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Autor Thema: Thor (2011)  (Gelesen 934 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 26. Januar 2015, 01:04:05 »

Der mächtige Thor ist ein überragender Krieger im Königreich Asgard, dessen Überheblichkeit und Arroganz seine größte Schwäche ist. Wegen seiner Gedankenlosigkeit wird ein lange vergessen geglaubter Krieg neu entfacht. Die Strafe folgt umgehend: Unter den Menschen soll Thor auf der Erde Demut lernen, was dem Krieger zunächst nicht leicht fällt. Doch dann ist er zur Stelle, als es die Menschheit mit einem übermächtigen Gegner zu tun bekommt, der Unterstützung aus Asgard zu erhalten scheint.

Kritik:
THOR ist genau der Film geworden, den man nach den großartigen Trailern erwarten durfte. THOR ist echtes Blockbusterkino. Laut, spannend, mystisch, actionreich, abenteuerlich, opulent ausgestattet, mit einer stimmigen Prise Humor und voller gelungener Effekte… aber nicht so überladen an Effekten, dass die Geschichte dabei auf der Strecke bleibt. Im Gegenteil gibt sich die Story ernsthaft und erzählt sensibel von der Wandlung des übergroßen, arroganten Gottes zu einem verantwortungsvollen Wesen, das sich auch traut, Verantwortung zu übernehmen, was immer es ihn kosten wird. THOR erzählt vom Erwachsenwerden, von Konflikten zwischen Vater und Sohn und Eifersüchteleien unter Geschwistern. Alles also gar nicht so viel anders dort in Asgard als bei uns Sterblichen auf der Erde. Die Besetzung ist durchgehend hervorragend. Anthony Hopkins als Göttervater Odin und Natalie Portman als Thors Herzblatt spielen so gut, dass man die Schauspieler hinter den Figuren verschwinden sieht. Stellan Skarsgård als Professor gibt sich weise und Kat Dennings kriegt die witzigsten Sprüche. Eine absolut schauspielerische Augenweide ist allerdings Hollywood-Newcomer Tom Hiddleston als Thors eifersüchtiger Bruder Loki. Durch sein exzellentes, kaltes, zerrissenes Schauspiel ist er der heimliche Star des Films. Das Hauptaugenmerk liegt aber natürlich auf Chris Hemsworth als Thor. Hemsworth hat sich für den Film nicht nur die Statur eines Gottes zugelegt, sondern auch dessen Präsenz. Keine Sekunde zweifelt man daran, dass er tatsächlich das ist, was er zu sein vorgibt. Mehr noch: durch die Tatsache, dass er Thor trotz all seiner Kraft sanfter spielt und eben nicht nur als übermenschliche, alles zerstörende Kampfmaschine, verstärkt das Göttliche in ihm nur noch. Das, was Chris Hemsworth in THOR an Ausstrahlung zeigt, ist nur das natürliche Ergebnis seiner Ausstrahlung, die er bereits in den Anfangsszenen von "Star Trek" als Kirks Vater angedeutet hat. Ein Lob geht natürlich auch an Regisseur Kenneth Branagh. Alle wurden damals von dieser Wahl überrascht. Niemand hätte wirklich damit gerechnet, dass a) der für seine Shakespeare-Verfilmungen berühmt gewordene Engländer sich überhaupt mit einer Superhelden-Comicverfilmung abgeben würde und b) dies auch anständig über die Bühne bringen könnte. Hat er aber und zwar mit Bravour. Branagh selbst sagte dazu, dass Shakespeare und Marvels Thor-Geschichten doch viel gemeinsam hätten. Beide bedienten sich der nordischen Sagenwelt und was den Fantasy-Aspekt anginge, hätte auch Shakespeare sich mit Geistern, Hexen, Göttern, Elfen und Kobolden befasst. Worauf es am Ende immer ankommt, meinte Branagh, ist die Tatsache, ob man die Geschichte so interessant findet, dass man sich etliche Monate mit ihr befassen will – und das wollte er unbedingt und diesen Spaß und diese Leidenschaft spürt man in jeder Minute des Films. THOR wirkt als Film einfach angenehm groß und die schönen 3D Effekte bereichern das Fantasyabenteuer noch zusätzlich! Was braucht man eigentlich mehr? Fazit Marvel-Fans können beruhigt aufatmen! THOR ist ein echtes Götter-Spektakel und eine rundum gelungene Unterhaltung! --Jeff Shannon

