Agent45
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What are you two, some kind of music hall act?
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« Antworten #60 am: November 26, 2009, 10:13:47 » |
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Ich sag jetzt lieber nix falsches, von wegen Austria Nur zu, ich stehe da über den Dingen und Agenten sind hart im Nehmen. Mit den Bildern habe ich auch angefangen, aber die ist ist man ja leider in ein paar Minuten durch, ein Martin-Bilderbuch muss her! ----------- Wie ich heute schon an anderer Stelle erwähnt habe, ist Martin sehr an alternativer Medizin und Homöopathie interessiert und hat 1982 sogar in Erwägung gezogen, sich in 5-10 Jahren ganz aus dem Showbusiness zurückzuziehen, um sich der Heilkunde zu widmen. Danke Martin, dass du es dir anders überlegt hast! Er ist deswegen aber nicht gegen die Schulmedizin sondern sieht beide Methoden eher als Ergänzung und bedauert, dass die orthodoxe Medizin die Alternativmedizin nicht voll anerkennt. 1990 hatte Martin einen Unfall, gegen den die Verletzungen, die er sich bei der Käsesandwich-Attacke zugezogen hatte, eine Kleinigkeit waren. Ein Taxi stieß ihn von seinem Motorrad und er wurde an der Wirbelsäule verletzt. Seine Schmerzen waren so schlimm, dass er weder gehen, stehen noch sitzen sondern nur im Bett liegen und Schmerztabletten einnehmen konnte und auf die Toilette konnte er nur kriechen. Da er zu der Zeit solo war und ihn niemand pflegen konnte, kam sein Bruder Jem und kümmerte sich um ihn ( Mädels, wenn wir das gewusst hätten wären wir natürlich sofort zu Hilfe geeilt! *schnellveganenkochkursabsolvier*) Durch die Verletzungen an Martins Bandscheiben trat Flüssigkeit aus, die sich verfestigte und die herumliegenden Nerven einklemmte ( ich hoffe, dass ich das alles richtig übersetzt habe, da ich von Medizin nicht wirklich viel Ahnung habe, aber die Bandscheiben können einem schon höllische Probleme bereiten). Martin musste operiert werden und hat davon eine 5 Inch lange Narbe davongetragen. Vor der Operation war er klarerweise nervös, aber einer der Spitalsmitarbeiter mit dem er sich zufällig unterhielt, hatte dieselbe Operation bei dem gleichen Chirurgen auch einmal gehabt und er zeigte Martin seine Narbe und erzählte ihm, dass er gerade beim Londoner Marathon mitgelaufen wäre. Vor der Operation hatte Martin eine Untersuchung, bei der ihm mit einer Nadel eine Flüssigkeit in einen Hohlraum in seiner Wirbelsäule injiziert wurde, um die Wirbelsäule röntgen zu können. Da bei diesem Vorgang Flüssigkeit aus der Wirbelsäule austritt, sind normalweise rasende Kopfschmerzen die Folge und die Krankenschwestern sagten zu Martin sie würden ihm sofort ein starkes Schmerzmittel geben sobald er es brauchte. Martin entschloss sich vor der Operation, es einmal mit seinen eigenen Heilmitteln zu probieren und nahm für 2 Wochen 6 Mal am Tag irgendwelche Bachblüten. Als sie ihm die Nadel einsetzten stellte er sich ein weißes Licht um seine Wunde herum vor und befahl in Gedanken der Flüssigkeit dort zu bleiben wo sie war. Martin verblüffte die Ärzte als er daraufhin keine Kopfschmerzen bekam. Zuerst wollten sie ihm nicht sagen was los war, aber er hörte zwei von ihnen tuscheln, dass bei ihm keine Flüssigkeit ausgetreten war. Als er ihnen erklärte, dass er Homöopathie und Visualisierung angewendet hätte, wollten sie es ihm nicht glauben.
