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Autor Thema: Die Spur des Falken (The Maltese Falcon, 1941)  (Gelesen 3320 mal) Durchschnittliche Bewertung: 5
Spenser
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« am: 28. Mai 2005, 05:48:47 »




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Die Spur des Falken ist ein US-amerikanischer Kriminalfilm aus dem Jahr 1941. Er gilt als Detektivfilm-Klassiker und markiert den meisten Filmhistorikern zufolge den Beginn der klassischen Ära des Film Noir bzw. der Schwarzen Serie. John Huston schrieb das Drehbuch und führte Regie.


Hustons Regiedebüt war bereits die dritte Verfilmung des Romans Der Malteser Falke von Dashiell Hammett. Während die ersten beiden (The Maltese Falcon, 1931, mit Ricardo Cortez und Bebe Daniels und Satan Met a Lady, 1936, mit Warren William und Bette Davis in den Hauptrollen) nur an den Roman Hammetts „angelehnt“ waren, so ist Hustons Version näher an der Vorlage und legt den Schwerpunkt des Films auf die Charakterzeichnungen, wobei die eigentliche Handlung auf nur wenige Orte reduziert wird.

Besetzung

    * Humphrey Bogart: Sam Spade
    * Mary Astor: Brigid O'Shaughnessy
    * Gladys George: Iva Archer
    * Peter Lorre: Joel Cairo
    * Sydney Greenstreet: Kasper Gutman
    * Barton MacLane: Det. Lt. Dundy
    * Lee Patrick: Effie Perine
    * Ward Bond: Det. Tom Polhaus
    * Jerome Cowan: Miles Archer
    * Elisha Cook jr.: Wilmer Cook
    * James Burke: Luke
    * Murray Alper: Frank Richman
    * John Hamilton: Bryan
    * Walter Huston: Schiffsoffizier

Inhalt:
Die Privatdetektive Sam Spade und Miles Archer erhalten von einer Frau den Auftrag, einen zwielichtigen Charakter namens Floyd Thursby zu beschatten. Kurz darauf werden Archer und Thursby getötet, und Sam Spade versucht den Tod seines Partners aufzuklären. Bei seinen Ermittlungen stellt sich jedoch heraus, dass es sich mitnichten um, wie zunächst angenommen, einen simplen Fall von Eifersucht handelt. Vielmehr dreht sich alles um eine goldene, mit Edelsteinen besetzte Statuette, den Malteser Falken.

In San Francisco betreiben Sam Spade und Miles Archer ein Detektivbüro. Dort erscheint eines Tages eine junge Frau, die sich als Ruth Wonderly vorstellt. Die Frau bittet Spade und Archer, ihre Schwester zu finden, die mit einem mysteriösen Mann namens Floyd Thursby durchgebrannt ist. Den einzigen Hinweis auf den Verbleib ihrer Schwester Corinne hat Wonderly aus einem Brief, in dem ihre Schwester schrieb, sie halte sich in San Francisco auf. Der galante Archer ist angetan von der attraktiven Wonderly und sofort bereit, Thursby zu suchen und zu beschatten. Spade kommt die ganze Sache dagegen nicht geheuer vor.

An einer Straßenecke wird Archer von einem Unbekannten erschossen. Spade erhält die Nachricht vom Tod seines Partners und bittet seine Sekretärin Effie Perine, Archers Frau Iva vom Tod ihres Mannes zu unterrichten. Spade selbst fährt mit einem Taxi zum Ort des Geschehens und wird von Detective Polhaus über den Hergang des Verbrechens aufgeklärt. Polhaus und Spade mutmaßen, dass Archer von jemandem umgebracht wurde, dem er vertraute. Auf die Frage des Polizisten, an welchem Fall Archer denn gearbeitet habe, antwortet Spade ausweichend. Kurz darauf wird die Leiche Thursbys gefunden und Spade gerät in Verdacht, seinen Partner gerächt zu haben. Iva, mit der Spade ein Verhältnis hat, verdächtigt diesen des Mordes an ihrem Mann. Spades Sekretärin hingegen glaubt, Iva habe ihren Mann getötet, um Spade heiraten zu können.

