Heutiger Betthupferl-Film mit James Garner war der knallharte Western "DER EINSAME AUS DEM WESTEN" ("A MAN CALLED SLEDGE") aus dem Jahre 1970, zusammen mit Dennis Dennis Weaver ("Ein Sheriff in New York"), Claude Akins ("Abenteuer der Landstrasse"), John Marley und Laura Antonelli. Eine Bande Desperados, angeführt von dem gefürchteten Revolverheld Luther Sledge (Garner) bekommen zufällig Wind von einem riesigen Goldtransport und hecken einen cleveren Plan aus, um es zu bekommen. Nachdem sie durch eine wilde Schiesserei als Sieger hervorgehen, zerstreitet sich die Bande schnell und rechnen untereinander ab... Den Titelsong "The Other Men's Gold" wurde von Stefan Grossman gesungen.
Die Co-Stars:Dennis Weaver ("Ein Sheriff in New York", "Kentucky Jones", "Men Freund Ben", "Wildfire") spielte Garners engsten Vertrauten Erwin Ward. Claude Akins ("Abenteuer der Landstrasse", "Die Super-Typen", "Timber Falls") spielte Garners Bandenmitglied Hooker. Laura Antonelli spielte die Prostituierte und Garners Love Interest Ria. Und John Marley spielte den zwielichtigen, namenlosen "alten Mann".
Synchronisation:James Garner wurde hier völlig ungewohnt von Michael Cramer gesprochen. Muß aber zugeben, dass seine harte, reibige Stimme zu Garners Charakter gepasst hatte. Dennis Weaver von Erich Ebert, Claude Akins von Thomas Braut und Laura Antonelli von Heidi Treutler. Die deutsche Stimme von John Marley konnte ich leider nicht recherchieren.
DVD & BluRay:Ich besitze von dem Film den bislang einzigsten DVD Relkease von EXPLOSIVE MEDIA aus dem Jahre 2015. Die Neuabtastung war ein voller Erfolg: Die Farben waren sehr satt und es gab nun wirklich nichts dran auszusetzen.Als Bonusmaterial gibts den Kinotrailer und einen Vergleich zwiwschen der damaligen Qualität und der jetzigen HD Version des Films.
Interessantes:In italienischen Quellen wird Giorgio Gentili als Regisseur geführt; einen Einheimischen als hauptverantwortlichen Regisseur anzugeben, geschah meist aus steuerlichen Gründen. Etliche Szenen wurden in Polopos in der Region Almería gedreht. Der Film erntete durch die Bank hinweg vernichtende Kritiken und selbst James Garner schämte sich, diesen Film gemacht zu haben.
James Garner über den Film:(Quelle: James Garner Autobiographie "The Garner Files")Statt Sledge hätte es lieber "Sludge" (Schlamm) heißen sollen. Eines der wenigen Male, wo ich so ein miesen Typen gespielt hatte, und einer der letzten. Ich wünschte, ich könnte mich daran erinnern, warum mich Dino de Laurentiis zu diesem Müll überredet hatte. Das Plakat sagt: "Nicht geeignet für Kinder". Es sollte eher heißen "nicht zum menschlichen Verzehr geeignet."
Zum Film selbst:James Garner spielte den gewissenlosen Desperado Luther Sledge, der nach seinen eigenen Regeln lebt. Sledge ist landesweit als Revolverheld gefürchtet und auf seinen Kopf ist eine stattliche Belohnung von 5.000 Dollar ausgesetzt. Mit seiner bande überfällt er alles, was sich ihnen in den Weg stellt. Bei einem Postkutschenüberfall wird durch ein Versehen der Kutsche erschossen, als er sein gewehr fallen lassen sollte und sich dabei ein Schuß löste, der ihn direkt tötete.
