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Autor Thema: French Connection - Brennpunkt Brooklyn (1 & 2) (USA, 1971 & 1974)  (Gelesen 7528 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Jesse
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« Antworten #15 am: 27. August 2014, 07:37:53 »

Ich habe mir gestern mal wieder Teil 1 reingezogen und es hat mir viel Spaß gemacht! Freuen
In 2 Szenen ist mir besonders aufgefallen, wie alt der Film bereits ist, denn das World Trade Center war noch nicht ganz fertig gestellt... zwinkern
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Annette55
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« Antworten #16 am: 27. August 2014, 11:00:11 »

Ich habe mir gestern mal wieder Teil 1 reingezogen und es hat mir viel Spaß gemacht! Freuen
In 2 Szenen ist mir besonders aufgefallen, wie alt der Film bereits ist, denn das World Trade Center war noch nicht ganz fertig gestellt... zwinkern

Wow...Den Film sollte ich mir zulegen...(schon wegen dem WTC..ist ja fast historisch....Grausam,welch Ende die Türme nehmen mussten....  Traurig )
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #17 am: 06. Juli 2015, 04:07:10 »

Soeben gerade Teil 1 wieder angesehen. Ein Meilenstein der Krimifilmgeschichte - keine Frage! Hackman und Scheider machen einen tollen Job und Fernando rey überzeugt als Bösewicht.

Klasse auch die Verfolgungsjagd, als Doyle hinter der U-Bahn herfuhr und sich den Wagen "geliehen" hatte und der Besitzer noch blöd fragte "Hey, wielange brauchen Sie ihn? Wo kann ich ihn abholen? Die Antwort blieb Doyle ihm schuldig - aber der Wagen hat die Verfolgungsjagd ja nicht überlebt Grinsen

Negativ fand ich, was aber wohl eher an der DVD lag, dass die Musik immer sehr laut war und die Dialoge dagegen immer recht leise vorkamen. ich hatte den Ton extra schon lauter an, dadurch hörte ich zwar die Dialoge besser aber bei der Musik fielen mir fast die Ohren ab Grinsen

Ungewohnt für die damalige zeit, dass der Film ohne Ende bleib. Doyles letzte Worte "Den schnapp ich mir, den leg ich um" war denn das letzte....wenn man bedenkt, das man 3 Jahre warten mußte, bis Teil 2 kam Grinsen

Negativ am Film waren die blutigen Szenen. Da werden die Leute mit einer normalen Kugel (vermutlich aus einer 38ger) getroffen und der Blutfleck nimmt fast die Hälfte des Opfer ein....als ob man mit einer Kanone auf ihn geschossen hätte Grinsen Und die Farbe des Blutes war auch  merkwürdig...wer hat schon hellrotes Blut? Grinsen Aber das sind Nebensächlichkeiten und interessieren bei so einem Kultfilm herzlich wenig....dennoch hatte ich diesmal auch auf solche Sachen geachtet Grinsen


Nur die letzte Szene des Films habe ich damals nicht verstanden. Doyle meinte ja nur, dass er den Franzmann umbringen will, dann sieht man ihn hinter einer Tür der Ruine verschwinden und hört einen Schuss. Jetzt denkt man natürlich, dass entweder Doyle oder eben der Franzmann dran glauben mussten.Danach kommen die Standbilder der einzelnen Täter und ihre Verurteilungen, aber da steht dann nur dass er nicht gefasst wurde und wohl in Frankreich lebt und Doyle versetzt wurde.

Genau, das ist es, worüber ich mich auch jedes Mal wieder drüber "aufrege". Letztendlich weiß man ja, dass es keinen von beidne erwischt hatte...aber stimmt schon, die letzte Szenen hätte man etwas besser verarbeiten sollen.

Teil 1 bekommt von mir Geniale/r Film/Serie
« Letzte Änderung: 06. Juli 2015, 04:15:13 von Dan Tanna » Gespeichert

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« Antworten #18 am: 17. Juli 2020, 23:01:28 »

Was für ein unnachgiebiger Brocken, immer noch. Und als einer der Grundpfeiler der New-Hollywood-Ära verfügt „French Connection – Brennpunkt Brooklyn“ auch über eine filmhistorische Signifikanz, die seine eigentliche Klasse jedoch zu keiner Zeit überbieten vermag: Hier verschmelzen Form, Inhalt und Stellenwert zu einer stählernen Allianz, die auch über 40 Jahre nach der Erstaufführung gnadenlos mitreißt. Besonders beeindruckend ist hier zu sehen, wie konkret Regisseur William Friedkin („Der Exorzist“) das Brooklyn der 1970er Jahre einfängt und ein jedes Frame wie einen vor Verkommenheit brühenden Affront gegen die allgemeinen Hochglanzvorstellungen der Metropole erscheinen lässt: Keine Einstellung geriert sich als romantisiertes Bewerbungsschreiben für den nächsten Familienurlaub, Owen Roizmans naturalistische Bilder verkünden eine immerwährende Trost- und Hoffnungslosigkeit, die man niemals mit den eigenen Augen erleben möchte. Mittendrin die Cops Jimmy „Popeye“ Doyle (Gene Hackman, „Erbarmungslos“) und Buddy „Cloudy“ Russo (Roy Scheider, „Der weiße Hai“). Und beide scheinen sie in dieser durch und durch besudelten Welt nur noch einander zu haben.

In ihrem Dezernat sind Popeye und Cloudy dafür bekannt, dass sie noch jeden Junkie, Fixer und Dealer zur Strecke gebracht haben, ein en richtig dicken Fisch jedoch konnten sie noch nie aus den trüben Gewässern des ansässigen Sündenpfuhls ziehen. Als Popeye von einem Kontaktmann gesteckt wird, dass sich mit Alain Charnier (Fernando Rey, „Der diskrete Charme der Bourgeoisie“) ein Dealer aus Marseille in Brooklyn aufhalten soll, der ein Millionengeschäft mit dem auffälligen Ganoven Boca (Tony Lo Bianco, „F.I.S.T. - Ein Mann geht seinen Weg“) abwickeln möchte, wittert der robuste Gesetzeshüter natürlich seine Chance. „French Connection – Brennpunkt Brooklyn“ ist indes nicht daran interessiert, die kriminalistische Arbeit seiner Hauptdarsteller durch Verklärung und Effekthascherei aufzubauschen. Stattdessen bleibt der Film durchweg bedrückend nüchtern, das Überführen des Übeltäters gleicht einem zermürbenden Geduldspiel, ständig müssen Popeye und Cloudy in der Kälte verharren und dabei zusehen, wie Charnier in einer angesehenen Einrichtung fürstlich diniert: Für die Gauner Kaviar, für den Gendarm wässrige Plörre aus dem Plastikbecher.