Spade wirft Iva aus seinem Büro und macht sich daran, die Morde aufzuklären. Er begibt sich zu Ruth Wonderly, die, wie sich herausstellt, in Wahrheit Brigid O'Shaughnessy heißt und auch sonst jede Menge Lügen erzählt hat. Als Spade sie zur Rede stellt und nun endlich die Wahrheit über Thursby erfahren will, antwortet O'Shaughnessy ausweichend und bittet Spade, sie zu beschützen. Obwohl der Detektiv ihr nicht über den Weg traut, werden die beiden Partner.

Eine weitere zwielichtige Figur taucht in Gestalt von Joel Cairo auf. Auch er will Spade engagieren und bietet dem Detektiv eine Menge Geld für die Beschaffung des Falken. Spade, der zum ersten Mal von der Statue hört, findet heraus, dass Cairo mit dem Revolvermann Wilmer Cook in Verbindung steht und der Chef der beiden wiederum Kasper Gutman ist - ein sinisterer Gangsterboss, genannt „Fatman“. Die drei stehen mit O'Shaughnessy in Konkurrenz um den Besitz der wertvollen Statue. Bei einem Gespräch mit Gutman erfährt Spade die Geschichte des Falken, der als Tribut des Malteserordens für Karl V., den König von Spanien, gedacht war, aber seit dem Jahr 1539 verschollen ist. Seit Jahren schon verfolgt Gutman die Spur des Falken und hat ihn endlich in Hongkong gefunden.

Spade erhält die Statuette aus der Hand eines sterbenden Kapitäns, dessen Schiff gerade aus Hongkong in den Hafen von San Francisco eingelaufen ist. Bei einem weiteren Treffen, dieses Mal in Spades Wohnung, bei der alle Beteiligten versammelt sind, stellt sich schnell heraus, dass der schwarz emaillierte Falke eine Fälschung aus Blei ist. Nach einigem Hin und Her kann Spade schließlich alle losen Enden verknüpfen und den Fall lösen.

O'Shaughnessy tötete Archer, als dieser sich nicht von ihr überreden ließ, Thursby zu töten, um an den Falken zu kommen. Gutman, der glaubte, dass Thursby ein falsches Spiel spiele und den Falken für sich allein haben wolle, ließ ihn durch Cook umbringen, der auch den Kapitän erschoss. Spade übergibt die drei Gangster (Gutman, Cairo und Cook) der Polizei. Aber auch O'Shaughnessy soll nicht ungestraft davonkommen, Spade übergibt auch sie der Polizei.

Als der Polizist Tom Polhaus den Malteser Falken begutachtet und Spade fragt, was das denn für eine Figur sei, spricht Spade den berühmten Schlusssatz: "Ein Stoff, aus dem man Träume macht."

Entstehungsgeschichte

John Huston schrieb seit 1938 Drehbücher für die Warner Bros. und erhielt 1941 die Chance, zum ersten Mal Regie zu führen. Der 1930 erschienene Roman Der Malteser Falke, für den er auch das Drehbuch schrieb, war zuvor bereits zweimal verfilmt worden.

Warner Bros. entschied, den Roman ein drittes Mal umzusetzen, da es sich die Produktionsfirma während der Depression der 1930er-Jahre zum Prinzip gemacht hatte, die Rechte an den jeweiligen Vorlagen möglichst billig einzukaufen und dann vollständig auszuschöpfen.

Nach Hustons Meinung hatten allerdings die früheren Drehbuchautoren und Regisseure es nicht verstanden, Hammetts Buch adäquat umzusetzen. Huston schrieb den Roman beinahe Szene für Szene zum Drehbuch um, strich jedoch einige Charaktere (z.B. Gutmans Tochter Rhea). Zudem reduzierte er die Schauplätze auf einige wenige Orte (unter anderen das Detektivbüro, Sam Spades Apartment, einige Hotelzimmer) und schuf damit eine klaustrophobische Atmosphäre, die durch die Kameraführung und die Kameraeinstellungen, das Spiel von Licht und Schatten sowie die Musik unterstützt wurde.

Ähnlich wie Alfred Hitchcock für Rebecca erstellte Huston ein Storyboard, auf dem jede Filmszene präzisiert wurde.

Eine Vorgabe des Studios war es, George Raft die Hauptrolle des Sam Spade spielen zu lassen, doch Raft lehnte es ab, unter einem unerfahrenen Regisseur zu arbeiten. Huston vergab die Rolle dann an seinen Freund Humphrey Bogart, der zu dieser Zeit einer der führenden Darsteller in Low-Budget-Produktionen war.

