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Autor Thema: Der Ghostwriter (2010)  (Gelesen 1147 mal) Durchschnittliche Bewertung: 4
Dan Tanna Spenser
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« am: 28. März 2015, 03:50:47 »

Der Ghostwriter (The Ghost Writer) ist ein Politthriller von Regisseur Roman Polański, der auf dem Roman Ghost von Robert Harris basiert. Der Film feierte 2010 seine Welturaufführung im Wettbewerb der Berlinale 2010. Im selben Jahr wurde die Produktion mit dem Europäischen Filmpreis prämiert.

Handlung:
Der Film beginnt mit einer Szene auf einer Fähre an der Ostküste der USA: Alle Autos fahren von Bord, bis auf eines. Dann wird die angespülte Leiche von Mike McAra gezeigt, dem Ghostwriter von Adam Lang, dem ehemaligen britischen Premierminister. Es wird ein Selbstmord durch einen Sprung von der Fähre vermutet, da in seinem Blut eine hohe Konzentration Alkohol nachgewiesen wird. Mit der Fertigstellung der Memoiren Adam Langs beauftragt der Verlag einen erfolgreichen britischen Schriftsteller gegen ein Honorar von 250.000 US-Dollar. Bei dem Treffen erhält der „Ghost“ von Langs Anwalt auch ein Manuskript eines anderen Klienten zur Begutachtung; dieses wird ihm aber auf dem Heimweg von zwei professionell agierenden Maskierten entrissen.

Spoiler  :
Der „Ghost“ fliegt nach Massachusetts, USA, um dort mit Lang, der wegen seiner Rolle im Irakkrieg unter Druck geraten ist, an dessen Memoiren zu arbeiten. Lang wird vom früheren britischen Außenminister und UN-Beauftragten Richard Rycart beschuldigt, Terrorverdächtige entführt und den USA ausgeliefert zu haben, die diese dann folterten. Lang hat sich auf die Insel Martha’s Vineyard zurückgezogen und wohnt dort in einer bunkerartigen Ferienvilla eines Mäzens zusammen mit einem kleinen Team bestehend aus Ehefrau Ruth, Assistentin Amelia, zwei Sekretärinnen, mehreren Personenschützern und einem Hauswirtschafterehepaar. Hier fühlt er sich vor einer Auslieferung sicher, da die Vereinigten Staaten von Amerika zusammen mit wenigen anderen Staaten den Internationalen Strafgerichtshof nicht anerkennen. Der „Ghost“ wird zuerst in einem Hotel auf der Insel einquartiert, muss aber bald auf das Anwesen des Mäzens umziehen, weil bekannt wird, dass Lang auf der Insel ist, und das Hotel mit Journalisten überfüllt ist. Lang fliegt dann nach Washington D.C., um sein reines Gewissen zu demonstrieren.

Die USA sehen in McAras Manuskript eine Bedrohung der nationalen Sicherheit; das Manuskript darf daher das Haus nicht verlassen. Der „Ghost“ fragt sich, warum Lang, der als junger Student ein völlig unpolitisches Leben führte, seinerzeit in die Labour Party eingetreten ist und als Politiker Karriere gemacht hat. Er stößt bald auf Geheimnisse in Langs Leben, als er McAras Kleiderschrank ausräumt. In einem versteckten Briefumschlag findet er Fotos aus Langs Zeit an der Cambridge University, die nicht zu McAras Manuskript passen. Während einer Fahrradtour erfährt der „Ghost“, dass der Fundort der Leiche nicht mit dem Strömungsverhältnissen übereinstimmt und dort vor Auffinden der Leiche Taschenlampenlicht gesehen wurde. Eine Augenzeugin liegt nach einem Sturz über die Treppe im Koma.

Langs Frau Ruth ist im Anwesen geblieben. Ihr erzählt der "Ghost" von den Ungereimtheiten im Zusammenhang mit der offiziellen Version des Selbstmordes. Der „Ghost“ unterhält sich mit Ruth und erfährt, dass sie darunter leidet, nicht selbst Karriere gemacht zu haben. Außerdem fürchtet Ruth, dass sich ihr Mann in Washington zu sehr als Erfüllungsgehilfe der USA präsentieren werde. Ruth drängt sich dem „Ghost“ auf, und die beiden schlafen miteinander. Der „Ghost“ zieht am nächsten Morgen wieder in das Hotel zurück und fährt das für Gäste Langs vorgesehene Auto, mit dem McAra zu Beginn des Films auf der Fähre gestanden hatte. Im Navigationssystem ist noch eine Zieladresse eingespeichert. Der „Ghost“ folgt dem Navigationssystem und gelangt zu Paul Emmett, dem Mann, den McAra vor seinem Tod besuchen wollte. Der Politologieprofessor und Pulitzerpreisträger Emmett ist auf den Fotos aus Langs Studienzeit zu sehen, und der „Ghost“ befragt ihn zu diesen Fotos. Emmett reagiert relativ höflich, aber nervös, gibt nur wenige Informationen und bittet den „Ghost“ zu gehen. Vor seiner Verabschiedung macht Emmett Andeutungen, die der „Ghost“ als Bedrohung empfindet. Als der „Ghost“ vom Besuch bei Paul Emmett zurückfährt, wird er von einem schwarzen Auto verfolgt und kann dieses nur durch eine List abschütteln. Als er jedoch mit der Fähre auf die Insel zurückkehren will, taucht das Auto wieder auf, und die beiden Insassen beginnen nach dem „Ghost“ zu suchen. Der „Ghost“ springt im letzten Moment von der Fähre und mietet sich auf dem Festland in einem Motel ein. In seinem Hotelzimmer ruft er Rycart an, der sich mit ihm treffen will.