„French Connection – Brennpunkt Brooklyn“ baut immer wieder auf dieses herbe Kontrastieren von Popeye und Charnier, ist sich aber auch vollkommen im Klaren darüber, wie klischiert die „Weisheit“ an dieser Stelle wäre, beide Parteien auf einen Nenner zu bringen, um das altbackene Postulat freizulegen, dass sich die Kontrahenten ja eigentlich gar nicht so verschieden sind. Sie sind es, vom Scheitel bis zur Sohle. William Friedkin und Ernest Tidyman, der die gleichnamige Romanvorlage von Robin Moore adaptierte, lassen vielmehr die Trennlinien zwischen den Methoden, nicht aber zwischen den Gesinnungen verwischen: Der temperamentvolle Popeye wählt im Kampf gegen das Verbrechen unorthodox Mittel, ständig steht er unter Strom und muss seiner Frustration aus dem Stand heraus Luft machen. Dass er sich dabei auch mal zu unverhältnismäßigen Gewaltausübungen hinreißen lässt, ist keine Seltenheit und ein weiteres Indiz dafür, dass Popeye unlängst von seiner Umgebung verschlungen wurde und dementsprechend als desillusioniertes Produkt dieses desolaten Milieus zu verstehen ist: Wenn Du nur oft genug mit Hass in Berührung bekommen ist, infiziert er früher oder später auch Deine Seele.

Selbstverständlich ist „French Connection – Brennpunkt Brooklyn“ auch das eindringliche Charakter-Porträt eines versessenen Polizisten, der eigentlich nur das Richtige tun möchte, aber durch sein manisches Gebaren, unbedingt gewinnen zu wollen, auch mal den Blick für das Wesentliche, für das Detail, für die Antizipation verliert. Deutlich wird das in der legendären Szene, in der Charnier Popeye durch einen simplen Bauerntrick in der U-Bahn aushebelt und sich im Anschluss süffisant über das Scheitern Popeyes amüsiert - Popeye ist nicht tumb, aber Charnier ist gewiefter, weil er seine Emotionen unter Kontrolle hat und die Fassung niemals verliert. Dass man für Popeye einen Schauspieler wie Gene Hackman zur Verfügung hatte, macht sich natürlich bezahlt. Seine impulsive Performance gleicht einer Abrissbirne, die sich im regelmäßigen Turnus zur Eruption bereitmacht und alles niederringt, was sich in ihrem direkten Umfeld herumtreibt. Und doch greift dort eine gewisse Traurigkeit um Popeye, die seine Persönlichkeit und Ambition reflektorisch auf das marode Brooklyn überträgt: Angeschlagen, aber noch nicht zerrüttet genug, um vollends zusammenzufallen.
Dieses griffige Lokal- und Zeitkolorit, mit dem sich „French Connection – Brennpunkt Brooklyn“ auch heute noch brüsten darf, macht diesen Klassiker des rüden Polizeifilms erst so richtig kraftvoll: Aus den Kanälen schälen sich dicke Rauchschwaden an die Oberfläche, vernebeln den Blick permanent, um den Zuschauer dann doch einsehen lassen zu müssen, dass überall nur die auslaugende Tristesse wartet. Verranzte Hinterhöfe, verschlissene Spelunken und vergessene Industrieruinen bestimmen den Handlungsraum von „French Connection – Brennpunkt Brooklyn“. In beinahe dokumentarischer Authentizität führt uns William Friedkin vor der Folie eines realen Falles aus den 1960er Jahren durch diesen Betonmoloch und stampft unter dem mechanischen Gehämmer von Don Ellis ein paralysierendes Monument des 1970er-Jahre-Kinos aus dem Boden, dem man nach wie vor höchste Anerkennung zuteil werden lassen muss. Wenn man sich mal die abstruse Frage stellt, warum sich das Drehen an Originalschauplätzen so rigoros auszahlt, dann sollte man sich einfach „French Connection – Brennpunkt Brooklyn“ zu Gemüte führen und einsehen, dass William Friedkin hier einen virtuosen Meilenstein in Szene gegossen hat, dessen Stallgeruch noch lange in den Kleidern des Zuschauer haften bleibt.

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Seth
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« Antworten #19 am: 09. Mai 2021, 20:30:30 »

Gerade zum ersten Mal gesehen.

Gene Hackman verkörpert keinen Idealtypus, sondern jemanden, der auch Fehler macht. Anfangs habe ich etwas gebraucht, um in den Film reinzukommen, aber mit der Zeit hat es geklappt, sich darauf einzulassen.

In der U-Bahn-Szene fand ich das Schaffnerpersonal etwas naiv. Da wird einer der ihrigen erschossen (das scheint niemand außerhalb des Wagens mitbekommen zu haben) und am Ende fragen sich alle, warum der Wagen nicht anhält...
Das mit dem starken Bluten ist mir auch aufgefallen.

Die Auseinandernahme des Wagens war nicht schlecht gemacht. Hatte dann eher erwartet, dass sie evtl. Zucker reintun, aber sie haben wohl wieder alles getreu hinbekommen. Wobei ich mich da gefragt habe, ob das nicht doch auffallen müsste. Immerhin schienen sie beim auseinandernehmen nicht gerade zimperlich zu sein.

Wobei (zumindest in der deutschen Synchro - weiß nicht, ob das auch im Original) das N-Wort, Affenarme, usw. negativ auffällt. Ebenso die Polizeigewalt. Aber die heutige Sicht auf eine andere Zeit.

 3,5 Sterne
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #20 am: 09. Mai 2021, 20:55:22 »

Kommt bei mir auch in den nächsten Wochen dran...vllt. sogar nächstes WE..mal schauen, wie es passt Happy
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Seth
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« Antworten #21 am: 11. Mai 2021, 21:35:14 »

Beim zweiten Teil fand ich den Entzug ganz gut dargestellt - besonders als Doyle dem nächsten Schuss nachsetzt, auch wenn die Szene doch etwas ausführlich dargestellt wurde. Auch in der letzten Szene konnte ich die Erschöpfung gut nachempfinden.
Warum man den Polizeispitzel am Anfang gleich laufen ließ, anstatt ihn pro forma zu verhaften um den Schein zu wahren, bleibt jedoch wohl ein Rätsel.

Ist der zweite Teil eigentlich auch einer realen Geschichte nachempfunden?
Und wer hat denn nun eigentlich wen mit dem Schuss aus der letzten Szene des ersten Films getötet, wenn nun beide leben?

Insgesamt wieder solide gemacht, wobei mir Doyle doch etwas zu aufbrausend manchmal ist.

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« Antworten #22 am: 12. Mai 2021, 00:30:23 »

Und wer hat denn nun eigentlich wen mit dem Schuss aus der letzten Szene des ersten Films getötet, wenn nun beide leben?

Na, logischerweise hat keiner von beiden den anderen getötet.  Grinsen

Ich habe mir die letzte Szene immer so erklärt, dass Doyle aus Ärger und Frust einen Schuss ins Leere abgegeben hat, oder weil er glaubte, in der Dunkelheit jemanden weglaufen zu sehen. Aber den Franzosen hat er dabei nicht erwischt.

