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Autor Thema: 13 - Octopussy (Octopussy) [UK, 1983]  (Gelesen 6491 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Dan Tanna Spenser
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« am: 20. Juli 2013, 00:29:39 »

James Bond soll in einem kommunistischen Land ein Flugzeug auf einer Luftwaffenbasis zerstören. In einem Flugzeughangar bringt er dazu in einer aufgeklappten Flugzeugnase eine Bombe an, wird auf frischer Tat ertappt, und die Bombe wird entschärft. Bond wird verhaftet und auf einem offenen LKW von der Basis weggebracht. Er kann jedoch seinen Bewachern entkommen, als seine Kollegin, die mit seinem Geländewagen gefolgt ist, die Soldaten ablenkt. Bond steigt nun auf den vom Geländewagen gezogenen Anhänger um, in dem sich ein Flugzeug befindet, und koppelt den Geländewagen ab.

Bond öffnet den Anhänger, rollt mit dem Flugzeug hinaus und startet. Plötzlich wird er von einer Boden-Luft-Rakete verfolgt, die sich nicht abschütteln lässt. Er fliegt durch den Flugzeughangar, worauf versucht wird, ihn durch Schließen des Tores aufzuhalten. Bonds Jet kommt jedoch noch gerade durch, die Boden-Luft-Rakete jedoch nicht. Sie explodiert im Hangar.

Kurze Zeit später ist sein Treibstoff verbraucht, und er landet nach dem Überfliegen der Grenze der Luftwaffenbasis wieder auf einer Straße und rollt vor einer Tankstelle aus. Dem verdutzten Tankwart sagt er: „Volltanken,, bitte“.

Haupthandlung

Ost-Berlin vor dem Mauerfall, zu Zeiten des Wettrüstens (SS-20-Stationierung, NATO-Doppelbeschluss). Bonds Kollege 009 versucht, als Clown verkleidet über die Grenze in den Westen zu gelangen, wird jedoch von zwei als Artisten getarnten Killern getroffen. Mit letzter Kraft schleppt er sich in die britische Botschaft und überbringt dem Botschafter ein Fabergé-Ei, bevor er stirbt.

In London löst das Ei, welches als Fälschung identifiziert wurde, Konfusion beim MI6 aus. Zusammen mit einem Kunstexperten begibt sich James Bond zum Auktionshaus Sotheby’s, um die Hintergründe aufzuklären. Hier soll das Original versteigert werden, welches Bond gegen die Fälschung austauschen kann. Als Meistbietender entpuppt sich der im indischen Exil lebende afghanische Prinz Kamal Khan, der für illegalen Kunsthandel und Hehlerei bekannt ist. Bond glaubt, mit Kamal eine heiße Spur zu haben, und erhält den Auftrag, diesen zu beschatten.

Vor Ort im indischen Udaipur konfrontiert Bond sogleich Kamal mit dem Ei, wonach dieser ihm seine Mordkommandos auf den Hals hetzt. Bond wird gefangengenommen und gelangt somit, wie beabsichtigt, in Kamals streng bewachten „Monsunpalast“. Hier wird er Zeuge eines Vertrags, den Kamal Khan mit dem sowjetischen General Orlov eingeht. Orlov ist politischer Hardliner, der einen Sieg des Kommunismus nur in Form eines militärischen Präventivschlages in Europa sieht. Beide verabreden sich zu einer noch unbekannten Aktion in Karl-Marx-Stadt in der DDR und erwähnen zudem mit der geheimnisvollen Octopussy eine dritte Verbündete.

Bond kann auch Octopussy aufspüren, die sich als Tochter eines britischen Gangsters entpuppt, dem Bond dereinst die Möglichkeit eines ehrenvollen Todes eingeräumt hatte. Octopussy lebt auf einer Flussinsel, schart eine Truppe aus Leibwächterinnen um sich und betreibt zudem einen Wanderzirkus, mit dem sie auch auf internationale Tournee geht. Der Zirkus ist gleichzeitig ein Schmuggelunternehmen, das sie mit Kamal betreibt. Diesmal verschiebt sie den russischen Zarenschatz, den Orlov aus seiner Heimat stehlen und durch Kopien (u. a. das Fabergé-Ei vom Anfang) ersetzen ließ. Octopussy ist auf Bonds Seite und schützt ihn auch vor Kamals Zugriff. Als dieser einige Killer auf die Insel schickt, kommt Bond scheinbar um und kann so untertauchen.