Der „Ghost“ beginnt über Emmett im Internet zu recherchieren. Er erfährt, dass dieser mit der CIA in Verbindung gebracht wird. Emmett ist Mitglied im Vorstand des Arcadia Trusts, einer Organisation, die eng mit hohen Militärs und Geheimdienstgrößen verbunden ist. Eines der Mitglieder ist der Vorstandsvorsitzende von Hatherton, einem Rüstungskonzern, der vom Irakkrieg profitiert hat und der in die Affäre um US-amerikanische Entführungen und Folterflüge verwickelt war. Er tauscht sich mit dem Ankläger Richard Rycart aus, zu dem McAra bereits Kontakt hergestellt hatte. Rycart informiert den „Ghost“, dass es McAra war, der ihm belastendes Material hinsichtlich der Kriegsverbrechen Langs zugespielt hatte, nachdem er nach und nach erfahren hatte, für welche Verbrechen Lang verantwortlich war. Rycart weist den „Ghost“ darauf hin, dass Lang während seiner Amtszeit niemals gegen die Interessen der USA gehandelt habe. Lang habe alle umstrittenen Entscheidungen der USA hinsichtlich der Nahostpolitik, des Angriffskrieges gegen den Irak, der Durchführung von Folteraktionen etc. mitgetragen. Lang habe auch jeden Minister entlassen, der Kritik an den USA geübt hatte. Während sich Rycart und der „Ghost“ unterhalten, ruft Lang an, der ihn mit dem Flugzeug auf die Insel bringen möchte. Der „Ghost“ konfrontiert Lang während des Fluges mit seinen Vermutungen, er, Lang, habe Verbindungen zur CIA. Lang streitet alles ab und rechtfertigt seine Politik. Als sie das Flugzeug verlassen, wird Lang von einem ehemaligen britischen Soldaten, dessen Sohn im Irak-Krieg getötet wurde, erschossen. Sicherheitskräfte erschießen daraufhin den Attentäter. Lang wird in Großbritannien mit einem Staatsbegräbnis geehrt.

Die Biographie wird vollendet und veröffentlicht. Der „Ghost“ nimmt als Begleitung von Amelia an der Buchpräsentation teil und sieht dort Emmett, der behauptet hatte, keine Beziehung zu den Langs zu haben. Durch eine zufällige Bemerkung Amelias kann der „Ghost“ eine von McAra im Manuskript versteckte Botschaft entschlüsseln: nicht Lang, sondern dessen Frau Ruth wurde von Emmett seinerzeit für die CIA angeworben. Nach Ruths für die Memoiren getätigter Aussage hat sie ihren Mann stets beraten. Lang handelte somit als Politiker im Sinne der USA, da er von seiner Frau entsprechend beeinflusst wurde, und stieg durch Zutun der CIA auch politisch entsprechend auf, wie Rycart bereits vermutet hatte. Der „Ghost“ notiert die Botschaft und lässt sie Ruth auf einem Zettel zukommen, welche, als sie sie liest, erstarrt. Daraufhin verlässt er mit dem Manuskript in der Hand die Veranstaltung und will ein Taxi anhalten. Dabei läuft er aus dem Bild. Plötzlich beschleunigt ein auf ihn zufahrendes Auto und ein Aufprallgeräusch ist zu hören. Jedoch sieht man nicht wirklich, was passiert, da es außerhalb der Kamera geschieht. Danach wehen die Blätter des Manuskripts über die Straße.

Weitere Infos zum Film:
http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Ghostwriter

Ewan McGregor: Der Ghost (Geist)
Pierce Brosnan: Adam Lang
Kim Cattrall: Amelia Bly
Olivia Williams: Ruth Lang
James Belushi: John Maddox
Tom Wilkinson: Paul Emmett
Timothy Hutton: Sidney Kroll
Robert Pugh: Richard Rycart
Eli Wallach: Alter Inselbewohner
Mo Asumang: US-Außenministerin
Manuel Kljajic: Britischer Ex-Soldat
Jon Bernthal: Rick Ricardelli

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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 28. März 2015, 19:54:03 »

Den Film wollte ich schon sooft sehen....aber bisher immer noch nicht geschafft! Hoffe, es nun endlich schnell nachholen zu können.
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Mrs. Steed
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« Antworten #2 am: 28. März 2015, 22:55:45 »

Ich habe ihn jetzt letztes Jahr im TV gesehen. War eine nette Abendunterhaltung, aber berauschend fand ich ihn jetzt
nicht.
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schimmi
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« Antworten #3 am: 29. März 2015, 14:51:05 »

 Serie/Film kann man sich mal ansehen Mir gefiel der Film überhaupt nicht,alles düster,verworren und die Figuren nicht wirklich ansprechend.Und streckenweise Längen,die ermüdend wirkten!
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Jesse
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« Antworten #4 am: 30. März 2015, 13:02:08 »

Der Film ist mit Sicherheit Geschmacksache, aber meinen hat er voll getroffen! Geniale/r Film/Serie

Ich fand die Story interessant, den Film sehr spannend und glaube, dass Hitchcock seine Freude gehabt hätte! Happy
Was die einen als "streckenweise Längen,die ermüdend wirkten" bezeichnen war für mich eine herrlich ruhige Erzählweise ohne künstliche Hektik. So unterschiedlich kann man Filme empfinden. Allerdings hängt das auch viel von der persönlichen Verfassung bzw. Stimmung an... zwinkern
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