Dass Doyle den ersten Teil überlebt hat, konnte man ja auch den Texteinblendungen am Schluss entnehmen.
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« Antworten #23 am: 13. Mai 2021, 10:21:39 »

Eine aehnlich gute und langandauernde Autoverfolgungsjagd sieht man auch in dem franzoesischen Krimi "Der Coup" mit Belmondo und Omar Sharif:                          https://www.imdb.com/title/tt0068347/reference
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #24 am: 15. Mai 2021, 04:13:24 »

Heute steht Teil 1 auch auf meinem Rewatch-Plan. Werde ihn mir heute nachmittag wieder anschauen.
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #25 am: 15. Mai 2021, 21:33:20 »

Heutiger Gene Hackman Film ist der Action-Klassiker "FRENCH CONNECTION - BRENNPUNKT BROOKLYN" ("THE FRENCH CONNECTION") aus dem Jahre 1971, zusammen mit Roy Scheider, Fernando Rey, Tony LoBianco und Marcel Bozzuffi. Buddy Russo (Scheider) und seinem Partner Jimmy "Popeye" Doyle (Hackman) gelingt es, das größte internationale Rauschgiftnest aller Zeiten auszuheben. Aber das Syndikat gibt sich nicht so leicht geschlagen. Alan Charnier (Rey), der Drahtzieher der Rauschgift-Mafia, an solche Rückschläge gewöhnt, sinnt auf nachhaltige Rache. Aus dem Hintergrund zieht er an den schmutzigen Fäden und spielt gnadenlos sein dreckiges Spiel, das Doyle und Russo  das Leben kosten könnte...Der Film beruht auf einen Roman von Robin Moore. Das Drehbuch schrieb Ernest Tidyman, der auch die Romane für die Klassiker-Reihe "Shaft" schrieb. Regie führte William Friedkin.

Die Co-Stars:
Roy Scheider ("Der weiße Hai", "Das fliegende Auge", "seaQuest, DSV") spielte Hackmans Partner Bobby Russo. Fernando Rey spielte den Drogenbaron Alan Charnier. Ton LoBianco ("Palace Guard - Die Schöne und das Schlitzohr") spielte den Drogendealer Sal Boca. Marcel Bozzuffi spielte den Drogendealer Pierre Nicoli. Al Fann ("Mord ohne Spuren") spielte den Informanten in der Bar von Hackman, der spätere TV Produzent Sonny Grosso spielte den Gangster Klein.

Synchronisation:
Gene Hackman wurde von seinem Stammsprecher Horst Niendorf gesprochen, Fernando Rey von Friedrich Schoenfelder, Roy Scheider von Rolf Schult, Tony LoBianco von Wolf Roth, Marcel Bozzuffi von Friedrich Georg Beckhaus, Al Fann von Joachim Nottke.

DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film die Special Edition DVD mit beiden Filmen von 20th Century Fox von 2002 und mit einer Extra DVD an Bonusmaterial. Unveröffentlichte Szenen, Audiokommentare von Gene Hackman, William Friedkin  und Roy Scheider, Making Of, einer BBC Dokumentation, Kinotrailer und einer Bildergalerie. Bild und Ton sind sehr gut. 2007 erschien der Film bei dem Label auch einzeln. 2007 wurde der Film auch in einer Edition von FOCUS auf DVD veröffentlicht. 2009 gabs auch einen Release erstmals von 20th Century Fox auf BluRay, mit derselben Ausstattung wie die Special Edition DVD.

Interessantes:
(Quelle: wikipedia)
Als Vorlage für den Film und das Buch diente ein Drogenfund im Jahr 1962, der zu den bis dahin größten der New Yorker Polizeigeschichte zählte. Maßgeblich verantwortlich für den Fund war der Polizist Eddie Egan (1930–1995), der als einer der härtesten Polizisten New Yorks galt und als Vorbild für die Hauptfigur des Doyle fungierte (ebenso wie diese trug er den Spitznamen „Popeye“). Egan fungierte als Berater bei den Dreharbeiten und übernahm auch die Nebenrolle von Simonson, dem Vorgesetzten von Doyle. Als weitere Hollywood-Angebote folgten, verabschiedete sich Egan von der Polizei und arbeitete fortan als Schauspieler. Als Vorbild für die von Roy Scheider gespielte Figur des Russo diente Egans Polizeipartner Sonny Grosso (1930–2020), der später als technischer Berater und Mitproduzent von Polizeiserien wie Kojak – Einsatz in Manhattan und Baretta tätig war. Laut Friedkin war ursprünglich der legendäre New Yorker Zeitungskolumnist Jimmy Breslin für die Rolle des Jimmy „Popeye“ Doyle vorgesehen. Dann entschied sich Friedkin allerdings, die Rolle mit Peter Boyle neu zu besetzen. Als dieser – neben James Caan – die Rolle ablehnte, fiel die Wahl schließlich auf Gene Hackman und bedeutete dessen Durchbruch als Charakterdarsteller. Auch Steve McQueen wurde eine der Hauptrollen des Films angeboten. Da dieser aber 1968 bereits einen Polizisten in Bullitt gespielt hatte, lehnte er das Angebot ab. Die Besetzung Fernando Reys ist auch einem Irrtum zu verdanken. William Friedkin wollte einen Schauspieler besetzen, den er zuvor in dem Film Belle de Jour – Schöne des Tages (1967) gesehen hatte. Nachdem er Rey das erste Mal traf und sah, dass er nicht der Schauspieler ist, den er erwartet hatte, telefonierte er mit dem Besetzungschef Robert Weiner und erfuhr, dass dieser den Namen von Rey mit dem des richtigen Schauspielers, Francisco Rabal, verwechselt hatte. Friedkin wollte Rey daraufhin feuern; da Rabal aber nicht zur Verfügung stand und kein Wort Englisch sprach, entschied er sich schließlich doch für Fernando Rey. Die Rollen des Vorgesetzten und eines Kollegen von „Popeye“ und „Cloudy“ wurden mit den wahren Polizeibeamten Eddie Egan und Sonny Grosso besetzt, auf denen die Charaktere von „Popeye“ und „Cloudy“ basieren. Roy Scheider und Gene Hackman patrouillierten mit Egan für einen Monat, um sich auf die Rolle vorzubereiten. Während dieser Zeit half Hackman einen Verdächtigen festzunehmen und wurde deshalb wegen Amtsanmaßung angeklagt. Am Ende des Films werden die Zuschauer durch eine Einblendung darüber informiert, dass „Popeye“ und „Cloudy“ aus dem Drogendezernat versetzt wurden. Eddie Egan war immer unglücklich darüber, dass der Film impliziert, dass dies Sonny Grosso und ihm auch in Wirklichkeit passiert sei. Tatsächlich wurden die Polizisten vier Jahre später getrennt und klärten noch zwei ähnliche Drogenfälle auf.Der „New Hollywood“-Klassiker French Connection – Brennpunkt Brooklyn wurde u. a. mit fünf Oscars und drei Golden Globes ausgezeichnet. Ein Zeitungsartikel zitiert einen der Schauspieler damit, „dass diese oft die Dialoge des Drehbuchs ignorierten und dafür Sprüche und Aussagen verwendeten, die ihnen die Polizeiberater während der Proben gaben“. Ironischerweise gewann das Drehbuch ebenfalls einen Oscar. Im Nachtclub haben The Three Degrees einen Cameoauftritt bei dem sie "Everybody Gets to Go to the Moon" singen. Während der Hochbahnverfolgungsjagd rammt „Popeye“ ein Auto, welches aus einer Grundstücksausfahrt kommt. Dieser Unfall – bei dem niemand verletzt wurde – war kein geplanter Teil aus dem Drehbuch; zwar waren die Straßen für diese Szene abgesperrt worden, die Grundstücksausfahrten dabei allerdings vergessen worden. French Connection – Brennpunkt Brooklyn war einer der ersten Filme, den man sich in einer Videothek ausleihen konnte (der erste Laden in den USA entstand 1977 in Hollywood, gegründet von George Atkinson).