Die Spur des Falken wurde mit einem Budget von etwa 300.000 US-Dollar innerhalb von knapp acht Wochen gedreht und gehört damit ebenfalls zu den Low-Budget-Filmen. Die relativ niedrigen Produktionskosten ergeben sich zum Teil daraus, dass die bei den jeweiligen Filmstudios unter Vertrag stehenden Schauspieler nicht je Film bezahlt wurden, sondern ein Jahresgehalt erhielten. So erhielt zum Beispiel Bogart für das Jahr 1941 ein Gehalt von 96.525 US-Dollar.

Der Studiochef Jack L. Warner war von der Hintergrundgeschichte der Statue sehr angetan. Er setzte durch, dass Huston der Figur Kasper Gutmans mehr Text gab. Zudem erzählt der Film im Vorspann mit einigen erklärenden Sätzen, dass die Tempelritter auf Malta dem spanischen König die Statue im Jahre 1539 als Tribut schicken wollten, diese jedoch von Piraten geraubt wurde und seitdem verschollen sei.

Wirkung

Huston setzte in seinem Film beinahe ganz auf die Präsenz von Humphrey Bogart in der Rolle des Samuel Spade. So gibt es überhaupt nur eine Szene, in der Bogart nicht zu sehen ist (als sein Partner Miles Archer erschossen wird). Die Kamera ist immer nahe an Bogart/Spade und die meisten Einstellungen vermitteln dem Zuschauer das Gefühl, das Geschehen entweder aus dessen Sicht zu betrachten oder aber ihm zumindest über die Schulter zu schauen. Dabei ist der Detektiv anfangs ein eher unsympathischer, kaltschnäuziger Typ, der seinen Partner eher ablehnt, sogar ein Verhältnis mit dessen Frau hat, und sich ständig – auf diffuse Weise – am Rande der Legalität aufhält. Als Spade in ein Netz aus Intrigen und Lügen gerät und sogar verdächtigt wird, Thursby oder Archer oder gar beide getötet zu haben, keimt im Zuschauer dann doch Sympathie für den Antihelden auf, zumal Spade bei allem was er tut, sich und seinen Prinzipien treu bleibt.

Huston erzeugt Geschwindigkeit durch ständige Telefonate, Taxifahrten und daraus resultierende Ortswechsel. Dazu spielt der Film durchgehend bei Nacht und jede auftretende Person scheint hinter der ominösen Figur des Falken her zu sein, wie etwa der halbseidene Joel Cairo, der Pässe unterschiedlicher Nationalitäten mit sich trägt und dessen Homosexualität unter anderem durch parfümierte Taschentücher angedeutet wird. Andere Beispiele sind die zunächst naiv erscheinende Brigid O'Shaughnessy/Ruth Wonderly, die sich als gefährliche Femme fatale herausstellt, der Gangsterboss Kasper Gutman, der für einen Bösewicht viel zu kultiviert erscheint, sowie sein beinahe mitleiderregender und unfähiger Revolvermann Wilmer Cook. Sie alle umgibt jeweils ein Geheimnis, welches zu lösen der Zuschauer aufgefordert ist. Einzig Spades Sekretärin Effie Perine erscheint als der Ruhepol zwischen den mysteriösen Geschehnissen.

Mit seiner Adaption des Malteser Falken brachte Huston den von Hammett und Raymond Chandler geschaffenen Hardboiled-Detective adäquat auf die Leinwand.


Sonstiges

In den USA fand die Filmpremiere am 3. Oktober 1941 statt, in den deutschen Kinos war der Film zum ersten Mal 1948 zu sehen.

Der Film enthält ein selbstreflexives Moment: Als Spade am Schauplatz des Mordes an Archer mit Polhaus spricht, ist ein zerfetztes Filmplakat zu sehen. Das Plakat wirbt für den Film Swing Your Lady mit Humphrey Bogart in der Hauptrolle.

Eine aufgrund des großen Erfolges geplante Fortsetzung scheiterte an Hammetts überzogener Gagenforderung.

Das Musikduo Jon & Vangelis nutzt in seinem Song The Friends of Mr. Cairo des gleichnamigen Albums den Film als Aufhänger zu Reflexionen über das Kino. Dabei sind auch Filmdialoge im Song einkomponiert.

