Unterschiede Roman & Serie: Was gefällt euch , was fehlt euch?
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Autor Thema: Unterschiede Roman & Serie: Was gefällt euch , was fehlt euch?  (Gelesen 1331 mal)
Spenser
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« am: 02. Juni 2013, 19:17:34 »

Wer beides gut kennt (Roman & Serie) wird sicher schnell feststellen, dass es zwar viele Gemeinsamkeiten gibt, aber halt auch vieles, was jeweils anders ist.

Meine Frage - was "stört" euch jeweils? Welches "Spenser" aus einer Mischung Roman / TV Serie wäre für euch das optimale?

Bei mir siehts so aus:

In den Romanen fehlt mir / stört mich:
- Das Spenser keinen 65ger Ford Mustang fährt, sondern wechselnde, meist neuere Modelle. Für mich gehört einfach ein 65ger Mustang un Spenser zusammen, wenn ich in  Romanen Spenser in einem anderen Wagen lesen, kommt es mir wie ein Fremdkörper vor...

- Die Charaktere Belson / Quirk unterscheiden sich kaum voneinander, während es in der Serie klare Unterschiede gibt. Ich finde es immer ganz amüsant, wenn Spenser über Belsons Essgewohnheiten redet und Belsons tapsigen Kommunikationen sind auch oft sehr unterhaltsam

- Spensers Poesie: In der TV-Serie hört man Spenser sehr viel öfter Gedichtsverse zitieren, in den Romanen kommt sowas nur sehr selten vor. Gerade die Poesie ist eines der Merkmale, die Spenser von anderen Detektiven unterscheidet.

- Ich hätte es schön gefunden, wenn Sammy Backlin auch ab und an mal dabeigewesen wäre. Backlin, ein windiger Tagedieb hätte sicher schon gut in die Romane gepasst und erinnerte teils etwas an die Figur des "Angel Martin" aus "Detektiv Rockford"

- Quirks Privatleben: In der TV-Serie kam Katie in 2-3 Folgen vor, in den Romanen wird sie so gut wie nie erwähnt, zudem ist Quirk wohl mit der einzigste Hauptcharakter, der in den Romanen keinen richtigen Background hat. ich z.B. könnte vom Charakter mehr zum TV-Quirk als vom Roman-Quirk schreiben. Sogar Belson hatte 2-3 Romane, wo man mehr über ihn erfuhr - letztendlich sogar Nebenfiguren wie Rita, Vinnie oder Chollo...


In der TV-Serie fehlt mir / stört mich:
- Rita Fiore: In der TV-Serie wirkt sie für einen stellvertret. Staatanwältin viel zu schüchtern und somit nicht sehr glaubhaft. Eine Person in solch einer Stellung braucht einfach mehr Durchsetzungsvermögen, was so einer Figur eben in dieser Stellung eine gewisse Glaubwürdigkeit verleiht

- Paul Giacomin wurde nie in einer Folge erwähnt, was ich sehr schade finde, da gerade die Dialoge und Erlebnisse doch sehr interessant waren und der Serie noch etwas mehr Tiefe verliehen hätten.

- Auch Charaktere wie Vinnie, Chollo oder Lee Farrell kamen nie vor - wobei man natürlich der Serie zu Gute halten muß, dass alle 3 genannten zu jener Zeit auch in den Romanen noch nicht präsent waren (bzw. nur ganz am Rande)

- Die eher dunklen Seiten der Charaktere. Gerade Hawk kommt in den Romanen eindeutig düsterer weg als in der TV-Serie, selbst Spenser besitzt Charakterzüge in den Romanen, die in der Serie nicht so ausgeprägt sind. Ich denke, das liegt auch daran, dass die Serie aus den 80gern ist und einige Themen damals einfach nicht "TV-like" für Sender und Zuschauer gewesen sind, man wollte den Zuschauern eherdie Stereo-Typen ohne dunkle Seiten" bringen. Heute ist dies ja völlig anders, wenn man die Serien sieht

So, das sind die Sachen, die mir so spontan einfallen...fröhlich

Wie siehts bei euch aus?
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« Antworten #1 am: 02. Juni 2013, 21:50:47 »

Interessanter Thread, habe mir schon öfters Gedanken darüber gemacht. fröhlich

Bei den Romanen fehlt mir / stört mich:

- Lachfaktor: ist bei den Romanen einfach niedriger. Bei der Serie hatte man auch bei ernsteren Stories immer wieder was zum Lachen, sei es durch Belson's Eigenarten oder durch Dialoge von Spenser & Hawk die hier noch besser zur Geltung kamen.