Zum Film selbst:
Gene Hackman spielte den hartgesottenen New Yorker Großstadt Drogenfahnder James 'Jimmy' Doyle - der jedoch wegen seiner nase von allen nvon "Popeye" genannt wird. Doyle ist ein Vollblut-Cop, für den nichts mehr bedeutet als die Ausübung seines Berufs und geht dabei oftmals nicht zimperlich vor. In seiner Freizeit trinkt er meist zuviel und hat bedeutungslosen Sex bei One -Night-Stands. Sein Partner ist zugleich sein bester Freund. Buddy Russo ist nicht minder so ambitioniert wie Doyle und beide bilden ein äußerst erfolgreiches Duo in ihrer Einheit, deren Methoden jedoch mehreren Kollegen und besonders Vorgesetzten ein Dorn im Auge sind.

Der Film beginnt in Marseille, Frankreich, wo ein Mann beobachtet und in einer Seitengasse erschossen wurde.  Dann gings weiter in Brooklyn, während der Vor-Weihnachtszeit. Doyle und Russo observieren undercover einige Klein Drogendealer, wobei sich Doyle als Weihnachtsmann verkleidet war, als sie inmitten ihrer Tatigkeit einen Dealer verfolgten, und schnappen konnten. Drogen-Baron Alain Charnier aus Frankreich befindet sich gerade in New York, besucht seine Tochter und tauschten Weihnachtsgeschenke aus.

Durch den geschnappten Drogendealer bekamen Doyle und Russo Tipps und observierten weitere Dealer. Kurz darauf führten sie eine Raziia in einer Bar durch, die als einschlägige Drogen-Bar bekannt war, kontnen einigen Stoff beschlagnahmen und zudem demütigten sie einige Drogenkonsumenten Grinsen Doyle nutzte dies, um seinen  altgedineten informanten (gespielt von Al Fann - wunderbar! (Er war tatsächlich mal schrank gewesen!) Grinsen Als Tarnung verpasste ihm Doyle nach der Auskunft ein blaues Auge, damit er nicht auffliegt.  Witzig war noch, wie er von allen anderen zu Doyle sagte "Wer bist du eigentlich? Bist du so eine Art Mannix"? Herrliche Anspielung...  totlachen

Doyles und Russos Captain Simonson (gespielt übrigens vom echten Popeye Doyle Eddie Eagan!) war stinksauer auf seine Leute, weil sie ausser ein paar Kleinkriminelle und Kleinfunde nichts gefunden hatten bei der Razzia. Simonson meinte noch "Na toll, da habt ihr einen Hotel Pagen hochgenommen, der 3 Joints in seinen Socken hatte!" totlachen  Aber durch Doyles Informanten hatte er eine Spur zu Sal Boca, ein hohes Tier, der schon einige Mal vor Gericht stand, aber dem nie was konkretes nachgewiesen werden konnte. Doyle nahm sich vor, Boca zur Strecke zu bringen. Mit Mühe und Not wurde Doyle eine Abhörgenehmigung bei Boca gestattet. Dazu wurde ein weiteres Team eingeschaltet...welches überhaupt nicht gut auf Doyle und Russo zu sprechen waren und sich kleine Sticheleien lieferten.

Eines Abends, als Doyle und Russo nicht observieren mußten, schleppte Doyle eine hübsche Frau ab, deren Fahrrad er erst stibitzte, ihr darauf ein paar Kunststücke vollführte, sie zum Lachen brachte und sie dann mit zu ihm nach Hause ins Bett ging. Dieses war übrigens eine Szene, die nur bei den unversöffentlichten Szenen dabei war. Am nächsten Morgen hollte Russo Doyle ab, er war noch total müse, war an sein eigenes Bett gefesselt vom Liebesspiel und Russo mußte ihn erst befreien, als sein One Night Stand nackt und erschrocken um die Ecke schaute, die wohl gerade geduscht hatte Grinsen Russo amüsierte sich, wie Doyle da so gefesselt vor ihm lag Grinsen

Durch Boca, der einen Anruf von Charnier bekam, bekamen sie erstmals eine Spur zu Charnie, den Doyle überwachte. Doch Charnier ist nicht dumm und merkte, dass er verfolgt wurde und versuchte, Doyle abzuhängen. Bei einer U-Bahn Station spielten beide ein wirklich sehr interessantes Katz und Maus-Spiel, wo jeder vom anderen denken sollte, dass er nicht wußte, dass der andere über ihn Bescheid weiß Grinsen War schon ganz witzig gewesen laut lachen Schliesslich "gewann" Charnier dieses "Spiel" und Doyle war stinksauer.

Charnier wußte jedoch jetzt, dass man ihm auf der Spur ist und er fängt an, "aufzuräumen". Kleine Handlanger, die ihn gefährlich werden konnten, liess er töten oder erledigte dies selbst. Captain Simonson war stinksauer, wie Doyle sich verarschen liess und deswegen zog er Doyle und Russo von dem Fall ab. Doch beide dachten nicht daran, in diesem Fall aufhören zu ermitteln. Vielmehr war besonders bei Doyle seine Ehre gekränkt, dass Charnie...bzw. der "Franz-Mann", wie Doyle ihn nannte, ihn so dermaßen an der Nase herumführte. Doyle will ihn kriegen - koste es, was es wolle. Charnie wußte dies auch und so liess er seinen Stamm-Killer Pierre Nicoli auf Doyle ansetzen. Auf einem dach hatte sich Nicoli verschanzt und als Doyle die Strasse langkam, schoß er auf ihn,. tötete jedoch eine Passantin, die gerade zufällig vor Doyle stand. Doyle und Nicoli lieferten sich eine Schiesserei und Doyle kam dabei Nicolis Versetck immer näher. Nicoli mußte flüchten und so entbrannte die heißeste Verfolgungsjagd des gesamten Films. Nicoli flüchtete sich in eine U-Bahn. Doyle "beschlagnahmte" eiun Auto. Witziog noch wie der Besitzer meinte "Wo und wann kann ich mein Wagen wieder abholen?". Doyle sagte nichts aber ich dachte mir "Auf dem Schrottplatzgelände der Polizei!" Grinsen Doyle gelang es, einem Bahnpolizisten, der sich im Zug befand noch per Handzeichen Hinweise zu geben, die er verstand. Doch als dieser Nicoli näher kam, erschoss er ihn einfach. Nicoli wußte, dass Doyle ihn an der nächsten Haltestelle kriegen würde, also arbeitete er sich bis nach vorne ins Führerhaus und zwang den Lokführer unter Waffengewalt, einfach die nächsten Haltestellen auszulassen und durchzufahren. Doyle fuhrderweil mit halsbrecherischem Tempo der U-Bahn auf der Strasse hinterher, und es war ein Wunder, dass er niemanden überfuhr...besonders die Frau mit dem Kinderwagen...war eine echt enge Suppe gewesen Grinsen In dem Zug hatten ein paar beherzte Passageiere mittlerweile Lunte gerochen und wollten Nicoli stellen - dabei verlor der Rädelsführer der Leute sein Leben, doch ein Querschläger traf den Lokführer der nun mit immer schnellerem Tempo langraste und schliesslich frontal gegen einen stehenden Zug prallte. Schwer benommen konnte Nicoli aus dem Zug fliehen - doch Doyle erwartete ihn bereits. Doyle war ebenfalls angeschlagen, da er ein anderen fahrzeug frontoal gerammt hatte. Beide waren halb bejnommen gewesen, Nicoli wollte flüchten, Doyle forderte ihn auf, stehenzubleiben, was er nicht tat und Doyle schoß Nicoli in den Rücken, eher auch Doyle das Bewustsein verlor.