Über Berlin begibt sich Bond nach Karl-Marx-Stadt, wo der Octopussy-Zirkus gerade gastiert. Während die Zirkusleute nach Ende des Gastspiels wieder abbauen und ihren Sonderzug für die Fahrt zum nächsten Etappenpunkt – der US-Air-Force-Basis im westdeutschen Feldstadt – vorbereiten, wird Bond Zeuge von Kamals und Orlovs Plan: Sie tauschen den Zarenschatz gegen eine Atombombe mit Zeitzünder aus, die ahnungslose Octopussy ist lediglich Mittel zum Zweck. Orlov will die Bombe im US-amerikanischen Stützpunkt hochgehen und es wie einen Unfall aussehen lassen. Dadurch soll, auf Druck der westdeutschen Friedensbewegung, die Abrüstung einseitig auf Seiten der NATO-Staaten verlaufen. Die Staaten des Warschauer Pakts, allen voran die Sowjetunion, hätten dadurch einen taktischen Vorteil, um Europa durch einen von Orlov favorisierten konventionellen Überraschungsangriff zu erobern.

Bond kann der Situation entkommen und auf den Zug gelangen, während Orlov im Kugelhagel an der innerdeutschen Grenze stirbt, als er von General Gogol gestellt wird, der den Austausch des Zarenschatzes zwischenzeitlich aufgedeckt hat. Auf der Westseite wird Bond aber von Kamals Handlangern vom Zug befördert, woraufhin er sich auf eigene Faust in Richtung Feldstadt macht, denn der Countdown des Zeitzünders in der Bombe läuft bereits. Trotz etlicher Hürden schafft Bond es noch rechtzeitig in die Vorstellung und kann die Bombe kurz vor Ablauf des Countdowns entschärfen. Octopussy merkt, dass Bond noch lebt – und sie betrogen wurde.

Kamal ist in der Zwischenzeit nach Indien geflohen und bereitet sich darauf vor unterzutauchen. Bond gelangt mittels eines Heißluftballons in den Monsunpalast und verfolgt Khan zu dessen Privatflugzeug, einer Beechcraft Model 18, wo Octopussy als Geisel festgehalten wird. Nach einem Luftkampf mit dem Leibwächter Gobinda kann Bond mit Octopussy abspringen, bevor Kamal und sein Flugzeug zerschellen.


    Roger Moore: James Bond
    Maud Adams: Octopussy
    Louis Jourdan: Kamal Khan
    Kristina Wayborn: Magda
    Kabir Bedi: Gobinda
    Steven Berkoff: General Orlov
    David & Tony Meyer: Zwillinge
    Desmond Llewelyn: Q
    Robert Brown: M
    Lois Maxwell: Miss Moneypenny
    Michaela Clavell: Penelope Smallbone
    Walter Gotell: General Gogol
    Vijay Amritraj: Vijay
    Albert Moses: Sadruddin
    Geoffrey Keen: Sir Frederick Gray
    Douglas Wilmer: Jim Fanning
    Andy Bradford: 009
    Tracy Llewelyn: eine Turnerin
    Paul Hardwick: Generalsekretär




« Letzte Änderung: 31. Januar 2015, 10:32:20 von SilverLion » Gespeichert

Dan Tanna Spenser
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« Antworten #1 am: 20. Juli 2013, 20:20:05 »

Ich mag den Film sehr gerne, alleine schon, weil Desmond Llewelyn als Q hier wohl seine meiste Screentime überhaupt hatte. Humor, Story, Action - und natürlich der Titelsong von Rita Coolidge waren erste Sahne

5 Sterne
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holly
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« Antworten #2 am: 22. Juli 2013, 17:19:00 »

5 sterne für diesen indiana jones film mit sir roger!!vielleicht nicht der beste bond film-doch kaum einer macht mehr spaß.maud adams ist großartig,moore sieht immer noch toll aus-habe erst letzte woche die blue ray gesehen Freuen
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Jesse
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« Antworten #3 am: 23. Juli 2013, 10:05:05 »

Octopussy gehört zu meinen Favoriten und verdient deshalb 5 Sterne!  Happy Der Film ist sehr abwechslungsreich und macht einfach nur Spaß...  Freuen
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #4 am: 23. Juli 2013, 12:33:01 »