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« Letzte Änderung: November 26, 2009, 10:34:47 von Agent45 »
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FourFive
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« Antworten #61 am: November 30, 2009, 07:52:09 » |
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Autsch.... Das hört sich aber richtig nach Aua an.... Aber alle Achtung an Martin.... Ich verstehe auch nicht, warum die Schul-Medizin sich so gegen die Alternative sträubt. Ist doch der beste Beweis, daß es funktioniert. Aber wißt ihr, was ich komisch finde....? Ganz ehrlich... Ich habe die Bio gerade erst angefangen zu lesen und das mit der Rücken-Verletzung habe ich gestern hier gelesen.... Aber ich schreibe im Moment an einer FF, wo ich Doyle eine Rückenverletzung zugeschustert habe.... Blöder Zufall, oder? Ja genau Agent45.... Ich habe am WE angefangen die Bio zu lesen. Liest man auch selten, daß jemand eine schöne Kindheit hatte
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Agent45
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« Antworten #62 am: November 30, 2009, 08:33:35 » |
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Zufälle gibt's ..... Ja, für Martin war das Erlebnis so traumatisch, dass er jahrelang nicht darüber sprach. Erst als A & E gedreht wurde, ist er damit herausgerückt. Wahrscheinlich war er glücklich darüber, ein Krankenhaus einmal nicht als Patient zu betreten. Sehr lobenswert, dass du das Buch angefangen hast. Cowley gibt dir dafür einen Whisky aus, aber erst später, ist noch zu früh am Morgen
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Soleil
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« Antworten #63 am: Dezember 01, 2009, 10:29:18 » |
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Danke Agent45, das war echt informativ.
Dass jemand seine Post abzweigte, wusste ich nicht. Sowas finde ich mehr als unerhört, genauso wie mit der Stalkerin letztes Jahr. Das mit dem Schal war mit auch neu. Danke für deine Mühe.
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Das bessere Teil der Tapferkeit ist Vorsicht. - The better part of valour is discretion.
Von Shakesbier oder Shakespeare oder wie heisst der nochmal?
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FourFive
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« Antworten #64 am: Dezember 01, 2009, 07:41:16 » |
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@Agent45 Danke für das Angebot mit dem Whiskey, aber ich glaube, den trinke ich erst, wenn ich das Buch aus habe... Ist eh schon sehr anstrengend für mich, alles in Englisch zu lesen und immer wieder das Wörterbuch zur Hand zu nehmen, wenn ich mal gar nicht klar komme. Also wenn ich das Buch aus habe, dann gibt es einen Grund zu feiern....
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Agent45
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« Antworten #65 am: Dezember 01, 2009, 07:58:17 » |
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Dass jemand seine Post abzweigte, wusste ich nicht. Sowas finde ich mehr als unerhört, genauso wie mit der Stalkerin letztes Jahr. Ja, ich finde auch, sowas ist wirklich das letzte. Ich kann mir gut vorstellen wie Martin sich gefühlt haben muss, als er es schließlich merkte. @Doyle45: Warte erst mal, bis du zum Kapitel "Transformation" kommst. Was den Alkoholkonsum betrifft, ist Martin von einem Extrem ins andere gefallen. Da steht, dass er irgendwann einmal so weit war, dass seine Tagesration aus einer Flasche Whisky, 2 Flaschen Wein sowie mehreren Pints Guinness bestand und er sich bereits in der Früh einen Whisky genehmigte, während vernünftigere Leute noch Tee tranken (Alkohol muss damals anscheinend noch recht billig gewesen sein, denn Martin sagte er wäre bereits in seinen 20ern gewesen als er sich Zigaretten in 20er Päckchen leisten konnte). Bei der Menge frage ich mich, wie er danach noch auf der Bühne stehen konnte, bei mir wäre nach den 2 Flaschen Wein schon Sendepause. Ich glaube, wir sollten Luke ausfindig machen (den, der ihm das Lotterleben ausgetrieben hat, nicht sein Sohn) und ihm ein Dankschreiben zukommen lassen. Ohne ihn hätte Martin wahrscheinlich ein David Hasselhoff-Schicksal erlitten.
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« Letzte Änderung: Dezember 01, 2009, 08:01:51 von Agent45 »
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« Antworten #66 am: Dezember 02, 2009, 07:25:25 » |
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Au weia.... Ich glaube, ich sollte mich doch mal beeilen mit dem lesen... Ich bin gerade mal bei Kapitel 2 *seufz* Also ich trinke ja auch mal gerne Wein oder Bier oder wenn wir in der Kälte paddeln, darf es auch mal ein Klarer sein... aber alles hat seine Grenzen.... Bin ich froh, daß Martin damals die Kurve gekriegt hat... *Dankesschreibenaufsetz*
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Agent45
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« Antworten #67 am: Dezember 02, 2009, 08:31:54 » |
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Klar, auf einer Feier habe ich auch schon einmal das eine oder andere Glas zu viel erwischt ..... Aber eines muss man Martin lassen: Erstens, dass er so offen dazu steht und zweitens, wenn er sich zu etwas durchringt zieht er es konsequent durch. Eines Tages war er im Pub, trank ein Guinness und dachte bei sich "Das ist das letzte". Ich wünschte ich hätte halb so viel Selbstbeherrschung wie er
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« Letzte Änderung: Dezember 02, 2009, 08:43:27 von Agent45 »
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« Antworten #68 am: Dezember 02, 2009, 07:45:54 » |
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Und genau das ist es, was Martin so sympatisch macht... Trotz seiner Prominenz ist er einigermaßen auf dem Teppich geblieben, erzählt ohne Umschweife von seinen Fehlern.... Find ich richtig klasse...