Dieser Nicoli war ein komischer Typ. In einer ebenfalls unveröffentlichten Szene sah man Nicoli, wie er sich gerade beim Sex von einer bezahlten Domina erniedrigen liess...schon echt schräg Grinsen Danach nahm er sie in die Mangel, dass sie nichts verraten solle.... Grinsen

Doyle und Russo hatten bei einer Observierung eine Gruppe Puerto Ricaner ins Visier genommen und sie hochgenommen. Doyle wußte, dass Charnier dieses Fahrzeug als Drogenkurier mißbracht - doch sie fanden nichts. Doyle forderte daraufhin die Spurensicherung auf, das Fahrzeug komplett in die Einzelteile zu zerlegen, um danach zu suchen. Doch es wurde nichts gefunden. Doyle war frustriert...da mußte was sein, weil der Wagen beim Wiegen genau um die Menge schwerer war, was der Stodd wiegt. Immerhin 120 Pfund. Schliesslich kam Doyle auf die Idee, bei dem Wagen auch die Trittbretter an den Türen herauszunehmen - und siehe da - darin befand sich der Stoff. Doyle und Russo freuten sich. Sie liessen den Wagen - inkl. des ganzen Stoffes wieder komplett zusammenlegen und händigten es dem Besitzer Deveraux, ein Handlanger von Charnier, aus. Deveraux selbst stieg dann aus, weil ihm das alles zu brenzlig wurde.

danach folgten sie Deveraux, der zu der Drogenübergabe fuhr. Die klappte auch und Charnier und Boca freuten sich. Als sie dann wegfahren wollten, erwartete eine Polizeisperre sie. Sie drehten um, flüchteten zurück in die stillgelegte Lagerhalle, wo der deal über die Bühne ging. Dort verbarikadierten sie sich, während Charnier unbemerkt flüchtete. Doyle, Russo udn seine Leute lieferten sich eine wilde Schiesserei, wobei Boca von Russo erschossen wurde.  Doyle wollte Charnier unbedingt stellen. Die letzte Szene hörte man, wie Doyle schoß. Da Charnier sich nicht mehr in der Lagerhalle befand, hatte Doyle aus Frust geschossen, dass Charnier ihm entwischt war.

Fazit:
Einer der größten Polizeifilme der Filmgeschichte und vielleicht Gene Hackmans bekanntester Film´seiner Karriere, die er ja eigentlich nur mit viel Glück und Absagen von anderen Schauspielern bekommen hatte (siehe unter "Interessantes"). Ich hatte es nicht verstanden, wieso die Cops Deveraux nicht gleich bis zur Lagerhalle gefolgt warenb und genau bei der Übergabe die Leute gestellt hatten. Denn häötten sie auch Charnier bekommen, der ja dabei war. Wieso man erst eingriff, als man zurückfuhr...da war doch viel zu riskant, auch, dass sie ihnen doch noch durch die Lappen gingen, was Charnier ja auch schaffte. Ich habe diesen Film schon oft gesehn - und merkwürdigerweise - wieso auch immer, war mir immer, dass Russo in dem Film bei dem Showdown erschossen wurde...muß ich wohl mit einem anderen Film verwechseln. Schade, dass Scheider im 2. Teil nicht mehr dabei war.

Interessant auch noch nach dem Film die Liste, was dann passiert war, wer geschnappt wurde und wer eingelocht wurde...Deveraux hatten sie denn ja auch noch erwischt - nur Charnier entkam...naja, es gibt ja den 2. Teil, den ich mir denn morgen wieder anschauen werde Grinsen

Die unveröffentlichten Szenen auf der Bonus DVD waren schon interessant, insgesamt waren es 10 Minuten gewesen, die herausgecshnitten wurden - ja nicht nur bei uns, sondern ja auch in den USA. Die Bildqualität dieser Szenen war natürlich nicht sonderlich toll...aber wie sollte dies auch zusatndegekommen sein? Grinsen

 4,5 Sterne gibts von mir, also nur leicht schwächer, wie alle anderen hier im Forum gevotet haben (ausser Seth, wo der Film nochmals etwas schwächer davonkam) Grinsen
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #26 am: 16. Mai 2021, 19:10:22 »

FRENCH CONNECTION II (1975)

Heutiger Gene Hackman Film ist der Fortsetzungsfilm und Action-Klassiker "FRENCH CONNECTION II") ("FRENCH CONNECTION II") aus dem Jahre 1975, erneut auch mit Fernando Rey, zudem mit Bernard Fresson, Ed Lauter und Philippe Léotard. Regie führte diesmal kein Geringerer als John Frankenheimer. Für Dealer und Fixer hat Heroin viele Namen. Für den Drogenfahnder Jimmy 'Popeye' Doyle (Hackman) gibt es da nur einen: Alain Charnier (Rey), der König des internationalen Rauschgifthandels. Doyle folgt ihm bis nach Marseille, will ihn endgültig zur Strecke bringen. Aber bevor Doyle zum Zug kommt, geht er Charnier in die Falle. Nur mit knapper Not kann Doyle entkommen. Jetzt wird die Fahndung für ihn zu einer persönlichen Abrechnung. Verhaften ist ihm jetzt nicht mehr genug...

Die Co-Stars:
Fernando Rey schlüpft er neut in die Rolle des gewissenlosen Drogen-Barons Alain Charnier. Bernard Fresson spielte den französischen Cop Barthélémy, Ed Lauter spielte Rey's rechte Hand General Brian.

Synchronisation:
Gene Hackman wurde von seinem Stammsprecher Horst Niendorf gesprochen. Michael Chevalier sprach Bernard Fresson, Friedrich Schoenfelder übernahm auch hier wieder Fernando Rey und Klaus Jepsen sprach Ed Lauter.

