: 25. Januar 2020, 01:30:42 » |
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Das ist natürlich ein sehr interessanter Aspekt, den man ja als männlicher Leser aus eigenem Empfinden nicht so beurteilen kann, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass dies für weibliche Leserinnen durchaus eine Rolle spielt.
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Seamus
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« Antworten #26 am: 25. Januar 2020, 09:02:57 » |
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Es gibt bestimmt Punkte die weiblichen Leserinnen einfach mehr auffallen, als den männlichen. Mir schien es manchmal so als wollte Parker, Sunny zu sehr weiblich gestalten, er hat schon einige Stereotypen in den Büchern eingebaut (wer die Romane gelesen hat, weiß was ich meine) und das war der ein oder anderen Leserin dann zu viel des Guten. So hab ich das in Erinnerung, aber ich kann da leider auch nicht mitreden.
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