Kritiken

    „Der Beginn der „Schwarzen Serie“, die Adjektive des Film Noir sind viel versprechende Gründe diesen Film zu bewundern, doch die Enttäuschung ist unvermeidbar. Daran ist nicht der Film schuld, sondern die Zeit. Mit Beginn der Ära pessimistischer, düsterer Filme wird nach heutiger Sicht kein beeindruckender Einstieg gezeigt, man sieht lediglich eine vage Andeutung. Wer auf einen Sturm hofft, bekommt höchstens Gewitterwolken zu sehen, dafür ist der heutige Zuschauer schon zu verwöhnt.“

    – Michael Denks, Zelluloid.de

    „Legendärer stilbildender Film der amerikanischen „Schwarzen Serie“, die er mitdefinierte, perfekt gebaut, bestechend gespielt, zynisch, pessimistisch und voller schwärzestem Humor, präzise in den Dialogen, beeindruckend in der Dichte der „schwarzen“ Atmosphäre, die nicht zuletzt durch eine Lichtsetzung in der Tradition des deutschen Expressionismus erreicht wird.“

    – Lexikon des internationalen Films

    „For The Maltese Falcon, which swooped down onto the screen of the Strand yesterday, only turns out to be the best mystery thriller of the year, and young Mr. Huston gives promise of becoming one of the smartest directors in the field.“

    – Bosley Crowther in The New York Times, 4. Oktober 1941

    „Die perfekte Visualisierung von Dashiell Hammetts Thriller.“

    – Pauline Kael in 5001 Nights at the Movies, 1992

    „Die Spur des Falken war ein eindrucksvoller Debütfilm [...]. Aber überbewertet, redselig, langsam und oft mit einer schwerfälligen Kameraführung. Bogarts Launen wechseln ständig und Mary Astors Brigid hilft auch nicht weiter, illustriert aber Hustons Frauenfeindlichkeit.“

    – David Thomson in A Biographical Dictionary of Film, 1994

Deutsche Synchronfassung

Die deutsche Synchronfassung gibt dem Film einen gänzlich anderen Charakter. So wurde die komplette Filmmusik durch beschwingte Jazz-Themen ersetzt, die nicht in die Entstehungszeit des Films passen, sondern eher in die Nachkriegszeit, während die Dialoge in eine parodistische Richtung gehen, so dass die ursprüngliche Atmosphäre und damit auch die intendierte Spannung nicht unerheblich verlorengehen.


Auszeichnungen

Die Spur des Falken erhielt im Jahr 1942 drei Oscar-Nominierungen:

    * Bester Film
    * Bestes Drehbuch (John Huston)
    * Bester Nebendarsteller (Sydney Greenstreet)

Humphrey Bogart und Mary Astor gewannen 1941 jeweils den Preis als beste Darsteller des National Board of Review.

Im Jahr 1989 wurde Die Spur des Falken als einer der ersten Filme in das National Film Registry der als besonders erhaltenswert geltenden US-Filme aufgenommen.

In den im Jahr 1998 vom American Film Institute zusammengestellten Top-100-Listen ist Die Spur des Falken dreimal vertreten: In der Liste der 100 besten amerikanischen Filme aller Zeiten auf Platz 23 und in der Liste der 100 besten amerikanischen Thriller auf Platz 26. In der Liste der 100 besten Filmzitate aller Zeiten rangiert The stuff that dreams are made of. („Das ist der Stoff, aus dem die Träume sind.“) auf Platz 14. Das ursprünglich von William Shakespeare stammende Zitat wurde von Johannes Mario Simmel als Titel für seinen Roman Der Stoff, aus dem die Träume sind verwendet und gilt heute als geflügeltes Wort.

Literatur

    * Dashiell Hammett: Der Malteser Falke, Diogenes, Zürich 1974. ISBN 3-257-20131-1
    * Willi Winkler: Humphrey Bogart und Hollywoods Schwarze Serie, Heyne, München 1985. ISBN 3-453-86084-5
    * Alan G. Barbour: Humphrey Bogart : seine Filme – sein Leben, Heyne, München 1984. ISBN 3-453-86001-2
    * Stuart M. Kaminsky: John Huston : seine Filme – sein Leben, Heyne, München 1986. ISBN 3-453-86037-3




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einer der ganz großen des Film Noir - Bogey in einen seiner besten Rollen. Ich habe den Film schon mehrfach gesehen und bin von der Intensivität der Story immer wieder begeistert! Ein Meilenstein der Filmgeschichte...
« Letzte Änderung: 04. April 2011, 17:53:16 von Spenser » Gespeichert

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« Antworten #1 am: 21. Juli 2006, 02:18:55 »

Bogart in einem seiner grten und bekanntesten Filme - als Privatdetektiv Sam Spade. Einer meiner absoluten Lieblingsfilme!
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« Antworten #2 am: 21. Juli 2006, 14:04:04 »

Sehr guter Film und natrlich wegweisend fr alle mglichen Detektivserien. Selbst fr heutige Sehgewohnheiten noch erstaunlich aktuell.
@Spenser, Ja, vllig richtig, wirklich ein Meilenstein!