DVD & BluRay:
Ich besitze von dem Film die Special Edition DVD mit beiden Filmen von 20th Century Fox von 2002 Weitere DVD Versionen in deutsch konnte ich leider nicht finden. Jedoch ist der Film 2009 von 20th Century Fox auf BluRay erschienen.

Interessantes:
Der Film wurde komplett an Originalschauplätzen in Marseille gedreht. Gene Hackman wurde 1976 für den Golden Globe (Drama) und den Britischen Filmpreis nominiert, wo er sich jedoch Jack Nicholson (Einer flog über das Kuckucksnest) bzw. Al Pacino (Hundstage und Der Pate – Teil II) geschlagen geben musste. Die Drehbuchvorlage von Robert Dillon, Laurie Dillon und Alexander Jacobs wurde im selben Jahr bei der Preisverleihung der Writers Guild of America als bestes Drama-Filmskript nominiert. Emotional eindringlich sind die von Hackman grandios gespielten Suchtsequenzen. Fazit: Legendär: Hackmans Kampf gegen die Sucht.“ Schnittberichte.com hat interessante Details zur alten und neuen Fassung des Films herausgefunden.

Zum Film selbst:
Gene Hackman schlüpft, 4 Jahre später, erneut in die Rolle des hartgesottenen und zynischen Drogenfahnder-Cops James A. 'Jimmy' Doyle, genannt 'Popeye'.  Das 60 Kilo schwere, aus dem ersten Teil sichergestellte Heroin, wurdeaus der Aservatenkammer der Polizei von Charnier zurückgeholt. Seither hat Doyle weiterhgin nur ein einziges Ziel: Charmier endlich zur Strecke zu bringen. Mit Genehmigung mit seinen Vorgesetzten fliegt Doyle nach Marseille, um dort, mit der französischen Polizei, Charnier hinter Gittern zu bringen. Doch in Marseille angekommen, sind die französischen Cops - allen voran sein hiesiger, zugestellter Partner, Barthélémy, alles andere als begeistert davon, dass ihnen nun ein US-Cop sagt, wo es langgeht. Zudem eilte Doyle schlechter Ruf schon voraus. Barthélémy war zudem ziemlich angepisst, weil sie gerade mit einem miesen Aprilscherz hereingelegt wurden. Ein unbekannter Tip lautete, dass am Hafen der heutige Barsch-Fang  einer getarnten Heroin-Lieferung diente. Entsprechend bedient war Barthélémy, als er Doyle kennenlernte.

Entsprechend begeistert war auch Doyle, als er im Revier einen Schreibtisch direkt neben dem Scheißhaus gekam!  totlachen Da merkte Doyle schon, wass die Kollegen hier von ihm hielten Grinsen Hatte Doyle aber auch selbst Schuld...da er selbst von den französischen Cops nicht viel hielt, wie er sie zu spüren liess Grinsen  Bei einer Drogen-Razzia stürmte Doyle einen Mann hinterher, bekam ihn zu fassen und prügelte auf ihn ein, bis er erfuhr, dass er ein Undercover-Cop ist und sie wegen ihm nur diesen Tipp bekommen hatten. Barthélémy war stinksauer auf Doyle deswegen - aber es kam noch dicker. Ein paar Minuten später wurde dieser Undercover-Cop erschossen und Barthélémy machte Doyle dafür verantwortlich, weil seine Tarnung hatte auffliegen lassen. Barthélémy wußte, dass unter Doyle auch in New York einige Cops sterben mußten.

Doyle wußte, dass er in in Farnkreich - obwohl er Cop ist - keine Waffe tragen darf und wurde von seinen Kollegen auch dran erinnert. Natürlich hatte er doch welche dabei. In seinem Koffer hatte er in einen Innenraum 2 Waffen und Munition eingeschmuggelt. Damals gabs eben noch längst nicht diese Sicherheitsmaßnahmen am Flughafen wie heute  oder Metalldetektoren Grinsen

Doyle wurde auf Barthélémys Anweisung von 2 Cops beschatten. Barthélémy hoffte, dass Charnier Doyle entdeckt um ihn so aus seiner Deckung zu locken - benutzte Doyle also quasi als Lockvogel. Doyle bekam natürlich mit, dass er beschattet wurde und teilte dies Barthélémy nachher auch mit, weil die beiden nicht gereade professionell vorgingen Grinsen Spielend gelang es Doyle sie imemr wieder auszutricksen Grinsen  Aber Barthélémys Plan klappte. Tatsächlich entdeckte Charnier ihn zufällig aus einem Restaurant aus.

Charnier fackelte auch nicht lange und setzte Leute an, Doyle gefangenzunehmen, ehe er ihn wieder die Tour vermasselte. Als Doyle gerade mal wieder seine beiden "Schatten" abgehängt hatte, wurde er von 3 Leuten in die Mangel genommen, zusammengeschlagen und zu Charnier gebracht. Charnier forderte Doyle auf, ihm preiszugeben, was er über seinen neuen Plan weiß. Doch Doyle verhöhnte ihn nur und teilte ihn mit, ihn zu töten. Charnier liess das alles eher locker. Er liess Doyle unter Heroin setzenund wiederholte ganze 3 Wochen lang diese Prozedure und machte Doyle süchtig. Doyle hatte überhaupt keine Chance, sich zu entziehenund so bekam er von Charnier oder einen seiner Schergen seine entsprechenden Dosen an Heroin in die Venen gesprizt und Doyle wurde somit imme rmehr aus der Behan geworfen, bis er letztendlich von selbst aus danach flehte, den nächsten Schuß zu bekommen. Dennoch bekamen sie aus Doyle nicht viel raus, was Charnier annehmen liess, dass Doyle gar nichts wichtiges über seinen neuen Plan weiß.  Nach 3 Wochen wurde Doyle schliesslich in die Nähe des Reviers gefahren und aus dem fahrenden Auto geworfen.

Barthélémy und seine Leute hatten sich schon Sorgen um Doyle gemacht, ihn überall erfolglos gesucht. Nun fischten sie ihn auf und leisteten Erste Hilfe. Als Doyle dann "über den Berg" war, verschachtelte Barthélémy ihn in einen geheimen Raum, um Doyle zu entgiften. Barthélémy weiß, wenn das herauskommt, ist Doyles Karriere ein für alle mal erledigt. Er mochte Dole zwar nicht, schätzte ihn aber als Kollegen und respeltierte seine bisherige Arbeit. Stück für Stück kam Doyle wieder auf die Beine, wenngleich es wirklich unglaublich gut gespielt war, wie sich Doyle als Jun kie verhielt und Barthélémy fast an den Rand der Verzweiflung trieb Grinsen Immer wieder versuchte Doyle Barthélémy auszutricksen, um an Stoff zu kommen. Barthélémy griff sogar zu einem teuren Cognac um Doyle zu entgiftren (Alkohol gegen Heroin Entgiftung.,..ist ja interessant. Grinsen ) Interessant auch, dass Doyle viel mit Barthélémy redete, teils auch aus seiner Vergangenheit, wie er wurde, was er ist, dass er früher nicht einen tropfen Alkohol getrunken hatte, weil er von Nonnen aufgezogen wurde (das hätte ich echt nie für möglich gehalten...ausgerechnet Doyle? Huch totlachen Zudem sprach Doyle mit Barthélémy über Baseball...Mickey Mantle, Wiilie Mays und ähnliche Sport-Helden. Barthélémy kannte keinen einzigen davon und Doyle war darüber scht fassungslos Grinsen  Man erfuhr, dass Doyle einst selbst Baseball gespielt hatte, ehe er damals zur Polizei sinf. Man erfuhr, dass er seit 14 Jahren Cop ist (fing also 1961 bei der Polizei an)