- einige Charaktere kommen zu farblos rüber: Wie schon von dir angesprochen hätte ich es auch gut gefunden, wenn man beispielsweise Marty Quirk eine Ehefrau gegeben hätte. So unterscheidet er sich doch kaum von anderen Polizeicharakteren, da auch Belson kaum mal eine längere Story bekam.

In der TV Serie fehlt mir / Stört mich:

- eine romangetreue Umsetzung der Charaktere: Ãœber die TV Rita und den TV Belson wurde hier schon oft diskutiert, wie sehr sie sich doch von den Romanen unterscheiden. Aber auch bei den anderen 4en gab es einige Unstimmigkeiten.

- einige Roman-Charaktere tauchen zu selten auf. Ich spreche vor allem von Joe Broz der in den Romanen unzählige Male schon aufgetreten ist und in der Serie nur 2 mal zu sehen war.

- Spenser's Liebe zum Bier/Whiskey und seine Kochleidenschaft: Gerade in den frühen Romanen trinkt Spenser sehr viel Alkohol und wechselt ständig seine Biermarke und ist auch von Whiskey begeistert. In der Serie hat man diesen Aspekt völlig weg gelassen und auch Kochszenen sieht man nur sehr selten (häufig spricht er nur davon was er gegessen hat).

- Henry Cimoli: hätte einen mehr als guten Nebencharakter abgegeben, das gleiche gilt auch für Vinnie, Chollo oder Paul Giacomin.
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« Antworten #2 am: 03. Juni 2013, 12:20:50 »

Dem pflichte ich in allen Punkten bei.

Gut, dass Spenser viel trinkt, wollte man in einer 80ger Jahre Serie, wo der erhobene Zeigefinger der TV Moralapostel deutlich höher war wie heute, wohl nicht so zeigen (oder durfte es nicht).

Das es zuwenig zum Kochen gab...die Macher der Serie hielten das wohl für belanglos um das in 45 Min. unterzubringen - meine Vermutung.

Aber eben...damit verfälscht man eine Serie. Kann mir gut vorstellen, dass Parker diese Einschnitte damals auch nur zähneknirschend hinnehmen mußte, dass die Serie überhaupt entstanden ist...
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« Antworten #3 am: 03. Juni 2013, 15:05:32 »

Heute wäre ein saufender Hauptheld keine Sensation mehr, aber damals war das in dieser Form noch nicht machbar, da ein Guter auch als Vorbild dienen sollte und keine dunkle Seite haben durfte. Heutzutage ist dies natürlich kein Problem mehr, wenn man sich Serien wie "Chuck" oder "The Shield" reinzieht, wo die Haupthelden alles andere als eine weiße Weste haben.

Aber eben...damit verfälscht man eine Serie. Kann mir gut vorstellen, dass Parker diese Einschnitte damals auch nur zähneknirschend hinnehmen mußte, dass die Serie überhaupt entstanden ist...

Aus einigen Interviews ging ja hervor, dass er mit sehr vielem aus der Serie nicht einverstanden war. Hawk war nicht "sein" Hawk, der perfekte Spenser sollte eher wie "Robert Mitchum" aussehen, einige Folgen waren nicht Spenser typisch, Robert Urich war nicht perfekt für die Hauptrolle yada, yada, yada...

Ich denke ein Macher hatte da einfach höhere Ansprüche was die Umsetzung anging, wie ein gewöhnlicher Fan.
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