Zitat
Schon zwei Mal zuvor ist die Geschichte vom Malteser Falken nach Dashiell Hammetts berhmter Buchvorlage verfilmt worden. In Erinnerung geblieben und zum Klassiker avanciert ist allerdings die dritte Version aus dem Jahre 1941 von John Huston. Sein Regiedebt gilt als Begrnder der so genannten Stilrichtung des Film Noir, die sich in der auergewhnlichen Optik des Films manifestiert. Dafr verantwortlich ist die hervorragende Arbeit des Kameramanns Arthur Edeson, der mit seiner am frhen deutschen Expressionismus angelehnten Kamerafhrung eine dichte, dstere Atmosphre geschaffen hat. Jener atmosphrischer Stil und die im Film auftretenden Antihelden haben sich im Nachhinein als wegweisend fr die Schwarze Serie Hollywoods erwiesen.

Anfnglich sollte brigens der damalige Star George Raft die Rolle des Sam Spade bernehmen. Er lehnte es aber ab, mit einem jungen und unerfahrenen Regisseur zusammen zu arbeiten.


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« Antworten #3 am: 01. August 2006, 10:24:20 »

Morgen, Mi. 02.08., 00.10 Uhr, BR!

Zitat
Die Spur des Falken
Privatdetektiv Sam Spade wird von einer attraktiven Frau fr einen Routinejob engagiert, der sich bald als mderisches Unternehmen erweist. Filmklassiker mit Humphrey Bogart.
Die Spur des Falken  WDR/ DegetoDie beiden Privatdetektive Sam Spade und sein Partner Miles Archer sind sehr angetan von der jungen Dame, die sie beauftragt, einen gewissen Thursby zu berwachen. Sie nennt sich Miss Wonderly, aber der Name stimmt ebenso wenig wie die Geschichte, die sie ihnen auftischt. Bevor Spade berhaupt registriert, wie unverfroren die charmante Klientin lgt, sind Archer und Thursby tot, und er selbst wird von Kommissar Dandy verdchtigt, bei beiden Morden seine Hand im Spiel gehabt zu haben. Schon darum muss er den tatschlichen Mrder finden.

Spades Recherchen fhren ihn zu einer Gruppe von Dunkelmnnern, die hinter einer Figur aus dem 16. Jahrhundert her sind. Die Skulptur, der "Malteser Falke", besteht angeblich aus purem Gold und ist berst mit Edelsteinen - kein Wunder, dass der feiste Mr. Gutman und sein schmchtiger Spiegeselle Joel Cairo Spade Reichtmer versprechen, wenn er ihnen das Kleinod beschafft.

Die Urauffhrung des Spielfilms "Die Spur des Falken" - der 3. Oktober 1941 - ist aus drei Grnden ein denkwrdiges Datum der Kinogeschichte. John Huston, einer der Groen des Hollywoodkinos, feierte als 35-Jhriger nach etlichen Drehbucherfolgen ein sensationelles Regiedebt, fr Humphrey Bogart, der insgesamt sechs mal mit Huston zusammenarbeiten sollte, brachte die Rolle des Sam Spade nach zehn Jahren einer mittelmigen Karriere den Durchbruch zum Superstar und "Die Spur des Falken" wurde zum Prototyp der legendren "Schwarzen Serie" Hollywoods.