Als Slöedge mit Mallory, einem seiner Gefährten nach diesem Überfall in eine Stadt geritten kamen, wollten sie sich mit Pokern von Vögeln erstmal entspannen. Sledge nutzte den besuch, um seine alte Freundin Ria, die als Prostituierte arbeitet, zu besuchen, während Mallory mit 3 Männern pokerte. Mallory gewann auf ehrliche Weise, verhöhnte jedoch seine Mitspieler, bis einem der Geduldsfaden riss und Mallory von hinten erschoß. Aufgeschreckt durch den schuß kam Sledge herunter und wurde gleich von den 3 Männern bedroht, die Sledge aufforderten, die Stadt zu verlassen. Sledge tat so, als ob er betrunken wäre. Die Männer glaubten es und als sie Sledge noch etwas rumschubsen wollten, schaffte es Sledge mit unglaublicher Geschmeidigkeit - nur in Unterwäsche bekleidet
in Windeseile die 3 Männer zu erschiessen. Er verabschiedete sich von Ria und ritt aus der Stadt, um seiner Bande mitzuteilen, dass Mallory tot ist.
Sledge merkte, dass ihm ein alter Mann folgte. Er lauerte ihn auf und stellte ihn zur Rede und wurde gewahr, dass er eigentlich insgeheim Sledge für seine Schiesserei in dem Saloon bewundert, aber eigentlich einem Goldtransport folgt, die eine millionenschwere Fuhre überführen und dabei von 40 ausgewählten Soldaten und einer Kanone bewacht werden. Der Alte will das Gold wenigstens einmal sehen. Sledge fasst sofort den Plan, das Gold zu rauben.
In einem Salloon einer anderen Stadt geriet Sledge mit seiner Bande in einen Hinterhalt von einem übereifrigen Sheriff, der ihn verhaften wollte. Dabei wurde Toby, ein Bandenmitglied brutal mehrfach niedergeschossen und auch noch, als er tot auf seinem Pferd war, er weiterhin beschossen wurde bis Hooker sagte
"Wie oft wollen sie ihn eigentlich noch umbringen?" Sledge sass mit seinen Leuten in der Falle und ergab sich dem Sheriff. Doch bei der erstbesten Gelegenheit wechselte sich das Blatt und Sledge konnte mit seiner Bande mit dem Sheriff als Geisel die Stadt verlassen. Dabei begegnete Sledge wieder Ria für ein kurzes Schäferstündchen
Der alte Mann schloß sich Sledges Bande an - jedoch nur als Insider für den Goldtransport. Der Transport war mittlerweile in einer festung angekommen, wo es gebunkert wurde. Darin befindet sich auch ein unmenschlicher Knast, der die Häftlinge erniedrigen soll. Sledge weiß, dass der einzigste Weg da rein der ist, dass er in den Knast muß. Dabei gab sich sein bester Kumpel und Bandenmitglied Ward als Marshall aus, der vorgibt, Luther Sledge gefangen genommen zu haben. Beide erhielten Zutritt. Sledge wurde erstmal verspottet und erniedrigt, Ward beschützte ihn, indem er sagtem, dass er es nicht duldet, dass sie seinen Gefangenen, für den er verantwortlich ist, mißhandeln. Ward erreichte sogar, dass er mit Sledge für die kommende Nacht in die Zelle kommt, um nahe bei ihm zu sein. Dort paldowerten sie die Sachlage aus. Das Gold war ebenfalls dort. Beide wurden zeugen, wie kaputt die Häftlinge in diesem Knast sind und das einige gar schon wahnsinnig geworden waren. Nachdem ihr Plan stand, überrumpelten sie zwei Wärter, und liessen sich frei und befreiten dabei noch alle anderen Häftlinge, so das eine riesige Knastrevolte begann und die Soldaten alle Hände voll zu tun hatten, Herr der Lage zu werden. Sledge und Ward nutzten die Gelegenheit, ihre Leute reinzulassen und das Gold zu stehlen. Doch unglücklicherweise starb auch der Gefängnisdirektor, der einzigste, der die Safekombination kannte. Mit Hilfe des alten Mannes, der zigmal bei seiner Beobachtung das Klicken mitgehört hatte gelang es Sledge,den Safe zu öffnen und leerzurauben.