Moviemans Kommentar zur DVD: Die Farbchoreographie des Films ist sehr schön geworden. Man setzt in Asgard stark auf goldene Farben, außerhalb jedoch dominiert ein kühles Blau. Rauschen ist in leichtem Maße vorhanden und nicht störend. Der Kontrast schlägt sich sehr gut. Auch bei den vielen im Halbdunkel spielenden Szenen hat man eine klare Darstellung, bei der Vorder- und Hintergrund gut voneinander abgehoben sind (00:40:26). Die Schärfe ist sehr gut, bis hin zu echter Porentiefe (Gesicht bei 00:23:03). Aber auch bei Halbtotalen und Totalen überzeugt sowohl die Kantenführung als auch die Detailwiedergabe. Der Ton ist sehr lebendig ausgefallen. Die Dialoge sind in beiden Sprachfassungen klar verständlich und werden auch nicht von Geräuschen oder Musik übertönt. Dazu gilt für die Synchronisation, dass auch der oftmals bei solchen Arbeiten vorkommende sterile Klang fehlt. Vielmehr wirkt sie natürlich. Der Soundmix wartet mit hämmernden Bässen auf und lässt den Subwoofer vibrieren. Es gibt eine Unmenge brutaler Surroundeffekten, die sich über ein sehr breites und tiefes Frequenzband in den Hörraum ergiesst. Wenn der Hammer aufschlägt, dann tut er dies zweifellos direkt im Wohnzimmer. Die Extras sind göttlich. 7 Featurettes formieren zusammen ein gewaltiges Making-of, dass sich deutsch untertiteln lässt. Dazu gibt es einen tollen Audiokommentar von Regisseur Kenneth Brannagh, der auch die 11 Extraszenen auf Wunsch kommentiert. --movieman.de

 Darsteller: Chris Hemsworth, Natalie Portman, Anthony Hopkins, Tom Hiddlestone, Samuel L. Jackson

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 26. Januar 2015, 01:05:08 »

Klasse Verfilmung mit tollem Cast, knackiger Action, coolen Sprüchen und interessanten Charakteren

Sehr guter Film/Serie
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Jesse
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« Antworten #2 am: 26. Januar 2015, 12:13:24 »

Von mir gibt es sogar Geniale/r Film/Serie, denn ich fand den Film besser als im Vorfeld erwartet! In den Comics gehört Thor zwar nicht zu meinen Lieblingshelden, das hat sich durch die beiden Thor-Verfilmungen sowie den Film "Avengers" geändert. Happy
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filmfan
Azubi in der Police Academy
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« Antworten #3 am: 29. Juli 2020, 22:29:26 »

Auf die Frage, was sie dazu bewogen habe, in Thor (2011), der jüngsten Comic-Verfilmung aus dem Hause Marvel, mitzuwirken, gibt die mitunter Oscar-prämierte Schauspieler-Riege des Films im dazugehörigen Presseheft die Antworten, die man immer wieder zu hören bekommt. Anstatt mal dass einer der geschätzten Künstler von den höheren Gagen spricht, die sich bei solchen Projekten in der Regel aufdrängen, bekommt man zu lesen, dass sie entweder immer schon große Fans der Comic-Vorlage waren, von der Komplexität und Resonanz des Drehbuchs überrascht wurden oder der zuständige Regisseur sie mit seiner einzigartigen Vision überzeugt habe. Zumindest war die Wahl des britischen Multitalents Kenneth Branagh als Regisseur eines 3D-Fantasy-Actionspektakels nach Stan Lees gleichnamigem Superhelden-Comic über den nordischen Donnergott Thor, der sich auf der Erde als Mensch bewähren muss, so überraschend wie konsequent. Denn Thor wirkt über weite Strecken wie die gleichermaßen bildgewaltige wie dialogaffine Blockbuster-Version eines Shakespeareschen Königsdramas auf fernem Planeten. Doch die Befürchtung, der berühmte Shakespeare-Interpret Branagh könnte es dem feinsinnigen Ang Lee (Hulk, 2003) gleichtun und in seinen Bemühungen den mythisch angehauchten Stoff anspruchsvoller zu gestalten allen Sinn für Spaß und Abenteuer aus der poppigen Vorlage tilgen, erweist sich als unbegründet. Branaghs Thor ist temporeich, effektvoll und nicht ohne ein Augenzwinkern.