Das Lexikon des Internationalen Films beschreibt Hustons Adaption als "legendren stilbildenden Film der "Schwarzen Serie", die er mitdefinierte, perfekt gebaut, bestechend gespielt, zynisch, pessimistisch und voll schwrzestem Humor, przise in den Dialogen, beeindruckend in der Dichte der "schwarzen" Atmosphre, die nicht zuletzt durch die Komposition von Licht- und Schatteneffekten in der Tradition des deutschen Expressionismus erreicht wird". Bis heute wird Hustons Version, die "den film noir ins Rollen brachte als die definitive Fassung betrachtet, und Bogarts nuancierte Darstellung des Spade setzte den Mastab fr alle Privatdetektive des film noir, die ihm folgten" (Alain Silver).


http://www.br-online.de/kultur-szene/film/tv/0607/06336/
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« Antworten #4 am: 09. April 2008, 22:35:07 »

habe den film schon so oft gesehen und BITTE NICHT HAUEN, DAS IST NUR MEIN EINDRUCK, ich finde der film ist berbewertet. die mnnlichen darsteller sind top, aber wenn man das buch gelesen hat und es ist richtig spannend, dann wirkt der film sehr gestellt und irgendwie langweilig. irgndwie ist die spannung auf der strecke geblieben.
und Mary Astor ist eine klasse schauspielerin, aber ich finde sie so fehlbesetzt. der funke springt nicht rber. der film ist nicht schlecht, aber ich muss sagen es haut mich jetzt auch nicht um,(da lese ich lieber das buch). wie gesagt, nur meine meinung, will niemandem auf die fe treten.
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« Antworten #5 am: 21. April 2009, 11:00:21 »

Zitat
Pepper schrieb am 09.04.2008 22:35 Uhr:
habe den film schon so oft gesehen und BITTE NICHT HAUEN, DAS IST NUR MEIN EINDRUCK, ich finde der film ist berbewertet. die mnnlichen darsteller sind top, aber wenn man das buch gelesen hat und es ist richtig spannend, dann wirkt der film sehr gestellt und irgendwie langweilig. irgndwie ist die spannung auf der strecke geblieben.
und Mary Astor ist eine klasse schauspielerin, aber ich finde sie so fehlbesetzt. der funke springt nicht rber. der film ist nicht schlecht, aber ich muss sagen es haut mich jetzt auch nicht um,(da lese ich lieber das buch). wie gesagt, nur meine meinung, will niemandem auf die fe treten.


Oh, Pepper, in diesem Film gehen unsere Meinungen erstmals auseinander [1]

Ich finde den Film sehr gut, stilvoll und bietet alles, was ein guter Krimi Noir braucht. Eine leicht dstere und nebelige Story, die einen in die richtgige Stimmung bringen, professionelle Schauspieler, die wirklich den Film den richtigen Touch verleihen. Richtungsweisend fr viele andere Filme, auch jahrzehnte spter noch.
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« Antworten #6 am: 21. April 2009, 23:07:18 »

och, das ist auch in ordnung. ich diskutiere gerne drber. wren wir uns ber alles einig, wrde es hier leer aussehen [11] ich hab da auch vollen respekt und wrde wie manche leute nie schreiben "ist voll sch....!" oder so. ich finde kritik in ordnung, solange die leute das niveau halten.

aber zurck zum topic: ich bin da auch offen, neulich habe ich mir den film wieder angeschaut. ich werde damit nicht warm, habs aber noch nicht aufgegeben. wie gesagt, ich hatte das buch zuerst gelesen und das ist immer so eine sache mit "buch vor dem film lesen".  ich glaube, es kommt selten vor, dass dann der film mit den erwartungen, die man hat, mithlt.

ich wrde es auch nicht als einen schlechten film bezeichnen und es ist ja alles vom feinsten: der regisseur, die darsteller, etc.
das erinnert mich an "the da vinci code": auch tolle darsteller, guter regisseur und dennoch viele enttuscht, weil die spannung bei weitem nicht so da war wie im buch. wie gesagt das ist immer so eine sache.

ich muss aber zugeben, ich ertappe mich doch manchmal bei dem gedanken, dass ich lieber die Lauren Bacall da drin sehen wrde als die astor.

wer mir in dem film sehr gut gefllt -neben Bogi und Lorre-ist der groartige Sydney Greenstreet.
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« Antworten #7 am: 21. April 2009, 23:21:33 »

Fr mich ist der Film ein groer Klassiker, quasi einer der Mter der Detektivfilme, der in der Tat richtungsweisend fr viele Detektivfilme danach war. Bogarts Darstellung als zynisch-sarkastischer Sam Spade war schon eine Klasse fr sich...
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« Antworten #8 am: 21. April 2009, 23:38:08 »

da stimme ich mit dir berein: der film ist die mtter aller detektivfilme und damals richtungsweisend gewesen. Sam Spade identifiziert man mit Bogi
und diesen film. und Bogi spielt es auch so, wie man sich Sam Spade vorstellt. Er ist Sam Spade. in dem Punkt bin ich mit dir vollkommen d'accord.
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« Antworten #9 am: 22. April 2009, 03:47:41 »

Zitat
Pepper schrieb am 21.04.2009 23:38 Uhr:
da stimme ich mit dir berein: der film ist die mtter aller detektivfilme und damals richtungsweisend gewesen. Sam Spade identifiziert man mit Bogi
und diesen film. und Bogi spielt es auch so, wie man sich Sam Spade vorstellt. Er ist Sam Spade. in dem Punkt bin ich mit dir vollkommen d'accord.


