Claus Biederstaedt (heute 83) hat drei Viertel seiner Zunge verlorenKrebsdrama um Claus Biederstaedt (83)! Der deutschen Stimme von Columbo und Marlon Brando musste die Zunge amputiert werden ...
Dreieinhalb Jahre wütete der teuflische Krebs im Mund des Schauspielers. Etliche Operationen musste er über sich ergehen lassen. Ein Knochen aus der Hüfte ersetzt seinen Kiefer. Drei Viertel seiner Zunge waren nicht mehr zuretten.
Biederstaedt hatte sich zuletzt komplett zurückgezogen. Still kämpfte er um seine Stimme. Um sein Leben.
„Wenn es einem schlecht geht, ist das keine Sache für die Allgemeinheit“, sagt er nun. Er spricht mühsam, so, als hätte ereinen Schlaganfallgehabt. Er nuschelt. „Aber der Krebs ist jetzt endgültig besiegt. Mir geht es gut.“
Claus Biederstaedt war der Filmliebling der Nachkriegszeit. Er drehte Melodramen, Schnulzen, Kriegsfilme. Schon 1952 bekam er den Bundesfilmpreis.
In den 90ern war er oft bei „Derrick“ oder „Der Alte“. Bis zu seiner Erkrankung spielte er Theater, führte Regie.
Hollywoodgrößen wie Peter Falk („Columbo“) und James Garner ("Rockford") lieh er als Synchronsprecher seine deutsche, rauchige Stimme.
Durch die Zungen-Amputation wird er nie wieder in diesem Beruf arbeiten können. Aber er hat Pläne: „Ich werde Regie führen, Theaterstücke inszenieren. Wenn man Jahrzehnte Erfolg hatte, muss man weitergeben, was man gelernt hat.“
Claus Biederstaedt, der früher rauchte, lebt mit seiner Frau Barbara bei München. Mit ihr ist er seit 37 Jahren verheiratet. Sie ist jetzt seine große Stütze.
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Was für eine Nachricht!
Das hat mich jetzt ziemlich umgehauen! Aber das wichtigste ist ja, dass der Krebs nun besiegt ist. Aber Claus werden wir als Synchrosprecher wohl nie wieder hören.