Nach einigen Wochen war Doyle denn fast wieder hergestellt und Doyle fing an, sein Zeil - Charnier zur Strecke zu bringen - wieder klar ins Auge zu fassen. Jetzt mehr das denn je, wo Charnier ihn an die Nadel gebracht hatte. Doyle fing an, sich in Form zu bringen, trieb viel Sport um wieder ganz der Alte zu werden.  Als Doyle dann ungefähr wieder der Alte war, schmiedete er seinen racheplan. Zu Barthélémy sagte er, er hätte keinerlei Erinnerungen mehr daran, was ihm in dr Zeit widerfahren ist und wo er untergebracht wurde. Doch das war gelogen. Doyle wußte dies ziemlich genau und kam mit 2 Benzinkanistern "bewaffnet" in eine billige Hotel-Absteige, wo er festgehalten und wochenlang unter drogen gestezt wurde. Zeitgleich rief er Barthélémy an, er könne sich doch wieder erinnern...Barthélémy solle viel Wasser mitbringen Grinsen Doyle fin g dann an, Benzin im gesamten Hotel zu vergiessen und forderte gleichzeitig alle Gäste, die meisten waren irgendwelche Nutten mit ihren Freiern, auf, das Hotel zu verlassen. Dann steckte Doyle das Hotel an. Einen seiner Peiniger konnte Doyle darin finden und knallte ihn ab.

Barthélémy erschien mit der Feuerwehr und war stinksauer auf Doyle, dass er ihn belogen hatte Grinsen Durch den Mann, den Doyle im Hotel fand, bekam er eine Spur zu Charnier und seinen Plänen. Zusammen mit Barthélémy und einigen seiner Leuten fuhren sie zum hafen, um Charniers Pläne zu durchkreuzen. Es kam zu einer großnbe,m mehrerfe Minuten andauernden Schiesserei mit Opfern auf beiden Seiten. Auch Barthélémy erwischte es fast, nachdem Doyle ihn aus dem Fluß retten mußte. Barthélémys Vorgesetzt waren stinksauer auf Doyle und entzogen die gemeinsame Zusammenarbeit, forderten Doyles Pass ein und er sollte mit der nächsten Maschine zurück nach New York fliegen. Das in Brand gesetzte Hotel und die Gefährdung vieler Menschen und die Schiesserei am hafen, die einigen Cops das Leben gekostet hatten, waren untragbar gewesen.

Doyle hatte Glück, dass er und Barthélémy mittlerweile sowas wie Freunde geworden sind...naja, Leute, die sich gegenseitig respektieren jedenfalls Grinsen Und Barthélémy wußte, dass er Doyle sein Leben verdankt (naja, eigentlich sind sie quitt, nachdem was Barthélémy für Doyle getan hatte, um ihn wieder clean zu kriegen!)

Witzig, dass Doyle dann in einem - für mich wirklich wunderschönen blauen hawaiihemd - herumlief (aber für einen New Yorker wie Doyle doch eher unfreiwllig witzig) Grinsen Mir fiel auf, dass man jetzt, woe Doyle ein kurzärmeliges Hemd trug, man überhaupt keine Nadeleinsteiche mehr sieht...ein klarer Fehler vom Dreh bher. Innerhalb dieser kurzen Zeit hättern immer noch Einstichstellen oder zumindest blaue Flecke zu sehen sein müssen - aber überhaupt nichts!

Doyle und Barthélémy verstanden sich darauf, Charniers Beutezug zu durchkreuzen. Zusammen mit einigen Kollegen, die auf Barthélémys Seite standen, observierten sie einige Vertraute von Charnier eine ganze Zeit lang.  Als alles dann mehr und mehr ins Rolen kam, verfolgten sie sie und als der große Tag kam und sie auch Charnier sahen, erfolgte der Zugriff. Es kam erneut zu einer schweren, mehrminütigen Schiessereiu mit Opfern auf beiden seiten. Doyle hatte es eigentlich nur auf Charnier abgesehen und liess ihn nicht aus den Augen. Als der sich mal wieder aus dem Staub machen wollte, folgte Doyle ihn. Es war schon bemerkenswert, wie gut Doyle nach seinem Entzug wieder in Form war - es gelang ihm mehrere Kilometer auf der stark befahrenden Strasse einem Bus hinterherzulaufen, worin Charnier sass. Erinnerte schon fast an "Lethal Weapson", wo Mel Gibsons ständig Autos hinterher rannte laut lachen Man weiß also, wer dafür bei ihm Pate stand Grinsen Eigentlich schon fast unglaubwürdig, wioelange Doyle dieses Tempo in seinem Zustand durchhlielt. Dennoch gelang es Charnier, dem das nicht unbemerkt blieb, bei einem Stop aus dem Bus zu flüchten und Doyle anzuhängenb. Charnier tauchte auf einen Boot unter. Im letzten Moment erblickte Doyle ihn, wenngleich er ihn nur sehr vage sehen konnte und er nicht wirklich genau wußte, ob es Charnier war, setzte er alles auf eine Karte und rannte (mal wieder!) Grinsen einem Boot hinterher (also natürlich nicht auf dme wasser...Doyle ist ja nicht Moses!)  totlachen natürlich am seitensteg und versuchte hier und da Abkürzungen zu nehmen. Doyle war das gesamte Tempo jedoch mehr und mehr anzusehen udn er war wirklich fix und alle, schaffte es letztenldich aber, mit seiner Strecke dem Boot den Weg anzuschneiden. Als Charnier sich in Sicherheit wiegte und an Deck kam, erwarette Doyle ihn bereits. Charnier erkannte ihn zu spät und Doyle tötete Charnier mit 2 Kugeln. Hier endete der Film abrupt.