Octopussy gehört zu meinen Favoriten und verdient deshalb 5 Sterne!  Happy Der Film ist sehr abwechslungsreich und macht einfach nur Spaß...  Freuen

...und hätte Bond beinahe seine Kronjuwelen beraubt, wenn er nicht den Propfen am Treppengeländer beim Runterrutschen runtergeschossen hätte totlachen
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Jesse
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« Antworten #5 am: 23. Juli 2013, 13:05:56 »

Octopussy gehört zu meinen Favoriten und verdient deshalb 5 Sterne!  Happy Der Film ist sehr abwechslungsreich und macht einfach nur Spaß...  Freuen

...und hätte Bond beinahe seine Kronjuwelen beraubt, wenn er nicht den Propfen am Treppengeländer beim Runterrutschen runtergeschossen hätte totlachen

Nette Anekdote!  totlachen Steht das auch in dem Buch "Bond über Bond"?  zwinkern
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #6 am: 23. Juli 2013, 13:10:30 »


Nette Anekdote!  totlachen Steht das auch in dem Buch "Bond über Bond"?  zwinkern

Nein...das war doch eine Filmszene zwinkern
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Jesse
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« Antworten #7 am: 23. Juli 2013, 13:51:51 »

Nein...das war doch eine Filmszene zwinkern

Natürlich! Muss wohl an der liegen!  peinlich

Ich überlege mir gerade, alle Bondfilme chronologisch mal wieder aufzufrischen...  Happy
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #8 am: 23. Juli 2013, 14:25:19 »


Ich überlege mir gerade, alle Bondfilme chronologisch mal wieder aufzufrischen...  Happy

Nach deiner letzten bzw. vorletzten Antwort drücke ich dir das mal als "Hausaufgabe" auf laut lachen
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Jesse
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« Antworten #9 am: 23. Juli 2013, 15:33:31 »


Ich überlege mir gerade, alle Bondfilme chronologisch mal wieder aufzufrischen...  Happy

Nach deiner letzten bzw. vorletzten Antwort drücke ich dir das mal als "Hausaufgabe" auf laut lachen

Das ist aber eine schöne Bestrafung!  Grinsen Grinsen Grinsen
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Dan Tanna Spenser
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« Antworten #10 am: 23. Juli 2013, 15:34:21 »


Ich überlege mir gerade, alle Bondfilme chronologisch mal wieder aufzufrischen...  Happy

Nach deiner letzten bzw. vorletzten Antwort drücke ich dir das mal als "Hausaufgabe" auf laut lachen

Das ist aber eine schöne Bestrafung!  Grinsen Grinsen Grinsen

Warts nur ab...zu jedem Film will ich eine 350 Seiten lange Abhandlung sehen! Grinsen
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Jesse
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« Antworten #11 am: 18. Dezember 2013, 08:09:34 »


Ich überlege mir gerade, alle Bondfilme chronologisch mal wieder aufzufrischen...  Happy

Nach deiner letzten bzw. vorletzten Antwort drücke ich dir das mal als "Hausaufgabe" auf laut lachen

Und da bin ich jetzt mit meiner "Hausaufgabe" bei Octopussy gelandet. Habe ihn mir gestern Abend wieder angesehen und war wie immer begeistert.  Freuen Freuen Freuen

Der Humor ist perfekt dosiert und der Titelsong ist der Hammer. Für mich ein absolut typischer Bond-Song! Happy Octopussy gehört für mich zu den Bond-Filmen, die ich einfach nicht leid werde. zwinkern

Als nächstes steht mit "Im Angesicht des Todes" ein echtes Highlight an und damit verlasse ich dann leider die Moore-Ära...
« Letzte Änderung: 18. Dezember 2013, 08:13:54 von Jesse » Gespeichert

Crockett
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« Antworten #12 am: 23. Mai 2017, 22:18:31 »

Roger Moores Tod am heutigen Tag  Traurig hat mich bewogen, hier auch was zu den Moore-Bonds zu schreiben, auch wenn ich die Filme nicht mehr so gut kenne.