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Agent45
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« Antworten #69 am: Dezember 02, 2009, 07:50:13 » |
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Ja, in seinen Interviews kommt er mir auch immer ehrlich rüber. Seine Antworten klingen nie aufgesetzt und ich glaube wenn er eine Frage nicht beantworten will sagt er das auch, anstatt irgendeinen Schmarren zu erzählen. Es gibt im Epilog zu seiner Bio auch eine Stelle, wo er kurz über Gefühle spricht, aber bis dahin hast du ja noch ein Weilchen .....
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« Antworten #70 am: Dezember 05, 2009, 04:24:49 » |
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Im Epilog zu Martin's Bio gibt es eine Stelle wo angedeutet wird, dass er ohne weiteres ein großer Hollywood-Star hätte werden können. Also erstens glaube ich nicht, dass Martin sich in Hollywood sonderlich wohl gefühlt hätte, dafür ist er viel zu bodenständig und normal, von seinen etwas übertriebenen Essgewohnheiten einmal abgesehen (immerhin gibt er zu, nicht immer gesund zu essen, manchmal stopft er sich auch Frittiertes hinein oder Doughnuts – gut so, Martin, genieße es!), außerdem wer sagt, dass wir Martin überhaupt her geben? Hollywood wird meiner Meinung nach ohnehin überbewertet und ein Kaliber wie Martin ist in britischen Produktionen besser aufgehoben. Es reicht schon, dass sich die Amis Lewis eingenäht haben, Martin bleibt bei uns, aus, Ende der Diskussion!
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« Antworten #71 am: Dezember 05, 2009, 09:22:02 » |
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Martin in Hollywood??? NEEEEEE...... *lautprotestier* Kann ich mir gar nicht vorstellen. Paßt da überhaupt nicht hin. Er ist doch "very british" und das ist gut so....
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« Antworten #72 am: Dezember 06, 2009, 10:50:00 » |
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In Hollywood hätte er sicher bessere Verdienstmöglichkeiten gehabt, aber Geld verdirbt bekanntlich den Charakter und unser Martin soll so bleiben wie er ist. In der Bio meldet sich auch ein Schauspieler zu Wort, der namentlich nicht genannt werden will und der erzählt, dass er einmal in ziemlichen finanziellen Schwierigkeiten steckte, bis Martin es herausfand und ihm diskret aus der Patsche half, unter der Bedingung, dass es unter ihnen bleiben sollte und er meinte auch, dass er bei weitem nicht die einzige Person wäre, der Martin geholfen hätte.
Wie bescheiden Martin leben kann zeigt sich auch darin, dass er sich manchmal in buddhistische Klöster zurückzieht, wo es nicht erlaubt ist zu sprechen und auch direkter Blickkontakt untersagt íst. Martin meint, dass einen das sehr hellhörig für die Bedürfnisse anderer Menschen macht, weil man ja nicht sagen kann "Reich mir das Salz" oder "Gib mir bitte das Brot". Ja, Martin war immer schon spiritualistisch angehaucht.
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FourFive
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« Antworten #73 am: Dezember 07, 2009, 10:17:05 » |
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Aber das Kapitel "Childhood" durch... Au weia... Martins Vater hat sogar die Zeugen Jehovas nicht abgewiesen... Bei mir fliegen die hochkantig raus....
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« Antworten #74 am: Dezember 07, 2009, 11:15:18 » |
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Gelinde gesagt - die sind mir immernoch lieber, als verklärte Gurus die in irgendwelchen Sphären schweben. Ich habe immernoch die Baghwan Typen vor Augen, die mit verklärten Blicken und ihren roten Gewändern und Sandalen durch die Stadt geschlappt sind.
Das mit Hollywood. Ich weiß nicht.... Er hätte sich dort einfügen müssen und am Ende wäre er, wie eben alle, in den Mühle der großen Hollywoodmühle untergegangen bzw. assimiliert worden. Nö - das wäre nicht gut gewesen.
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« Letzte Änderung: Dezember 07, 2009, 11:17:03 von Soleil »
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