Fazit:
Schade, dass der Film so ein abruptes Ende hatte (hatte Teil 1 aber ja auch). Ein paar Szenen danach wären noch ganz gut gewesen. Doyle hatte letztendlich seine Rache bekommen und Charnier nicht nur zur Strecke gebracht, sondern ihn, wie er ja auch vor hatte, zu töten. Mir hatte Teil 2 auch sehr gut gefallen, er mag eine Spur schlechter sein als der erste Teil, aber dennoch ein wirklich beeindruckender Film, der ja auch gute Kritiken bekam.  Sehr eindrucksvoll eben, wie Doyle gegen seine Heroinsucht ankämpfte. Aber eben auch sehr lächerlich, wie weiter oben geschrieben, dass er auf einmal überhaupt keine Einstiche mehr gehabt hatte - das war doch ein Drehbuchfehler, finde ich! Witzig auch, wie Doyle sah, wie sandwichs in Frankreich serviert werden und Doyle sich darüber beschwerte, dass keine Mayo und Gurken drauf sind...und die wußten nichtmal was er meinte? Häh? Mayo?  totlachen Ebenso witzig auch, wie Doyle immer versucht hatte, einen ordentlichen Drink zu bekommen. Er versuchte einen Bourbon zu bestellen odre Jack Daniels und der Barkeeper Andrè schaute ihn nur sletsam an...bis Doyle denn eine Flasche fand "Ja, das sieht aus wie Scotch - nehm ich eben den!" totlachen Und Andrè durfte sich auch einschenken...so ein grünes Zeug und Doyle meinte "Was'n das? Flüssiges Spinat?"  totlachen Und nachher waren beide komplett hacke gewesen!  totlachen Überhaupt...diese ganzen Sprachprobleme, die Doyle hatte, waren immer wieder witzig Grinsen Verfluchtes "Lost in Translation"!  totlachen und dazu Doyles knurrige Art...passte dann noch besser Grinsen  An bekanntenb Schauspielern mangelte es etwas an den Film, ausser Hackman und Rey waren eigentlich keine bekannten Schauspieler dabei, da der Rest fast nur mit französischen Schauspielern besetzt wurde. Ich will nicht sagen, dass diese unbekannt waren, aber mir sagten sie sonst nichts, wobei Bernard Fresson in seiner Karriere wirklich sehr viel gemacht hatte und auch Filme, die ich kenne. Insgesamt - alles in allem ein wirklich sehr spannender und actiongeladener Film, nicht ganz so brutal wie Teil 1, aber doch ein  würdevolles Sequel - und das Kapitel Charnier wurde auch ein für allemal geklärt.

 Sehr guter Film/Serie von mir, also nur einen hlaben Stern schwächer als Teil 1 zwinkern
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Ulf
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« Antworten #27 am: 30. Mai 2021, 11:07:33 »

So, Film 1 liegt seit gestern bei meinen Eltern. Bei Film 2 traue ich mich (noch) nicht so recht, da die DVDs bei Amazon wohl nicht alle über seine deutsche Synchro verfügen, so einige Rezensionen. Auch beide Filme in einer Box wollte ich nicht bestellen, da ich keine Infos zur Sprachfassung finden konnte. Und DVD muss es schon sein.
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« Antworten #28 am: 30. Mai 2021, 17:30:30 »

So, Film 1 liegt seit gestern bei meinen Eltern. Bei Film 2 traue ich mich (noch) nicht so recht, da die DVDs bei Amazon wohl nicht alle über seine deutsche Synchro verfügen, so einige Rezensionen. Auch beide Filme in einer Box wollte ich nicht bestellen, da ich keine Infos zur Sprachfassung finden konnte. Und DVD muss es schon sein.

Also, ich habe die Doopelbox, meine ist komplett deutsch! Aber ich habe meine Box schon vor über 10 Jahren gekauft, wie es mit den heutigen Boxen ist, weiß ich nicht. Wichtig ist aber auch zu wissen, das bei beiden Filmen die englsiche Sprache voreingestellt ist, du mußt also ins Sprtachmenü und die deutsche Sprache erst anwählen. Viele legen einfach so los und sagen dann "kein deutscher Ton" - ohne, dass sie das Sprachmenü angewählt haben.
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Crockett
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« Antworten #29 am: 19. August 2023, 12:30:52 »

Gestern habe ich nach langer Zeit mal wieder Teil 2 gesehen und war beeindruckt.

Sequels sind ja meistens nicht so gut wie das Original – aber French Connection II kommt doch sehr nahe an die Qualität des ersten Films heran, obwohl das Team hinter der Kamera diesmal ein komplett anderes war, und obwohl sich doch beide Filme ganz gewaltig unterscheiden.

In Teil 1 sahen wir Doyle und Russo dabei zu, wie sie mit zermürbender Polizeiarbeit dem Gangster Charnier langsam aber sicher auf die Spur kamen. Alles spielte vor den düsteren Kulissen eines schmuddeligen, kalten New York. Die Verfolgungsjagd Auto gegen Hochbahn setzte neue Maßstäbe, und auch der Shootout am Schluss war nicht ohne.

Teil 2 hingegen konzentriert sich vollständig auf Doyle (weil Russo nicht mehr dabei ist), spielt in einem ebenfalls dreckigen, aber schwülheißen Marseille, und Action gibt es erst am Schluss. Auch beobachten wir Doyle nicht bei typischer Polizeiarbeit, denn die kann er hier gar nicht machen, weil er die Sprache nicht kann und seine französischen Kollegen ihm anfangs nicht helfen. Sondern wir sehen ihn wie einen einsamen, verlorenen Wolf durch die Straßen streifen, auf der Suche nach Charnier. Dabei wird die Atmo der Stadt aber sehr gut eingefangen.

Hart und sehr bedrückend der Teil, in dem Doyle in die Fänge Charniers gerät, heroinabhängig gemacht wird, ihm im Drogenrausch eine scheinbar fürsorgliche alte Frau auch noch die Armbanduhr stiehlt, und er schließlich unter Polizeiaufsicht einen kalten Entzug machen muss. Hier wurden die Folgen einer Heroinsucht endlich mal halbwegs realistisch und drastisch dargestellt. Für diese schauspielerische Leistung hätte Gene Hackman eigentlich einen weiteren Oscar verdient gehabt – doch leider wurde „French Connection II“ von der Jury scheinbar komplett ignoriert.

Die Szene, in der Charnier aus dem Fenster eines Strandrestaurants das erste Mal Doyle entdeckt, fehlte seltsamerweise in der ursprünglichen deutschen Fassung und wurde Jahrzehnte später nachsynchronisiert – zwar mit denselben Sprechern (Schoenfelder und Jepsen), die aber doch hörbar tiefer und älter klingen. Dadurch ist es für den Zuschauer nicht mehr so überraschend, dass Charnier eines Nachts Doyle kidnappen lässt – in der alten deutschen Fassung hingegen geschah das ziemlich unerwartet.

Am Schluss noch ein kleines Bonbon: Natürlich sieht man hier viele Darsteller, die man auch aus französischen Filmen der 70er Jahre kennt. Darunter einen Schauspieler, den man offenbar immer geholt hat, wenn man für eine Rolle einen Japaner/Chinesen o.ä. brauchte. Der hieß Ham-Chau Luong (geb. 1920 in Hanoi, gest. 2009 in Yerres, Frankreich) und spielt hier zu Beginn den japanischen Kapitän, mit dem auf der Fähre die Taschen getauscht werden. Man kennt ihn z.B. auch aus „Der Puppenspieler“ mit Belmondo, oder aus „Der Querkopf“ mit Louis de Funes, wo er den Chef der japanischen Geschäftsleute spielt, denen Louis 3.000 Exemplare seiner „Rauchvernichtungsmaschine“ verkauft. Hieraus mal ein Foto.  zwinkern



 Sehr guter Film/Serie
« Letzte Änderung: 19. August 2023, 12:33:59 von Crockett » Gespeichert
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