"Octopussy" habe ich in einem Kino am Ku'damm gesehen (ich glaube im Zoopalast oder im heute nicht mehr existierenden Royalpalast im Europa-Center). Und ich weiß noch: Als plötzlich der Ku'damm mit Gedächtniskirche auf der Leinwand zu sehen war, hat der ganze Saal gebrüllt vor Lachen.  totlachen

Dies war glaube ich der erste Bond, den ich bei seinem Erscheinen im Kino gesehen habe (und es müsste daher auch der erste Moore-Bond gewesen sein, den ich überhaupt jemals sah). Davor hatte ich nur zwei Bonds mit Connery in einer Retrospektive gesehen (auch in einem Ku'damm-Kino).
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« Antworten #13 am: 05. September 2017, 22:17:22 »

Moore ist mittlerweile 55 Jahre jung, stark gealtert und für die Rolle des Superagenten und Frauenschwarms nicht mehr glaubwürdig. Mehr als 3 von 5, Tendenz sinkend, kann ich ihm damit nicht mehr geben.  Guter Film/Serie

Plot:

Die Story von „Octopussy“ ist hauchdünn, chaotisch und wenig originell. Außerdem werden einige Elemente aus dem Film „Goldfinger“ in abgeänderter Form eingebaut, ohne dass die Qualität des großen Klassikers auch nur ansatzweise erreicht wird. Hier einige Beispiele, die an Goldfinger erinnern:

-Bond bringt den, dem Falschspiel zugeneigten, Kamal Khan in Verlegenheit, indem er seinen Trick aufdeckt. (siehe Goldfinger beim Kartenspiel und am Golfplatz).

-Bond legt das Faberge-Ei auf den Spieltisch ( In Goldfinger lässt Bond beim Golfspiel mit dem Schurken einen Goldbarren fallen).

-Anschließend werden die präparierten Würfel von seinem bärenstarken und sehr wortkargen Handlanger Gobinda zerdrückt. (siehe den, den Golfball zerdrückenden, Oddjob).

-Bond wird von Kamal Khan in dessen Palast eingesperrt, kann aber ausbrechen (Siehe Bonds Ausbruch auf Goldfingers Gestüt in den USA).

-Octopussy hat eine kleine, bestens trainierte, Gefolgschaft, die nur aus Frauen mit artistischen Fähigkeiten besteht (Siehe Pussys „Flying Circus“)

-Bond begibt sich durch eine Krokodil-Attrappe getarnt durch‘s Wasser zu Octopussys Palast (Bei Goldfinger benutzt er ein Tauchgerät, wobei sich auf seinem Kopf eine Enten-Attrappe befindet).

-Einer der Handlanger sieht den, von hinten kommenden, Bond in einem Wertgegenstand reflektiert, den er gerade betrachtet (Siehe die Prätitelsequenz von Goldfinger, wo Bond einen Angreifer im Auge eines Mädchens gespiegelt sieht).

-In beiden Filmen wird der Bösewicht auf einem Flug in’s Jenseits befördert, und in beiden Filmen geht es darum, die Zündung einer Atombombe in letzter Sekunde zu verhindern.

Der Film tümpelt größtenteils ohne besondere Spannung dahin, und die inhaltlichen Schwächen sollten durch eine Serie von „Geisterbahnelementen“, die sich nahtlos aneinanderreihen und wieder einmal recht albern sind, ausgeglichen werden. Bond läuft in ein Netz mit Großspinnen, begegnet einem Tiger, einer Schlange, etc…
Das Ganze wird dann noch damit gekrönt, dass sich Bond in Indien, den „Original-Johnny-Weissmüller-Tarzanschrei“ ausstoßend, von Liane zu Liane schwingt. Am Schluss ist er dann auch noch als Clown zu sehen.


Bondgirls:

Sowohl Maud Adams (geb.1945) in ihrem zweiten Bond- Auftritt nach „The Man with the Golden Gun“, als auch Kristiana Wayborn (geb.1950) sind als Bond-Girls wenig beeindruckend und recht weit von den Top-Damen des Genres entfernt.


Bösewichter:

Der aus Frankreich stammende Hollywood-Star Louis Jourdan ist als gealterter, charmanter und weltmännischer Gauner recht aktzeptabel. Besser gefällt mir aber der Inder Kabir Bedi (geb.1946) als dessen schweigsamer, kräftiger und säbelschwingender Handlanger Gobinda. Kabir Bedi ist mir aus seiner Titelrolle als „Tiger von Malaysia“ in der Serie „Sandokan“(1976) noch bestens in Erinnerung. Dort spielte übrigens auch Adolfo Celi, der Schurke aus „Thunderball“, mit.