Die Prinzen Thor (Chris Hemsworth) und Loki (Tom Hiddleston) rivalisieren bereits seit ihrer Kindheit um die Gunst ihres übermächtigen Vaters Odin (Anthony Hopkins), dem Herrscher des Königreichs von Asgard. Als sich Thor immer leichtsinniger und arroganter gebart und den schwer erkämpften Frieden auf dem Planeten des Vaters gefährdet, wird der potentielle Nachfolger auf den Thron von Odin seiner übermenschlichen Kräfte beraubt und auf die Erde verbannt. Die Lektion in Demut, die der enttäuschte Vater seinem aufmüpfigen Sohn lehren will, erweist sich jedoch als folgenschwerer als intendiert. Denn der benachteiligte, intrigante Bruder Loki hat auf diesen Moment nur gewartet und reißt in Folge eines Schwächeanfalls seines Vaters und zur Besorgnis seiner Mutter Frigga (Rene Russo) dessen Thron an sich. Indes wird Thor von der energischen Astrophysikerin Jane Foster (Natalie Portmann) angefahren und mit ihren Kollegen Prof. Andrews (Stellan Skarsgard) und Darcy (Kat Dennings) wieder gesund gepflegt. Als Loki schließlich eine Zerstörungsmaschine auf die Erde schickt, um sich endgültig seines Bruders zu entledigen, steht der nunmehr verletzliche Thor ohne seinen Hammer auf verlorenem Posten…

Obwohl es sich bei „The Mighty Thor“, der 1962 im sogenannten „Silbernen Zeitalter des Comics“ sein Heftdebüt gab, nie um einen Superhelden von der Popularität eines Superman, Batman oder Spiderman gehandelt hat, war in Hollywood schon lange eine Realverfilmung seiner phantastischen Abenteuer in Planung. Anfang der 1990er Jahre versuchte sich etwa Sam Raimi, der später Spider-Man (2002) kinoreif machen würde, an einer Drehbuchadaption. Doch erst in den letzten Jahren konkretisierten sich die Pläne der in jüngster Zeit kommerziell sehr erfolgreichen Marvel Studios (Iron Man 2, 2010) mit dem Skript von Mark Protosevich, das Regisseur Matthew Vaughn (Kick-Ass, 2010) verfilmen wollte. Nach einigen ungünstigen Terminverschiebungen nahm schließlich Kenneth Branagh unerwartet Platz im Regiestuhl. Der angesehene Film- (Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat, 2008) und Fernsehmime (Wallander, 2008––) hatte sich als Regisseur von massentauglichen Bearbeitungen klassischer Shakespeare-Stücke (Viel Lärm um nichts, 1993) über die Jahre leicht ins sperrige Kunstkino (1 Mord für 2, 2007) manövriert. Umso auffallender erscheint diese radikale Kurswendung ins Special-Effects-Kino der Superlative.

Thor ist sowohl verglichen mit den früheren Regiearbeiten Branaghs, als auch den jüngeren Superheldenfilmen (The Dark Knight, 2008; Watchmen - Die Wächter, 2009) erfrischend unprätentiös und selbstironisch. Auch wenn der Regisseur in der Geschichte eines jungen Prinzen, der sich auf fremdem Terrain zurechtfinden und sich dort sein Anrecht auf die Krone erst einmal verdienen muss, Parallelen zwischen Thor und Shakespeares „Heinrich V.“ sieht und die erfahrenen Shakespeare-Mimen Hopkins und Hiddleston wohl gerade deshalb glänzen, weil sie so spielen, als handle es sich um ein Shakespeare-Stück, ist Thor letztlich eine gefällige origin story, die wenig falsch macht. Der Handlungsverlauf ist zwar berechenbar, aber der Film bewegt sich so unterhaltsam und humorvoll voran, dass man gerne darüber hinwegsieht, dass der Film oft wie das erste Kapitel nicht nur einer Thor-Filmreihe wirkt, sondern auch als ein weiterer Schritt hin zum mit Spannung erwarteten The Avengers, der 2012 mehrere Marvel-Superhelden zusammenführen soll. Als die ‚Pilotfolge’ einer Kinoserie hat Thor aber das Problem, dass die Figuren noch unterentwickelt bleiben, wenn auch die Besetzung recht aufgeweckt spielt.

Dass es sich bei Thor letztlich um nicht viel mehr als eine aufwendigere Version von Gary Goddards He-Man-Realverfilmung Masters of the Universe (1987) handelt, das in seiner gehetzten Romanze zwischen dem charismatischen Hemsworth und der hübschen Portman auch Märchen-Anklänge von „Die Schöne und das Biest“ einfließen lässt, macht den Film nur charmanter. Die dramatischen Palastszenen werden zwar mit aller Ernsthaftigkeit gegeben, doch die unfreiwillige Komik der Kostüme, Frisuren und Sprechweisen von Thors Herkunftswelt wird in seiner Gastwelt auch anhand von bewährter Fish-out-of-Water-Komik ausgestellt. Wenn der mächtige Thor auf Erden öfters angefahren und anstatt zu fliegen gehen muss, dann ist das ebenso drollig wie die vom Briten Branagh eingestreuten Karikaturen amerikanischer Rednecks, die sich einen Spaß daraus machen, Thors Hammer aus dem Boden zu ziehen.

Knappe  Sehr guter Film/Serie
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