Zu den richtungsweisenden Detektivfilmen zhlt auf jedenfall auch noch "Der dnne Mann" von 1930 mit William Powell und Myrna Loy, nach einer Romanvorlage von Dashiell Hammett (siehe William Powell Bereich hier im Forum) [11]
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Spenser: "Es braucht schon einen harten Mann, um ein zartes Hühnchen zuzubereiten"
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« Antworten #10 am: 22. April 2009, 21:14:54 »

ja, wobei sehr interessant ist, dass zwischen Nick und Sam  vom charakter her welten liegen. beide super-detektive, aber grundverschieden. beim Nick vergisst man zeitweilen, dass er detektiv ist, weil er immer zum scherzen aufgelegt ist und Sam ist eher so der Zyniker.
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« Antworten #11 am: 22. April 2009, 22:58:11 »

Natrlich, das eine ist eine Krimikomdie das anderer ein Detektiv Film Noir, von daher mssen sich beide auch unterscheiden [1]
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« Antworten #12 am: 04. April 2011, 17:46:34 »

Einer meiner absoluten Lieblingsfilme mit Bogey - gaaanz großer Detektivklassiker. Auch sehr empfehlenswert ist der dazugehörige Roman von Dashiell Hammett Happy
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« Antworten #13 am: 07. April 2011, 12:29:50 »

Hab "The Maltese Falcon" vor kurzem wieder mal gesehen und kann für mich sagen, er zählt zu den Filmen, die auch nach wiederholtem Ansehen nicht verlieren.

Alle Charaktere sind von hervorragenden Darstellern besetzt und es macht einfach Freude, sie miteinander agieren zu sehen. Das Trio Bogart/Greenstreet/Lorre ist herrlich. Zu  einen liebsten Szenen zählen die, in der Bogey den Revolvermann entwaffnet und die in der über den benötigten Sündenbock dikutiert wird. Wenn Sidney Greenstreet versucht, den Überzug vom Falken abzukratzen, kommt seine besessenheit von dieser Statue vollkommen überzeugend rüber.
Bogart als zynischer privatdetektiv, der es zwar mit den gesetzen nicht ganz so eng sieht, aber fest an seinem Ehrenkodex festhält ist einfach klasse

Nicht mein liebster Bogart-Film (das ist "The Big Sleep"), aber einer meiner liebsten Filme
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« Antworten #14 am: 07. April 2011, 17:43:34 »

Hab "The Maltese Falcon" vor kurzem wieder mal gesehen und kann für mich sagen, er zählt zu den Filmen, die auch nach wiederholtem Ansehen nicht verlieren.

Alle Charaktere sind von hervorragenden Darstellern besetzt und es macht einfach Freude, sie miteinander agieren zu sehen. Das Trio Bogart/Greenstreet/Lorre ist herrlich. Zu  einen liebsten Szenen zählen die, in der Bogey den Revolvermann entwaffnet und die in der über den benötigten Sündenbock dikutiert wird. Wenn Sidney Greenstreet versucht, den Überzug vom Falken abzukratzen, kommt seine besessenheit von dieser Statue vollkommen überzeugend rüber.
Bogart als zynischer privatdetektiv, der es zwar mit den gesetzen nicht ganz so eng sieht, aber fest an seinem Ehrenkodex festhält ist einfach klasse

Nicht mein liebster Bogart-Film (das ist "The Big Sleep"), aber einer meiner liebsten Filme

Kann ich ganz genau so unterschreiben Grinsen Das Festhalten seines Ehrenkodex erinnert mich auch an "Spenser", man merkt schon, wie später einiges von diesem Film für andere Stoffe übernoimmen wurde. Der Film und vielmehr noich der Roman waren Vorreiter für andere Detektivfilme und Romane Happy
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