Bei ihrer Flucht wurde Ward jedoch hinterrücks erschossen (armer Dennis Weaver!)
Sledge war schockiert und sauer, ritte extra zurück um den Mörder seines Freundes ein paar Kugel in den Kopf zu jagen, ritt dann wieder zurück zu seinen Leuten. Verfolgt wurden sie nicht, da sie immer noch alle Hände voll zu tun hatten, die Häftlinge wieder einzusammeln und Herr der Lage zu werden.
Mehrere Kilomter später machten Sledge und seine Bande rast und man erfreute sich über den tollen Sieg. Nun begann die Aufteilung der beute. Alle bekamen denselben Anteil, nur Sledge schnitt sich als Anführer den größten Teil ab. Dies passte seinen Leuten nicht wirkjlich. Zudem begann schnell die Gier, das Gold des anderen zu besitzen, um sich und schonbald wurde um den jeweiligen GFoldanteil des anderen gepokert. Einer nach dem anderen verlor seinen Anteil, der "Alte" war nahezu unschlagbar und nahm jeden aus. Als der Alte auch Joyce besiegte, beschuldigte Joyce ihm des Falschspiels, woraufhin der Alte Joyce abknallte. Alle waren sauer, Joyce war ihr Freund. Doch Sledge erlaubte es nicht, dass seine Kumpel den Alten erschiessen. Slöedge sagte, dass es sein gutes Recht gewesen war....die Bande war nicht Sledges Meinung. Sledge selbst auch nicht und er drohte dem alten Mann, dass er ihn jedes Gramm Gold beim Pokern abknöpfen würde. So geschah es. Sledge nahm dem Alten jeden Krümel ab. Nachdem Sledge nun das gesamt Gold besass bis auf ein ganz wenigen Rest, den er großmutig seiner Bande schenkte, verliess Sledge seine Bande. Seine Bande wollte sich das nicht gefallen lassen und wollten sich ihr Gold zurückholen. Sie entführten Ria, weil sie wußten, was sie Sledge bedeutete, um sie gegen das Gold einzutauschen. Dabei wurde Ria von der Bande mißhandelt und vergewaltigt und stirbt schliesslich an den Folgen daran in Sledges Arme. Ihre letzten Worte waren, dass sie das Gold nie gewollt hatte und es ihnen schliesslich nur Verderben gebracht hätte. Sledge wollte Rache. In dem Canyon rechnete Sledge einen nach dem anderen mit seiner Bande ab. der aqlte forderte die Herausgabe des Goldes, bekam es schliesslich auch. Sledge sollte dennoch sterben und es kam zum großen Showdown, bis nur noch Sledge, der Alte und Hooker lebtenb. Hooker biss dann auch ins Gras und Sledge trickste den Alten aus. Der Alte hatte das Gold versteckt - als seine Lebenversicherung, damit Sledge ihn am Leben läßt. Doch Sledge erinnert sich an Rias Worte, was das Gold getan hatte....Sledge bedeutete das Gold nichts mehr und erschoß den völlig erstaunten Alten
. Dann ritt Sledge seines Weges, ohne nach dem Gold zu suchen.
Fazit:Obwohl der Film durch die Bank nur schlechte bis vernichtende Kritiken bekommen hat, muß ich gestehen, dass ich den Film einfach klasse finde. Herrlich zynisch und hart und schonungslos. Garner in seinem härtesten Film...wirkte eigentlich fast schon deplaziert, da wohl kaum einer ihm diese Rolle zugetraut hätte
Sehr schade, dass Dennis Weaver sterben mußte...wäre interessant geworden, ob es ihm gelungen wäre, den ganzen Eklat um die Aufteilung zu verhindern oder ob sogar er sich gegen Garner gestellt hätte. Für mich ein Western genau nach meinem Geschmack. Ich finde ihn wie gesagt einfach grandios
Damit erhöhe ich meine Wertun von fast auf den Tag genau von 5 Jahren um einen weiteren Stern