Mit Steven Berkoff (geb.1937) als farblosen und ausdruckslosen General Orlov kann ich dagegen wenig anfangen.


Schauplätze:

Die Dreharbeiten fanden in Großbritannien, USA, Deutschland und Indien statt, wobei ich sagen muss, dass kaum irgendwelche, wirklich bestechenden, Schauplätze geboten werden. Ich muss mich an dieser Stelle damit wiederholen, dass auch dies mit zusammengebastelten, teils lächerlichen, aber handwerklich einwandfreien, Action-Szenen kaschiert werden sollte.


Titellied:

Für den Titelsong zeichnet wieder einmal John Barry verantwortlich. Das von Rita Coolidge gesungene „All Time High“ klingt ganz passabel und ist auch nicht unverdient zum Evergreen geworden. Ich würde es allerdings bei Weitem nicht zu den Besten Songs der Reihe zählen.


Gadgets:

Bond erhält von Q einen Füllfederhalter, der Säure enthält. Mit dessen Hilfe befreit er sich aus einem Zimmer, in das er eingesperrt wurde, indem er damit die Gitterstäbe verätzt. Weiters enthält besagtes Schreibutensil ein Abhörgerät, dessen Sender im Faberge-Ei ist.

In der Prätitelsequenz benützt Bond ein Kleinflugzeug, dass in zusammengeklappter Form in einem Pferdetransporter untergebracht ist. Außerdem besitzt er eine Digitaluhr mit Bildschirm-und Peilfunktion, was heute nicht mehr sonderlich beeindruckt.


Auch in Punkto Gadgets war Bond schon besser.


Wortwitz:

-In der Prätitelsequenz verkleidet sich Bond auf Kuba als Offizier namens Toro. Als der echte Toro auf ihn zukommt sagt er. "It's a small world. You're a Toro too."

-Q demonstriert einen Mechanismus, der wie ein Seil aussieht, aber wie eine Stange senkrecht nach oben ragt. Als eine Person darauf hochklettert knickt das Ganze. Darauf Bond: "Having problems keeping it up, Q?"

-Bond liegt mit Magda im Bett und die Beiden trinken Sekt. Magda: "I need refilling".

-Bond zu Q im Heißluftballon: "I trust you can handle this contraption." Darauf Q: "It goes by hot air." Darauf Bond: "Oh, then you can."

Weitere Anmerkungen:

Der 1981 leider verstorbene Bernhard Lee ist als M bereits seit "For Your Eyes Only"nicht mehr dabei. Die Rolle wurde inzwischen von Robert Brown (1921-2003) übernommen.

Das Bond-Genre befindet sich zu dieser Zeit qualitätsmässig auf einer heftigen Achterbahnfahrt mit gewaltigen Auf- und Abs. Auf den hervorragenden "The Spy Who Loved Me" folgte der enttäuschende "Moonraker". Danach gab es den sehr guten "For Your Eyes Only", auf den mit "Octopussy" wieder eine Enttäuschung folgte.

Fazit:

Lau und fad dahin tümpelnder Streifen ohne besonderen Charme und Einfallsreichtum, der dem dürftigen Plot einige Elemente aus besseren Filmen hinzufügt. Es drängt sich der Eindruck auf, bei Bond ist die Luft draußen, und das Genre ist in der Routine steckengeblieben. Dürftige 2 von 5 und damit einer der Schwachpunkte des Genres. Serie/Film kann man sich mal ansehen
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Ducky
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« Antworten #14 am: 22. Juli 2018, 08:22:16 »

 Geniale/r Film/Serie

Herrlicher Film, der von Anfang bis Ende Spass macht. Viel Humor, klasse Action und spannend von Anfang bis Ende. Roger Moore / james Bond at his best.

Und James Bond zeigt eine bisher unbekannte Qualität - er ist Schnellschminker: Als noch knapp 5 Minuten bis zur Explosion des atomaren Sprengkopfs bleiben, schafft er es sich in (wenn man berücksichtigt, was danach innerhalb besagter 5 Minuten passiert) knapp 10 Sekunden in eieinen Zirkuswagen zu schleichn, sich umzuziehen und einperfektes Clown-Make-Up aufzulegen  totlachen

Mit die beste Szene hatte aber auch Q, als er nach der Eroberung von Khans's Palast sich doch die zeit n immt, sich den anwesenden Damen zu widmen zwinkern
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